Beiträge von Rekhyt

    @Nahkampfnase


    Hatte da nicht so große Probleme. Die Grafik war zwar mau, aber das Spiel lief relativ rund und konstant. Ich glaube, nach Assassin's Creed: Unity bin ich da aber abgehärtet...


    Um den Twitter User Chris Kohler zu zitieren - "I love how the hottest new unbelievable rumor about Nintendo is that they're about to add basic functionality"

    Tja, so ist es eben bei Konsolen. PS4-Besitzer können auch erst seit Herbst 2016 Ordner erstellen.

    @InFlame


    Hm, selbst wenn man dem Glauben schenkt, frage ich mich, ob manche Umsetzungen wirklich schön wären. Viele der genannten Titel wären vermutlich sehr abgespeckt, sodass man nur eine halbgare Erfahrung zugunsten der Portabilität bekommen würde. Braucht man ein NieR: Automata mit 30 FPS für unterwegs? Oder ein irgendwie zusammengeschustertes, halbherziges Call of Duty? Oder ein GTA V, das ungefähr auf dem Stand der PS3 ist?


    Für mich funktioniert die Switch in erster Linie mit tollen Indie-Games und hauseigenen Spielen von Nintendo. Gebt mir ein neues Pokémon, ein Animal Crossing und gerne noch ein The Wind Waker HD in Kombination mit coolen Indie-Titeln. Viel mehr brauche ich nicht. Den Rest zocke ich lieber auf dem PC oder der PS4.

    The End of the F***ing World (abgeschlossen)


    Okay, ist doch mehr Road Trip als Coming of Age, aber hier und da gibt es Versatzstücke verschiedener Genres. Alles in allem eine sehr starke Dramedy, die ich definitiv empfehlen kann. Der Cast ist sympathisch, der Soundtrack klasse, die Dialoge bissig, der Humor macht gut Laune und die Abgründe sind auch nicht ohne. Wunderbar an "The End of the F***ing World" ist zudem, dass die Folgen nur je 20 Minuten lang sind. So lässt sich diese Serie gut in einem Rutsch wegschauen und sie unterhält ohne große Story-Konstrukte erschaffen zu müssen. Eine willkommene Abwechslung zu all den schwerer im Magen liegenden Serien mit 50-Minuten-Folgen.


    Wird sicherlich nicht jedem gefallen, denn hier und da ist die Serie schon ein wenig edgy (alleine der Name), aber ich wurde wirklich positiv überrascht und war am Ende des Tages mehr in diese Serie investiert als ich es gedacht hätte. Wenn man direkt einen Bogen drum macht, hat man durchaus ein kleines Highlight verpasst.


    Würde mich über eine zweite Staffel mit anderen Charakteren, aber der selben Machart sehr freuen!

    The End of the F***ing World


    Anschauen! Bin zwar erst bei Folge 5 von 8, aber Mal soviel zur Beschreibung der Serie: Coming of Age der etwas anderen Art. Merkwürdig, bissig, erschreckend, lustig, peinlich, gewollt und trotzdem interessant. Schwer zu beschreiben. War am Anfang sehr skeptisch bei den etwas konstruierten Charakteren, aber die Folgen gehen nur je 20 Minuten und irgendwie nimmt einen das Gezeigte schnell mit.

    The Discovery


    Eine interessante Ausgangsidee macht noch lange keinen guten Film. Das hätten sich Regisseur Charlie McDowell und Netflix öfter mal durch den Kopf gehen lassen sollen, denn "The Discovery" ist am Ende des Tages leider nicht mehr als eine nette Idee auf dem Papier.


    Es geht um diese These: Was, wenn die Menschen plötzlich sicher wüssten, dass es ein Leben nach dem Tod gibt?
    Wie gesagt, es ist eine interessante Prämisse für einen Sci-Fi Film, doch leider strauchelt McDowells Werk ohne richtigen Halt und ohne richtige Spannung. Die erste Dreiviertelstunde passiert erschreckend wenig und die eingeführten Charaktere lassen mich als Zuschauer wahnsinnig kalt. Letzteres liegt höchstwahrscheinlich daran, dass zwischen Jason Segel und Rooney Mara keinerlei Chemie zu spüren ist. Schade, denn damit verschenkt "The Discovery" nicht nur zwei brauchbare Schauspieler, sondern gleichzeitig auch die beiden Hauptprotagonisten.


