Tom´s Clancys The Division Beta

  • Ich schaue heute noch mal rein, war bisher aber alles andere als begeistert.


    Mittelmäßige Grafik auf Konsole, (Serious, das geht aber Meilenweit besser) Nachladende Texturen bei allem was mehr als 2 Meter weit weg ist, was dazu führt das manche Häuser im Hintergrund einfach nur für einige Zeit Klötze sind. Matsch Texturen hier und da und eine Skyline die ebenfalls nur ganz ok ist. Natürlich ein wenig übertrieben, aber ich habe mir weitaus mehr erhofft. Viele loben die Lichtengine aber auch die finde ich nur ganz gut. Ein InFamous auf PS4 zb. wischt Grafisch und, oh fucking hell, Lichtengine mäßig mit The Division den Boden auf. InFamous ist da immer noch eine unfassbare Referenz.


    Wie gesagt alles noch ganz gut ertragbar und Maximal "gut", aber das schlimmste finde ich den Farblichen Stil. Wie bei einem Battlefield 3 und 4, besteht 90% des Spiels aus Blau Grauen Matsch. Jede Ecke sieht aus wie die andere und zumindest ich kriege überhaupt kein gutes Gefühl für eine Spielwelt. (Von der absolut dämlichen, leeren und damit unbrauchbaren Minimap ganz zu schweigen)
    Vom Gameplay her habe ich das Gefühl nach 2 Stunden schon alles gesehen zu haben was mir das Spiel an Spieltechnischen Inhalt zu bieten hat, wie Destiny damals und seiner Beta.


    Macht es trotzdem Spaß? Natürlich, wenn man mit Freunden spielt kann man ein Heiden Spaß haben und das für etliche Stunden.
    Ob hier allerdings mehr drin steckt, Inhaltlich so wie in der Spieltiefe, als in einem Wüstenleeren Vanilla Destiny muss sich zeigen. Vielleicht macht man es gut, vielleicht will man hier auch einfach nur auf dem Destiny Zug aufspringen. Denn was Destiny ja leider gezeigt hat ist das die Entwickler sich die Eier schaukeln können, denn egal was im Spiel drin steckt (oder auch nicht), die Fans des Genres spielen und feiern es ja trotzdem, ganz egal wie schlecht es eigentlich ist.
    Schon damals dachte ich mir, eieiei hoffentlich nimmt dieses leichte zufriedenstellen des Spielers kein anderer Entwickler als Blaupause, so in etwa wie "Wieso geben wir uns eigentlich so viel mühe? Die Leute spielen es doch auch wenn nix drin steckt und geben sogar noch mehr Kohle für DLC aus der eigentlich schon im Hauptspiel hätte drin sein müssen".


    Ich mag das Grundprinzip des Spiels, also Borderlands/Diablo wirklich sehr und hoffe das man hier einen fairen weg geht, weg vom möchtegern MMO alla Destiny, hin zu einem faireren Third Person Rollenspiel mit Multiplayer.

  • Also ich habe es mit ein paar Freunden gespielt (haben dazu übrigens auch noch einen Podcast zu unserem Ersteindruck gemacht, falls jemand an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist, poste ich den gerne) und muss sagen: Es hat uns nicht sehr gefallen.


    Das Gunplay hat eigentlich schon Spaß gemacht, aber wenn man normal durch die Stadt läuft gibt es eben nur diese "Encounter" Missionen, die einfach nur daraus bestehen, dass man hinläuft und immer dieselbe Gegner tötet.
    Dann gab es ja noch die größeren Missionen, die man aus der Base erhalten hat, um diese aufzubauen und die haben uns dann relativ viel Spaß gemacht, weil es da verschiedene Gegnertypen gab und man tatsächlich taktisch vorgehen musste.
    Und das ist dann irgendwie so ziemlich alles, was man in der normalen Stadt machen kann. Was ich dem Spiel aber lassen muss ist, dass die Atmosphäre der Stadt wirklich ganz gut ist.


    Dann haben wir die Dark Zone betreten und hier gab es auch kaum was zu tun. Die einzigen "Missionen", die es hier gab, waren die, bei denen man ein Extractor Team ruft, um an einem Seil solche Kapseln, die mit - ich schätze mal irgendwelchem kontaminiertem Material - gefüllt sind, zu befestigen. Ansonsten konnte man eben Jagd auf abtrünnige Spieler machen und das war's dann auch schon mit der Dark Zone. Das System hat auch irgendwie nicht richtig funktioniert... und das war's dann auch mit der Dark Zone.


    Also nach meinem Beta-Eindruck, ist mir das Spiel keine 60€ wert

    "Von den Sternen kommen wir,
    zu den Sternen gehen wir.
    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde."


