Beiträge von Ricutor

    Bei einer "Demonstration" mit Blockaden, ist jeder beteiligte an dieser Blockade meines Erachtens ein "Idiot".
    Ich begrüße in diesen Fällen hartes Vorgehen der Polizei.


    Wer mit Blockaden versucht legitime Demonstrationen, Märsche oder anderweitige Versammlungen aufzuhalten, macht sich ggf. strafbar und darf sich zumindest nicht wundern, wenn die Polizei diese Blockade auch mit Gewalt auflöst. Denn das ist in diesem Falle ihre Pflicht und Aufgabe.
    Der Versuch legitime Versammlungen derartig zu stören oder zu verhindern ist strafbar und bringt die Polizei in die PFLICHT diese Blockaden aufzulösen. Toll, was ihr mit euren Blockaden macht... Ihr erschwert der Polizei absolut unnötig ihren Beruf, ggf. kommt es zu Rangeleien, gewalttätigen Auseinandersetzungen oder anderweitigen Erschwernissen.
    Und ich kenne auf YouTube die Bilder von Sitzblockaden, brennenden Mülleimern und ggf. sogar Angriffen auf die Polizei, die nichts als ihren Job machen unseren demokratischen Rechtsstaat zu schützen und zu verteidigen. Menschen, die sich an derartigen Blockaden beteiligen machen aber gerade das Gegenteil, indem sie den demokratischen Rechtsstaat und seine Prinzipien von Meinungsfreiheit angreifen.
    Natürlich müssen die Mittel der Polizei verhältnismäßig sein, aber ich habe in diesem Falle absolut null Mitleid mit Beteiligten an derartigen Blockaden.

    aber sie baut schöne politische Statements, Trump-Dissing und viel Humor ein

    Wie gesagt Zoomania ist eine gut gemachte Buddy-Cop-Comedy, die sich wirklich beachtlich in politische Gefilde wagt. Ich finde aber nicht, dass Disney hier betont Trump-Dissing betreibt, sondern sie thematisch sehr "allgemein" bleiben und ihre Botschaft recht generalisierbar und genauso auf Konflikte in Europa oder Deutschland übertragbar bleibt.
    Was Zoomania bei mir einfach (leider) sehr viel kaputt gemacht hat, ist die Tatsache, dass die tolle politische Botschaft mit dem Ende leider gegen die Wand gefahren wurde.


    Dass Zomania den Oscar für den besten animierten Spielfilm gewinnen würde, war relativ klar. Damit mal nicht der nominierte Disney-Animationsfilm diesen Oscar gewinnt, muss schon ne Menge passieren bzw. die Konkurrenz wirklich krass besser sein.


    Seit 2011 hat Disney jedes Jahr den Oscar für den besten Animationsfilm gewonnen, außer 2012 da ging er an Rango.


    Finde jetzt auch nicht, dass Zomania ein schlechter Film ist. Ist ein guter Film mit einigen guten Ansätzen. Letztendlich ist es aber nur ne gut gemachte Buddy-Cop-Comedy mit einer "scheinbar" guten Message, die aber am Ende absolut gegen die Wand gefahren wird (Leider).
    Wenn ein derart durchschnittlich guter Animationsfilm den Preis für den besten Animationsfilm des Jahres gewinnt, muss man sich fragen, ob es wirklich so wenig gute Animationsfilme gibt oder ob hier wirklich einseitig pro Disney votiert wird (Von was ich persönlich ausgehe).
    Denn Kubo war meines Erachtens z.B. der durchweg bessere Film.

    @Rynn


    Es geht ja nicht darum, wie man zum Minarettverbot steht (Was ich prinzipiell für eine legitime politische Forderung halte), sondern darum, dass man prinzipiell aus obig genannten Gründen gegen die Idee des Volksentscheides ist.
    Aber auch nach deiner Erklärung, bezweifle ich, dass Gegner dieses Verbots das Verbot jetzt besser finden. Verstehe nämlich ehrlich gesagt nicht, was deine Erklärung jetzt an dem Faktum des Verbots des Baus von Minaretten ändert?