    So zieht sich also die erste Hälfte wie kalter Ketchup aus einer Glasflasche. Keine spannenden Aufnahmen, nur vernachlässigbare Ansätze eines psychologischen Dramas und eine Menge verschenktes Potential. In der zweiten Hälfte entwickelt sich "The Discovery" dann zu einem erzwungenen Liebesdrama mit hölzernen Dialogen und typischen Gesten. Überraschenderweise nimmt die Handlung im letzten Drittel Fahrt auf, doch wie heißt es so schön - too little, too late. Man nimmt alles einfach hin und ist nicht mehr richtig dabei.


    Es gibt nun mal Besseres. Selbst ein nach hinten raus ernüchterndes "The Happening" von Shyamalan hat mich besser unterhalten. Und wenn man Lust auf ein starkes psychologisches Liebesdrama mit Sci-Fi Elementen hat, schaut man sich "Perfect Sense" an. Oder "Her". Oder "Ex Machina". Meine Güte, selbst "Transcendence" fand ich sehenswerter. Ich glaube, man merkt, dass ich mir von "The Discovery" mehr erhofft habe. Jason Segels Filmografie kann das gut wegstecken, aber für Rooney Mara tut es mir etwas leid.


    Bright


    Hach ja, David Ayer - der Mann, der bei "Suicide Squad" auf dem Regiestuhl saß. Wir wissen, dass sein letztes Werk als absolute Katastrophe bezeichnet werden kann, doch was bringt er nun mit seinem neuesten Film "Bright" hervor? Vielleicht einen deutlichen besseren Action-Film?


    Nun, es ist ein Film, bei dem sich Herr Ayer mit Netflix, Will Smith und Drehbuchautor Max Landis zusammengetan hat. Das Ergebnis ist leider durch und durch frustrierend, denn "Bright" bringt es zustande, in seinen 117 Minuten konstant schlechter zu werden.


    Dabei beginnt der stark beworbene Netflix-Action-Kracher durchaus interessant und ungewohnt. Menschen, Feen, Elfen und Orks leben alle in einer auf unserer Realität basierenden Welt. Das Zusammenleben gestaltet sich jedoch recht schwierig, wofür jahrhundertelange Ausgrenzungen, Mobbing, Gewalt und Vorurteile gegenüber der jeweils anderen Partei verantwortlich sind. Vor allem im Hinblick auf die ausschreitende Polizeigewalt gegenüber dunkelhäutigen Menschen in den Vereinigten Staaten bekommt David Ayers Werk eine gewisse politische Note und sozialkritische Ebene. Schade nur, dass diese Ansätze im weiteren Filmverlauf magisch verpuffen.


    Im Fokus des Films stehen Will Smith als Polizist Ward und Joel Edgerton als Ork-Polizist Jakoby. Letzterer wird von den anderen Orks beleidigt und bedroht, da sie ihn aufgrund dessen, dass er ein mit Menschen zusammenarbeitender Polizist ist, als einen Verräter ansehen. Und Will Smith spielt natürlich erneut sich selbst.


    Die erste halbe Stunde gestaltet sich damit durchaus nett und unterhaltsam. Herr Ayer inszeniert eine Welt, die ein wenig an "The Wolf Among Us" erinnert und dabei Moral-Ansätze von "Zootopia" verfolgt. Der Ork-Polizist Jakoby ist zudem ein interessanter Charakter und man ist gespannt, wohin sich das Ganze entwickelt. Und so circa nach 40 Minuten nimmt "Bright" leider die billigste Ausfahrt, indem dieser Film zu einem beliebigen Action-Spektakel mit einer ganzen Menge Quatsch wird.