    -Walter Moers

  • Wir haben tatsächlich sowohl die erste Beta als auch die Offene sehr viel gespielt. Es ist nun mal so, dass sich die Qualität des Spielerlebnisses unglaublich verändert, je nachdem ob man mit Freunden oder alleine unterwegs ist. Es ist definitiv kein Spiel für Solospieler. Und ich glaube auch nicht, dass es für Leute, die ein Desinteresse an looten und leveln haben, Spaß bringen wird, zumindest auf Dauer. Da mag es jetzt natürlich Ausnahmen geben, unsere kleine Truppe hat auf jeden Fall einen Narren dran gefressen.

  • Zwar reichlich spät, aber ich mag dann auch noch meine Meinung dazu abgeben: Erstmal: Die offene Spielwelt fand ich klasse, auch wenn sie wenig abwechslungsreich wirkt, hatte ich doch recht schnell einen Plan, was - wo abgeht und wo ich mich gerade befinde. Das Gunplay hat mir dabei so viel Spaß bereitet, dass ich mit diesem Spiel gut 10 Stunden beschäftigt war, ohne großartig die Missionen anzugehen. Ja, doch, zum Ende hin schon noch, um alles gesehen zu haben, aber sie haben mich viel weniger gelockt, als der Rest. Das Skillsystem fand ich vielversprechend, die Menüs und das Inventar recht aufgeräumt und nutzerfreundlich; die Minimap und die Map allgemein war aber natürlich zum Kotzen.
    Ob ich für so ein Spiel 30 Euro ausgeben möchte (geschweige denn 60), weiß ich noch nicht. Aber irgendwann werd' ich es mir wahrscheinlich auch noch holen, und mit ein paar Freunden hier und da mal durchlaufen ;)

  • Ist zwar der beta Thread, aber ich poste hier mal meinen Eindruck zum finalen Spiel.


    Nach etwa 30 60 Stunden (wtf!) bin ich vor ein par Tagen auf Stufe 30 angekommen, habe die "Story" und die meisten alle (WTF?!) Nebenaufgaben abgeschlossen... Ja, es ist meistens wirklich nur das gleiche. Besonders die Nebenquests wiederholen sich ständig. Ich hatte trotzdem viel Spass mich in der open world zu bewegen, was vor allem an der hammer Grafik und der dadurch entstehenden Atmospähre liegt. Das verschneite New York sieht nämlich auch auf den Konsolen fantastisch aus und besonders Nachts mit den ganzen Weihnachtslichtern... Sehr schön!
    Der zweite Punkt der mir wirklich gefallen hat ist das Gameplay. Ich finde The Division spielt sich, für dass was es macht sehr, sehr gut. Die Waffen fühlen sich gut an, ich mag diesen "realistischen" Einschlag welchen das Spiel hat und dass man doch Taktik braucht um die Missionen zu meistern. Der Aufwand lohnt sich tatsächlich auch, da sie das Lootsystem richtig gut hinbekommen haben. Kaum eine Gegnergruppe oder Kiste bei der man nicht irgend was nützliches findet. Auch wenn sich die Gegenstände optisch kaum bis garnicht voneinander unterscheiden, hat mich das immer motiviert weiterzuspielen, weil man die Auswirkungen direkt spürt. Besonders am Anfang findet man oft Waffen (-teile) welche den DPS-Wert schonmal verdoppeln können. Es ein wenig schade dass man diesen Fortschritt nicht an den Charakteren sieht. Während man bei Destiny immer coolere Klassengegenstände und Waffen findet, lootet man hier lila Winterjacken und rosa Bommelmützen... Man sieht am Ende zwar schon etwas mehr nach 'Division Soldat' aus als zu beginn (wenn man es denn möchte), aber die Entwickler haben sich da durch das Szenario einfach zu sehr eingeschränkt. Finde ich ein wenig schade.


    Obwohl The Division ja eher als co-op Spiel gilt, habe ich es komplett alleine durchgespielt. Ich mochte irgendwie dieses "Einsamer Agent in kaputtem New York" Gefühl. Trotzdem finde ich es sehr schade dass man in der offenen Spielwelt auf keine anderen Spieler treffen kann.
    Dem Alleinstellungsmerkmal des Spiels, der Darkzone (aka Lagzone), stehe ich eher kritisch gegenüber. Klar, die Idee ist super und es ist schon spannend wenn man den Rucksack voller Lila Items hat und dann zu einem Abholpunkt kommen muss... Aber ich hatte immer das Gefühl das die Dark Zone nicht ganz sauber läuft. Wie wenn sich mein Ping erhöhen würde sobald ich die Darkzone betrete. Angeblich soll es daran liegen, dass man dort auf Spieler aus aller Welt treffen kann... Falls das stimmt, nicht optimal gelöst.
    Die zweite Sache die mich wirklich stört: Sobald man eine Gegnergruppe in der Darkzone angreift kann man sich sicher sein dass man kurz danach von einer anderen Gruppe flankiert wird und einem eine weitere Gruppe in den Rücken fällt. Man wird also durch "zufällig" auftauchende Gegner eingekreist und hat, sofern man alleine unterwegs ist, keine Chance mehr. Das soll wohl die Spannung und den Schwierigkeitsgrad der Darkzone erhöhen, aber auf so billige und durchschaubare Art und Weise? In dem man einfach Gegner im Rücken des Spielers spawnen lässt? Come on, Ubisoft...


