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Jahr 16 des Imperators, Bericht 1, Mission 0, Bericht von Mauro Ziovari
Man verlangt von mir einen Bericht zu erstellen von dieser Mission. Ich weiß ehrlich nicht gesagt wofür, müssen das nicht meine Vorgesetzten machen? Diese Vollidioten haben doch nichts Besseres zu tun. Deswegen empfinde ich dies hier als reine Verschwendung meiner Zeit, aber auch diese Beschwerde wurde ignoriert. Vielleicht sehen sie mich einfach gerne leiden? Wer weiß das schon. So oder so, wenn ich es schon tun muss, gebe ich mir wenigstens Mühe und beginne meine Erzählung mit mir. Die Person, die einen Bericht schreibt, ist vermutlich genau so wichtig wie der Bericht als solches.
Mein Name ist Mauro Ziovari, die meisten Leute nennen mich aber bloß Zio, das ist kürzer und die paar Silben machen einen Unterschied, wenn auf dich geschossen wird. Ich bin eigentlich ein durchschnittlicher Typ, man kann mich leicht übersehen, wenn man mich nicht sucht. Manche Leute meinen nur ich fluche zu viel. Davon könnt ihr euch ja noch überzeugen. Ich bin ein recht passabler Pilot, ich schieße ganz ordentlich und kenne mich mit Computern aus. Außerdem kann ich Menschen dazu bringen das zu tun was ich will und mir zu sagen was ich will, sogar ohne Waffen.
Meine Vergangenheit gehört nicht hier her, außerdem bin ich ein Lügner. Aber ihr wolltet ja, dass ich das schreibe. Euer Problem. Kommen wir nun zum wichtigen Teil.
Der Plan, den unsere Gruppe verfolgte war denkbar einfach, bei einem Angriff wurden mehre unserer Leute festgenommen und wir sollten sie befreien, bevor sie verhört werden. Dass der Imperiumskommandant Crix Madine das Schiff persönlich befehligte war noch ein Bonus. Wir wollten unsere Leute retten und ihn entführen. Danach sollten wir das Schiff sprengen, damit es so aussieht als wäre er tot. Angeführt wurde die Operation von Norra Wexley. Mir gibt man solche Aufgaben nicht, ich glaube sie haben Angst dass ich nicht nur meine Gegner erschieße... scheiß drauf.
Das ganze funktionierte recht gut, unsere Jäger waren in der Überzahl und wir konnten an das feindliche Schiff andocken und die Türen aufsprengen. Der erste Widerstand war schnell überwunden und Norra gab mir die Aufgabe die Gefangenen zu befreien während sie sich um die Brücke kümmerte.
Auffallend war, dass neben unseren Leuten noch vier weitere Gefangene dort waren. Eine kleine Twi'Lek-Frau deren Namen ich später erfahren sollte (er war Naren Seki). Ein Wookiee, typisch beharrt und "wortgewandt" für sein Volk dessen Namen, Krotaryyk, ich wenig später vom Letzten der Runde bekommen würde. Rogan Ten-Doora, ein Cereaner der anscheinend nicht eines seiner beiden Gehirne benutzt, oder was auch immer in seinem dicken Kopf steckt. Er redet viel, er macht immer Gesten als wäre er ein Theaterschauspieler und weiß nicht wann man am besten die Klappe halten sollte. Kurz gesagt: Er ging mir ziemlich auf den Sack.
Andererseits war er damit fast schon lustig und früher war es ja durchaus übrig sich einen Narren zu halten der für Erheiterung sorgte, ich denke so ein Typ ist er... Auch wenn er etwas von einem Senator laberte, wirklich amüsant... Aber auch darum soll es hier nicht gehen, ich schweife ab. Nachdem wir einen ohnmächtigen Duros, auf unser Schiff gebracht hatten, teilte ich Waffen aus, sowohl an die vier mir unterstellten befreiten Rebellen, als auch an die Fremden.