    Gesellschaftskritik? Charaktere weiter ausbauen und ihnen mehr Kontext geben? Eine kreative Handlung hervorbringen? Nö, das haben die Herren Ayer und Landis nicht nötig. Viel lieber inszenieren sie eine belanglose Schießerei nach der anderen, lassen ein bisschen Blut spritzen (um hart und cool zu wirken) und ein paar Charaktere, die direkt einem "Underworld"-Film entsprungen sein könnten, mit lustigen Kontaktlinsen durch die Gegend hüpfen. Die Geschichte dreht sich plötzlich um irgendwelche Wands und Brights und andere Magie-Wesen, die aber allesamt so wenig Erklärung und Hintergrund bekommen, dass man genervt auf die Uhr blickt.


    Genau so verläuft "Bright" dann auch bis zum Schluss. Schießereien, billige CGI-Effekte, Magie-Gedöns, langweilige Dialoge, langweilige Charaktere und garniert wird diese Abfolge mit einer Portion Fremdschäm-Momente. Und selbstverständlich mündet das Ganze in einem vorhersehbaren und unkreativen Abschluss. Dieser Film schafft er sogar, dass manche Charaktere wie Ork-Polizist Jakoby, die man am Anfang noch interessant fand, am Ende nur noch nerven.


    David Ayers neuestes Werk ist unter'm Strich nicht so furchtbar wie "Suicide Squad". Dafür sind Kamera, Schnitt, Pacing, Drehbuch usw. eindeutig genießbarer. Und trotzdem ist "Bright" ein abgedroschener, oberflächlicher, unspannender und belangloser Action-Film. Hoffentlich ist Herr Ayers nächstes Werk ausnahmsweise mal kein Action-Fast Food. Ich habe da aber meine Zweifel.

    Black Mirror - Staffel 4


    USS Callister



    Arkangel



    Crocodile



    Hang the DJ



    Metalhead



    Black Museum



    Unter'm Strich bin ich mit der Staffel relativ zufrieden. Sehr abwechslungsreich, teilweise schön spannend, viele Spielereien und tolle Produktion. Natürlich tritt man hier und da in eine qualitative Pfütze, aber so war Black Mirror ja schon immer. Keine richtigen Highlights, aber dafür solide Unterhaltung.

    The Meyerowitz Stories


    Noah Baumbach ist ein Regisseur, dessen Tragikomödien zwar oft mit guten Dialogen daherkommen, als Gesamtwerke aber nicht immer überzeugen können. Ich hatte definitiv so meine Schwierigkeiten mit "She's Funny That Way" und "While We're Young", denn es waren Filme, die lediglich von der Idee her funktionierten. Doch wie sieht es nun mit seinem neuesten Film "The Meyerowitz Stories" aus, der im Zuge der Filmfestspiele von Cannes stark beworben wurde?


    Der Cast klingt mit Adam Sandler, Dustin Hoffman, Ben Stiller und Adam Driver vielversprechend und die Geschichte gibt ebenfalls genug Potential her. Es geht um den in die Jahre gekommenen Bildhauer Harold Meyerowitz (Hoffman), dessen Söhne Danny (Sandler) und Matthew (Stiller) nicht unterschiedlicher sein könnten. Und doch müssen beide sich um ihren egozentrischen und selbstverliebten Vater kümmern - eine Aufgabe, die gar nicht so leicht ist.


    "The Meyerowitz Stories" ist eine mit Dialogen vollgepackte Tragikomödie, die in ihrer Ästhetik durchaus an Woody Allen-Filme erinnert. Und ja, Noah Baumbachs neuestes Werk funktioniert! Sandler, Hoffman und Stiller machen in diesem Film richtig Spaß und vor allem Dannys Tochter sorgt hier und da für eine willkommene humoristische Auflockerung der dialoglastigen Geschichte. Am meisten gefreut hat mich jedoch, dass man Adam Sandler endlich wieder in einer vorzeigbaren Rolle erlebt, in der er außerdem seine schauspielerischen Qualität zeigen kann. Dies ist bei Sandler, der sonst mit seinen Filmen ein Abo auf die Goldene Himbeere hat, durchaus bemerkenswert!