    Ich würde das Spiel trotzdem als "gut" bezeichnen. Man bekommt einen Spielerisch fantastischen third person Shooter. Mit super Grafik und Atmosphäre. Mit viel aufleveln und noch mehr looten. Ich sehe es ein wenig so wie bei MGS V. Wenn man mit dem Gameplay was anfangen kann, wird man für viele Stunden Spass mit dem Spiel haben. Falls nicht, sollte man einen grossen Bogen darum machen.

  • Hab relativ spontan deinen Beitrag gelesen und stimme dir in einigen Punkten zu. Das Missions Design ist extremst repetitiv und wenn man die Nebenmissionen stringent durchspielt treten schnell Ermüdungserscheinungen auf, jedoch ist das Gameplay stets so gut das man (ich) immer irgendwie doch seinen Spaß hat, dass Spiel wird aber erst "wirklich" gut wenn man ins Endgame kommt und es nur noch Loot und Gameplay fokussiert ist.


    Die häufig erwähnte Kritik, dass es schade sei keine anderen Spieler in der Spielwelt zuhaben teile ich so nicht, im gegenteil ich bin sogar recht froh drum. Ich bin der Ansicht das Spieler in der normalen Spielwelt mehr stören würden statt zu unterhalten, zudem hat man ja mit der Dark Zone die Möglichkeit, wenn man will, sich dauerhaft der Gefahr anderer Spieler auszusetzen. Mich würde aber mal interessieren warum du gerne Spieler in der Spielwelt haben wollen würdest?


    Das die Dark Zone lagt ist mir tatsächlich neu, ich hab sogar die Erfahrung gemacht, dass die DZ besser läuft als eine Random Coop Match :S und auch die NPC Gegener in DZ empfinde ich nicht als störend, daduch ergibt sich immer eine gewisse Dynamik. Mal hast du glück und du kannst in ruhe an einem Wahrzeichen die standart Gegner samt Boss töten, ein anderes mal kommt zufällig eine Gegnertruppe patrouillieren die das ganze Gefecht deutlich erschweren können und wenn man ganz viel Pech hat kommen noch feindlich gesinnte Spieler, aber das ist ja der reizt der DZ, man kann sich niemals in Sicherheit wiegen und jedes Handeln muss wohl abgewägt werden. Obwohl das Spawnen der NPC's teilweise doch recht bescheiden sein kann, es kann vorkommen das du seelen ruhig und alleine durch eine Straße schlenderst und plötzlich poppen um dich herum Gegner auf, dass ist tatsächlich recht frustrierend.


    Das größte Problem welches ich mit The Division habe ist das Loot System, es kann sein das ich einfach an einem Punkt angelangt bin wo es kaum noch Verbesserung gibt/geben kann (85h Ingame Spielzeit und fast alles auf Highend), jedoch hatte ich auch deutlich vorher das Gefühl, dass das Loot den man aus Gegner oder Kisten bekommt einfach nicht mit dem Mithalten kann, was man selber craften oder Kaufen kann. Man sollte diese Kritik aber mit Vorsicht genießen, da ich den Großteil meines Gears schon vor dem Update hatte, welches den Loot der fallen gelassen wird verbessert hat.


    Wirklich spaßig finde ich die Tageseinsätze auf dem "Herausforderungs" Schwierigkeitsgrad, zwar sind diese Missionen nur Recycling der alten Hauptmissionen. Mit den Verbesserten Gegnern und dem deutlich angezogenen Schwierigkeitsgrad kommt das Level Design der Missionen erst richtig zur Geltung und ein gut abgesprochenes Team mit klarer Rollenverteilung ist fast essentiel. Hat fast schon was von richtigen Raids.


    Falls jemand Lust hat, gemeinsam New York auf der PS4 unsicher zu machen kann man mich einfach adden und anschreiben (PSN: Hail_Tristus) <3

  • Mich würde aber mal interessieren warum du gerne Spieler in der Spielwelt haben wollen würdest?


    Man könnte sich gegenseitig helfen ohne gleich ein Gruppe Bilden zu müssen. Aber ich finde es so wie es ist auch okay. :)