Gemeinsam sollten wir den Commander des Schiffes festnehmen, da mein Boss damit beschäftigt war, die Brücke einzunehmen. Gute Planung sieht anders aus und ich machte mich an einer der Konsolen zu schaffen, damit wir einen Plan des Schiffes erhielten und aufbrechen konnten. Leider wurden wir auf den Weg von einer Gruppe Sturmtruppler überrascht, die wir nach einem kurzen Gefecht niedermachten. Um böse Überraschungen zu vermeiden ging ich bei allen mit einem Kopfschuss sicher. Gut nicht bei allen, Krotaryyk kam mir bei einem zuvor und brach ihm das Genick.
Leider machten die meisten keine sonderlich gute Figur bei diesem Feuergefecht, wir verloren nicht nur einen der befreiten Rebellen, auch ich wurde verwundet, genau wie ein weiterer Rebelle, konnte aber wenigstens einen Abschuss für mich verbuchen, genau wie Naren. Sie bewies auch danach ihre Nützlichkeit indem sie meine Wunde behandelte. So langsam begann ich sie zu mögen. Nachdem wir noch schnell die Leichen geplündert hatten rückten wir weiter vor, nur noch begleitet von einem der Soldaten, da ich einen weiteren mit dem Verletzten aufs Schiff zurück geschickt hatte. Der Rest des Weges verlief beinah friedlich, abgesehen von einem einzelnen Wachposten der zu überrascht war um überhaupt zu reagieren.
Auch die Gefangenennahme von Crix lief überraschend einfach über die Bühne, er ergab sich, kaum das wir seine Tür geöffnet hatten und nach einer kurzen Plünderung schickten wir den letzten Rebellensoldaten zurück zum Schiff mit unserem Gefangenen während wir weitere Befehle erhielten. Wir mussten den Maschinenraum sprengen.
Da wir keinen Sprengstoff hatten und niemand wusste wo die Waffenkammer war, machten wir uns wieder auf den Weg in Richtung Terminal und fanden den Weg zu beiden Orten heraus. Auch hier verlief der Besuch überraschend ereignislos. Bis wir in den Maschinenraum kamen. Nicht nur die normalen Truppen, auch ein Kerl mit besserer Panzerung und einer automatischen Waffe erwarteten uns und hatten noch provisorische Barrikaden errichtet die es zu überwinden galt.
Um das Problem der schweren Waffe zu lösen kletterte ich auf einen der Generatoren und nahm die schwere Truppe ins Visier. Mein Schuss traf ihn genau zwischen die Augen, er taumelte sogar zurück, doch der Helm hatte die tödliche Wucht abgefangen, doch durch die Ablenkung kam unser pelziger Freund zum Zug und hämmerte den Feind einen weiteren Schuss in die Brust der ihn zu Boden gehen ließ. Der Rest war eigentlich nur noch Formsache, die nur von Rogan erschwert wurde der es schaffte beinahe allen im Weg zu stehen... er nervt wirklich.
Während die anderen noch mit Plündern beschäftigt waren machte ich mich daran den erbeuteten Sprengstoff anzubringen und wir zogen uns rasch auf unser Schiff zurück. Zur Sicherheit hatte ich sowohl einen manuellen Auslöser, als auch einen Zeitzünder angebracht. Leider hatte ich nicht das Vergnügen die Sprengung selbst vorzunehmen... das Vorrecht der dreimal verdammten Kommandeure.
Um die Sache noch schlimmer zu machen bekam ich auch die Aufgabe auf unsere neuen Gäste aufzupassen und so nahm ich sie mit in mein Quartier bis wir die Basis erreichten. Nur Rogan tanzte, mal wieder, aus der Reihe und wollte den Captain sprechen, dafür schwatzte ich ihm wenigstens das Holo-Log aus der Kabine des Imperiumskommandeurs. Das Treffen war dann eher eine reine Formsache und wir landeten bald auf Dantooine, wo wir die beiden Anführer der Rebellion, Bail Organa und Mon Mothma trafen.
Schon zu diesem Zeitpunkt hatte ich ein mieses Gefühl bei dieser Sache. Was konnten solch wichtige Leute von mir wollen?