    "The Meyerowitz Stories" bekommt daher eine Empfehlung. Nicht jeder Witz zündet und manche Stellen ziehen sich ein wenig, aber wer Lust auf verzwickte Dialoge und Slice of Life-Comedy hat, wird hier nett unterhalten.


    Jim & Andy: The Great Beyond


    Auf dem Papier ist "Jim & Andy: The Great Beyond" ein Making-Of des 1999 erschienenen Films "Man on the Moon", in dem Jim Carrey den amerikanischen Performance/Comedy-Künstler Andy Kaufman verkörperte.


    Weiterhin zeigt diese Netflix-Dokumentation Einblicke in Jim Carreys Privatleben und gibt Aufschluss darüber, wie der Ace Ventura-Darsteller die Frage nach seiner eigenen Identität beantworten würde. Haben ihn all die Hollywood-Jahre so sehr verändert, dass er nur noch für das Publikum lebt und sich selbst aus den Augen verloren hat? Oder will er gar nicht mehr sein als jemand, der auf der Bühne steht und die Leute unterhaltet?


    Carreys Kamera-Team hat ihn auf Schritt und Tritt begleitet, als er vor ca. 18 Jahren sowohl vor als auch hinter der Kamera zu Andy Kaufman wurde. Jim bzw. Andy brachte damit den "Man in the Moon"-Regisseur Miloš Forman zur Verzweiflung und ließ Schauspielkollegen Danny DeVito und Courtney Love ratlos in ihren Stühlen zusammensacken. Für eine gewisse Zeit gab es keinen Jim Carrey mehr - das erzählt uns zumindest der gealterte Jim Carrey, indem er freundlich und leicht melancholisch in die Netflix-Kamera spricht.


    Doch irgendwie scheint "Jim & Andy: The Great Beyond" weitaus mehr zu sein als ein beeindruckendes Making-Of und eine Lobeshymne auf Carreys Method Acting-Fähigkeiten. Immer wieder gibt der 55-Jährige Sätze von sich, die einen zum Nachdenken bringen. Dabei schwingt Carrey zwischen Freude, Entspannung und Traurigkeit. Feiert sich dieser Mann gerade oder blickt er in bittersüßer Nostalgie auf längst vergangene Comedy-Tage - seine besten Tage - zurück? Schließlich lief es für Carreys Berufs- und Privatleben in den letzten Jahren alles andere als gut.


    Irgendetwas versucht einem dieser Schauspieler zwischen den Zeilen zu sagen und es ist dem Zuschauer überlassen, wie er das interpretieren soll. "Jim & Andy: The Great Beyond" ist eine sehenswerte Dokumentation, weil sie eine Zeitreise ist. Sie sorgt dafür, dass wir Andy Kaufman, aber auch Jim Carrey nicht vergessen. Letzterer ist ein Mann, der ebenso wie einstmals Robin Williams für harmlosen, kla­mau­kigen und liebenswerten Humor stand.

    Höre aktuell ein paar Jahresabschluss-Podcasts zum Thema Gaming und finde es beachtlich, wie vielen Leuten NieR: Automata am Ende richtig gut gefallen hat und wie viele Leute von diesem Spiel abgeschreckt sind. Letzteres ist damit zu begründen, dass viele von den zahlreichen Endings des Spiels auf eine absurde Spieldauer schließen. So nach dem Motto: "Ich habe gehört, man muss NieR: Automata fünf Mal durchspielen, um auch Ending E zu sehen. Nee, da hatte ich noch keine Zeit dafür."


    Vielleicht wäre die Bezeichnung "Kapitel" statt "Ending" wirklich besser gewesen. Es ist ja Quatsch, dass man vier oder fünf Mal das Selbe erlebt.

    Auch von mir Frohe Weihnachten und schöne Feiertage an die Hooked-Community! hkdLove


    Feiert schön, habt entspannte Tage, schaut gute Filme und verbringt eine schöne Zeit mit Familie und Freunden! :)

    Drive


    In "Drive" inszeniert Regisseur Nicolas Winding Refn einen von Ryan Gosling ausgeführten Balanceakt zwischen romantischer Träumerei und gnadenloser Härte.


    Dabei brilliert dieser Film durch einen starken Cast, sonnengetränkte Szenerien und einen verdammt coolen Driver. Ryan Gosling ist wirklich die perfekte Besetzung für einen Kerl, der sowohl den charmanten Sonnyboy, als auch einen kaltblütigen Draufgänger spielen kann. Schön ist außerdem, dass Herr Gosling in "Drive" nicht den Alleinunterhalter spielen muss, stehen ihm doch ein sehr starker Bryan Cranston und ein impulsiver Oscar Isaac zur Seite.


    Dieser Film lebt von seinen tollen Bildern, dem immersiven Gefühl und den starken Charakteren. Dabei wandert Herr Refn manchmal auf einem sehr schmalen Grad zum Kitsch, rettet sich jedoch glücklicherweise im letzten Moment. Der Soundtrack ist dabei als durchwachsen zu bezeichnen. Mal passt er wunderbar zum Geschehen, ein anderes Mal ist er mir zu kitschig und seicht.


    Wenn man mich fragt, was ich an "Drive" nicht so gut fand, dann muss ich auf die klassische Rache-Story verweisen, die heutzutage nun wirklich nichts mehr ist, was man nicht woanders schon mehrfach erlebt hat. Des Weiteren würde ich Herr Refn dafür kritisieren, dass er in diesem Film einige Dinge über-inszeniert. Beispiel: Ryan Gosling schaut hin und wieder unnötig lange cool und lässig in die Kamera. Die sich anbahnende Liebesgeschichte wird bildlich etwas zu süß festgehalten und die "bad guys" bekommen ausnahmslos alle eine nicht unbedingt notwendige Gewalt-Szene, in der sie zeigen dürfen wie böse sie doch sind.


    Trotz der auf jeden Fall vorhandenen Kritik fand ich "Drive" ziemlich gut. Die Kamera, die Bilder, das tolle Pacing, die brutalen Momente als Gegenpol zur Träumerei - richtig klasse! Alleine das immersive Gefühl und der starke Cast befeuern die 100 Minuten mit Unterhaltung und Spannung. Dieser Film ist zudem die Blaupause für das aktuelle Werk "Baby Driver", nur ist Herr Refns Film in meinen Augen eindeutig cooler.

    Dark


    Dies ist eine Serie, die es mir wirklich nicht leicht gemacht hat und so wurde ich am Ende der ersten Staffel mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. "Dark" steigert sich von Folge zu Folge, wird in meinen Augen jedoch erst ab Folge fünf interessant und spannend. Es dauert eine ganze Weile, bis die Charaktere etabliert sind, die Story Fahrt aufnimmt und man sich anfängt zu fragen, wie alles miteinander zusammenhängt und wohin die Reise führt. Zudem traut sich diese Serie erst in der zweiten Hälfte aus den gewohnten Gefilden hinauszutreten, was dafür sorgt, dass die ersten Folgen rückblickend etwas an Interesse einbüßen. Allgemein gefasst kann ich also sagen, dass "Dark" eine sehr schwächelnde erste und eine starke zweite Hälfte besitzt.


    Die großen Stärken von "Dark" sind definitiv die Charaktere, der spannende Plot und der Genre-Mix, der vor allem in den späteren Folgen ersichtlich wird. Diese Serie wirkt eigenständig, mit Sorgfalt geplant und bringt genug Potential mit sich, um einen ordentlichen Spannungsbogen zu kreieren. Ich finde es toll, dass sich "Dark" als deutschsprachige Serie im Hinblick auf Story und Setting unverbraucht und mutig anfühlt. In seinen besten Momenten ist diese Serie ein handwerklich gut umgesetztes Kammerspiel, bei dem man als Zuschauer selbst gerne miträtselt und sich überraschen lässt. An schauspielerischer Front haben mir insbesondere Karoline Eichhorn und Oliver Masucci gefallen - neben vielen anderen Darstellern. Handwerklich glänzt "Dark" durch ein paar sehr nette Drohnen-Aufnahmen, eine gute Kamera und ein kreatives Intro (wenn auch die Musikuntermalung Geschmackssache ist).


    In seinen schwächsten Momenten bedient "Dark" die Klischees von deutschen Produktionen, fühlt sich zu gewollt an, macht Fässer auf, die es später nicht mehr schließt und verlangt dem Zuschauer eine ordentliche Portion suspension of disbelief ab. Ein Zyniker wird mit dieser Serie seine wahre Freude haben, denn gewisse Fragen brennen einem regelrecht auf den Lippen.
    Dinge, die ich zuvor als eine Stärke aufgezählt habe, kann ich an dieser Stelle mit Leichtigkeit umkehren. Die Kulisse fühlt sich oftmals limitiert an, bekommt man von manchen Sets doch immer wieder nur eine einzige Aufnahmeart zu sehen. Der Spannungsbogen führt zur letzten Folge, die mich sehr unbefriedigt zurückgelassen hat. Es ist aus meiner Sicht zudem fraglich, warum diese Serie einige pseudo-dramatische Jugendliebe-Szenen gebraucht hat. Schauspielerisch gibt es neben all den Lichtblicken auch einige Charaktere, deren Verkörperung als mittlere Katastrophe bezeichnet werden kann. Und leider muss ich die Dialoge als einen weiteren Kritikpunkt an dieser Serie benennen, die sich stellenweise so hölzern und nach Schulaufführung in der elften Klasse anhören, dass ich mich zusammenreißen muss, um die Atmosphäre nicht völlig verpuffen zu lassen.


    "Dark" will sehr viel, doch am Ende des Tages macht diese Serie nur einige wenige Dinge richtig gut. Und dennoch reichen diese Dinge aus, um eine Empfehlung auszusprechen. Die zweite Hälfte hat mich wirklich positiv überrascht und wenn ich mal das unbefriedigende Ende außer Acht lasse, dann ist "Dark" seine Zeit absolut wert. Seid nur auf qualitative Pfützen vorbereitet. In Winden regnet es viel.


    @Yoodge


    Kann mir gerade gut vorstellen, dass wir irgendwann ein Spin-off zu genau diesem Thema bekommen. Rogue One dient ja ebenfalls als Bindeglied zwischen Episode III und IV. Wieso also nicht in einigen Jahren - mit genügend Abstand zur neuen Trilogie - ein First Order-Spin-off veröffentlichen, der zeigt, wie sie entstanden ist und woher Snoke kommt? So eine Art Bindeglied zwischen Episode VI und VII. ^^

    Blade Runner 2049!


    ...und diese Spiele:


    5. Assassin's Creed: Origins
    4. Super Mario Odyssey
    3. NieR: Automata
    2. Horizon: Zero Dawn
    1. Zelda: Breath of the Wild


    Noch nicht gespielt, aber sollten erwähnt werden:
    Persona 5, Nioh, Hellblade: Senua's Sacrifice, Wolfenstein 2

    Star Wars VIII: The Last Jedi


    Gestern im IMAX und O-Ton gesehen. Gleich vorweg: gut, dass ich mir die Trailer gespart habe. Vor allem der zweite Trailer zeigt rückblickend so viele große Momente, dass es einiges an Überraschung und Reiz nimmt. Also lieber auch weiterhin Trailer meiden, wenn es um große Filme geht, auf die man sich freut.


    Ansonsten sind meine ersten Eindrücke nach dem Kinobesuch wie folgt: überladen, lang, episch, unvorhersehbar, viel Action, kaum Momente zum Durchatmen, interessanter 80's vibe, einige Patzer, einige starke Momente und erneut überladen.


    Ich verstehe, dass dieser Film bei weitem nicht jeden glücklich stellen und in manchen Szenen dem einen, oder anderen sauer aufstoßen wird. Die anwachsende Kritik an Rian Johnson und all die kaltschnäuzigen Verrisse kann ich aber nicht nachfühlen. Manche Leute sind direkt "salty" und fühlen sich in ihrer Ehre persönlich angegriffen und verletzt, weil dieser Film einiges anders macht, mit Traditionen bis zum gewissen Teil bricht und eben auch Schwächen mit sich bringt. Möge die Aufregung mit diesem Film sein.


    Ohne "The Last Jedi" in all seinen Elementen zu verteidigen finde ich es gut, dass es nun einen Star Wars-Film gibt, der mit Ecken und Kanten daherkommt. Manche Ecken sind schon arg spitz, das stimmt, und an mehreren Stellen kann man den Kopf schütteln, jedoch stellt dieser Film zugleich so viel Potential und mutige Entscheidungen auf die Beine, dass man Lust bekommt, sich danach darüber auszutauschen. Rian Johnsons Werk ist eben kein rundgelutschtes Bonbon - mit allen Vor- und Nachteilen.


    Alles in allem muss ich über "The Last Jedi" noch eine Weile nachdenken. Es ist definitiv ein sehenswerter und durchaus starker Star Wars-Film, der sich aber manchmal wie eine Wundertüte anfühlt - mal kriegt man was Tolles und mal verzieht man stirnrunzelnd das Gesicht. Mich persönlich hat am meisten gestört, dass dieser Film so überladen ist und alles weitere muss ich erstmal verarbeiten.

    Russland vor der Präsidentschaftswahl: Putins Presseshow


    http://www.spiegel.de/politik/…-wahl-2018-a-1183358.html


    Es ist schon der Wahnsinn, wie Presse und Regierungsapparat nach der Pfeife eines Mannes, der für 144 Millionen Menschen verantwortlich ist, tanzen. Korruption in Krankenhäusern, Banken, Kirchen, im Gericht und in der Politik wird weggelächelt und die Opposition vergiftet oder abgestochen, wenn sie zu viel Lärm macht.


    Wenn man bedenkt, wie viel Tolles dieses Land eigentlich hervorgebracht hat, ist dieses perfide Machwerk der Regierung und der damit in Verbindung stehenden Institutionen eine absolute Schande.

    Stranger Things 2


    Dann begebe ich mich mal auf dünnes Eis und sage: ich bin im Großen und Ganzen enttäuscht. Es ist schwierig in Worte zu fassen, aber für mich hat die zweite Staffel nicht so richtig funktioniert und das Niveau der ersten Staffel nicht erreichen können.


    Das fängt mit der Geschichte an, die sich zu sehr an Staffel 1 orientiert. Winona Ryder ist erneut die besorgte Mutter, Noah Schnapp der "Zombie Boy", Charlie Heaton der Einzelgänger, etc. Aus der Schattenwelt kommt erneut ein Monster, sucht Hawkins heim und am Ende müssen die Freunde mithilfe von der selben Person wie in Staffel 1 das Böse vertreiben. Den Innovationspreis sichert sich Stranger Things 2 damit gewiss nicht.


    Viel mehr gestört hat mich jedoch die Tatsache, dass es in dieser Staffel mehrere wirklich schlecht geschriebene Szenen gab. Und mit wirklich schlecht meine ich hanebüchen schlecht. Wir reden hier nicht mal von plot holes, von denen es ebenfalls ein paar gab, sondern von Szenen, die mich aufgrund des unglaubwürdigen Geschehens oder Verhaltens der Charaktere stets herausgerissen haben.


    Über Folge 7 sind wir uns alle einig: was ein unnötiger Quatsch. Sie ist ein Bruch mit der Atmosphäre, mit dem Erzähltempo und mit dem bis dahin geschilderten Charakter von Eleven. Rebecca Thomas und Justin Doble, die Verantwortlichen für diese Folge, haben ordentlich ins Klo gegriffen und der zweiten Staffel damit keinen Gefallen getan.


    Des Weiteren finde ich es schade, dass Max und Billy zwar ganz interessante Neuzugänge sind, im letzten Drittel aber hinter ihrem Potential und damit überraschend blass zurückbleiben. Aber gut, man muss ja den Nährboden für Staffel 3 setzen.


    Zu guter Letzt kann ich es verstehen, wenn manche Leute von all den Selbstreferenzen und Retro-Gedöns etwas abgeschreckt sind. Gegen Ende der Staffel nimmt es zwar glücklicherweise ab, aber was in den ersten paar Folgen an romantisierter Nostalgie aus den 80ies abgefeuert wird - Holla die Waldfee! Gerade bei den Ghostbusters hat man für meinen Geschmack den Bogen überspannt und zu den Selbstreferenzen sage ich nur: RRRRRR! Die Macher wissen schon, wie knuffig alle Gaten Matarazzo finden.


    Trotz all der Kritik ist Stranger Things 2 aber keine richtig schlechte Staffel. Es gibt sie - die Dinge, die gut funktionieren und runter gehen wie Öl. Die Chemie unter den Kids ist nach wie vor großartig, Millie Bobby Brown hat auch weiterhin eine immense Präsenz und die zweite Staffel bemüht sich, die Konsequenzen aus Staffel 1 glaubwürdig aufzugreifen. Die ganze Entwicklung rund um Steve Harrington, Jonathan Byers und Nancy Wheeler fand ich richtig schön in Szene gesetzt. Man ignoriert nicht die Ereignisse von vor einem Jahr, sondern flechtet sie geschickt in die Charakterentwicklung ein.


    Ebenfalls nichts zu kritisieren habe ich am Pacing und der handwerklichen Machart. Die Schattenwelt sieht möglicherweise nicht mehr ganz so beklemmend aus wie in der ersten Staffel, aber visuell ist Stranger Things immer noch ordentlich. Es bleibt eine gute Feierabend-Serie, eine geeignete Binge Watching-Serie und etwas, auf das man sich freut.


    Unter'm Strich ist für mich Stranger Things 2 aber hinter seinem Potential geblieben. Die zweite Staffel ist nicht sonderlich gut geschrieben, nicht mehr so spannend und kreativ wie der Vorgänger und alles in allem etwas holprig. Man muss einige Dinge hinnehmen, abnicken und sich zurechtbiegen, um die Euphorie zu erhalten. Schade, denn eigentlich bringt die Serie immer noch genug tolle Zutaten mit, um etwas Wunderbares zu kreieren. Nur fehlen dieses Mal die gewisse Magie und das Geschick.

    Puh, das muss man erstmal verdauen. Demnach gibt es jetzt nur noch fünf Major Studios:

    • Walt Disney Motion Pictures Group
    • Warner Bros. Entertainment
    • Universal Studios
    • Sony Pictures Entertainment
    • Paramount Pictures

    Bald kommt auch noch der Disney-Streaming Dienst zustande und dann besitzt Disney mit all den Marken, Produktionsstätten und Plattformen richtig heftige Einnahmequellen. Die irre klingenden 52 Milliarden Dollar wird man damit auf kurz oder lang wieder einnehmen.


    Disney steht möglicherweise nicht unbedingt für Innovationen, aber ich denke schon, dass die führende Riege dort sich dessen bewusst ist, welches Franchise man wie anzupacken hat. Nach der Übernahme von Star Wars hat man sich ja gut Gedanken gemacht, wen man an den Regie-Stuhl lässt und welches Drehbuch man verfilmt. Mit J. J. Abrams, Gareth Edwards und aktuell Rian Johnson hat man bewiesen, dass gute Regisseure ausgesucht werden. Und wenn man den ersten SW VIII-Kritiken Glauben schenken darf, hatte vor allem Rian Johnson einige Freiheiten trotz riesigem Franchise.


    Skeptisch sollte man bei dieser Übernahme-Meldung dennoch bleiben...

    Jetzt geht es wieder los. Ein neuer Star Wars Film ist in den Kinos, die ersten Presse-Vorstellungen sind rum und nun füllt sich das Internet langsam, aber sicher mit den ersten Deppen, die den Film spoilern. Ganz ohne ein "Achtung, Spoiler!" oder "Vorsicht, großer Star Wars VIII Spoiler!" schreibt man u.a. in den Twitter-Kommentaren "bla bla, ach ja, dass *** passiert ist, hat mich voll umgehauen" oder "bla bla bla bla - das war meine meinung zu star wars VIII, spoiler".
    -____-


    Bin bisher noch gut davongekommen, aber einen Kumpel, der am Wochenende reingeht, hat's heute direkt erwischt.