    Ich find's jetzt aber bisschen schwierig, direkte Demokratie daran zu kritisieren, dass einem das Ergebnis nicht gefällt. Wenn jetzt durch das Volk darüber abgestimmt werden würde, ob homosexuelle Paare jetzt auch Kinder adoptieren dürfen und das Ergebnis positiv wäre, hätten hier die meisten wohl auch nichts gegen direkte Demokratie (In diesem Fall).
    Ich persönlich bin prinzipiell gegen direkte Demokratie, da ich der Ansicht bin, dass (leider) die Mehrheit des Volkes nicht für das Wählen und Entscheiden von politischen Prozessen geeignet ist. Ich bin sogar der durchaus schwierigen Ansicht, dass nicht jeder wählen sollen dürfte und dass es in irgendeiner Weise eigentlich Test- oder Auswahlprozesse für Wähler geben sollte. Natürlich ist das nicht mit unseren demokratischen Grundsätzen vereinbar, aber ist in dem Falle eben meine Meinung. Ich habe da jetzt auch keine konkreten Vorschläge wie sowas aussehen müsse, aber ist jetzt auch nur ne prinzipielle Einstellung meinerseits.
    Deswegen sollte man Demokratie (Wenn es um verstärkten Einfluss des gesamten Volkes geht) einschränken, wo es nur geht. Ist ja auch nicht verwunderlich, dass Parteien an den Rändern (LINKE, AfD) für die direkte Demokratie sind.

    Aber obwohl die AfD da vorgeführt wurde, interessieren sich dennoch so viele Leute zu wenig über mangelnde Argumente.

    Ich denke, dass es sehr wichtig ist derartige inhaltliche und methodische Aspekte der AfD zu zeigen und zu verdeutlichen. Natürlich wird das den "harten Kern" dieser Leute und die ganz Radikalen nicht interessieren. Wenn die AfD aber langfristig großen Erfolg haben will, MUSS sie größere Mengen gemäßigter Teile der Gesellschaft erreichen und diese lassen sich durch derartige Vorführungen der AfD durchaus abschrecken.
    Natürlich ist sowas nur ein kleiner Teil. Aber egal, wo ob auf Facebook, Twitter oder im TV, die Masse macht's am Ende halt und ob direkt oder indirekt erreicht es auch die Menschen dort draußen.
    Ich halte derartige Entlarvungen auch für so viel effektiver als Diffamierungen, Beleidigungen oder konsequentes Ignorieren.
    Wenn man den Aussagen und Argumenten derartiger Politiker und Parteien sachlich und argumentativ begegnet, kann man diese öffentlich entkräften.



    ich hoffe wir steuern nicht auf das gleiche Szenario zu, wie einst vor 70 Jahren.

    Ehrlich gesagt halte ich das für genauso unbegründete Angstmacherei, wie die Angstmacherei der Populisten selbst. Niemand steuert aktuell irgendwo in Europa auf ein Szenario zu, was auch nur im Ansatz vergleichbar mit der Machtergreifung der Nazis oder Machtergreifung der Schwarzhemden in Italien ist (Als wirklich aller negativstes Beispiel könnte man zumindest die Türkei anführen, die sich eventuell wirklich in Richtung eines autoritären Regimes bewegt, wobei ich die Türkei aber auch nicht im Kontext einer europäisch demokratischen Tradition sehe).

    James Bond ist als männlicher Geheimagent in so vielerlei Hinsicht ein Stereotyp und bedient derartig viele Klischees, dass es, wenn man diese ganzen Elemente, Züge und Eigenschaften einfach auf eine weibliche Figur übertragen würde, wie eine Karikatur oder Parodie rüberkommen würde.


    Natürlich entwickelt sich die Serie und die Figur auch weiter. Der Craig-James-Bond ist nicht mehr der Connery-James-Bond, ein weiblicher Bond würde aber die Erwartungshaltung und die Figur einfach derartig verändern, dass es der Reihe nicht mehr gerecht werden würde.


    Warum muss man überhaupt für eine männliche "etablierte" berühmte Figur eine Frau besetzen? Wäre es nicht viel sinnvoller mit einer weiblichen Figur eine eigene starke Franchise aufzubauen?
    Sigourney Weaver hat damit damals mit der Alien-Reihe einen tollen Grundstein gelegt.
    Gerne schaue ich mir einen Agenten Film mit einer weiblichen Hauptdarstellerin an. Wenn ich einen James Bond Film sehen will, dann will ich aber eben auch gerade die typischen Tropen eines James-Bond-Filmes sehen. Mit dieser Erwartung gehe ich in den Film.
    Man kann nicht einfach das Geschlecht austauschen (Gut man könnte schon^^) und dann den gleichen Film drehen.
    Egal wie weit wir uns in unserer Denkweise sehen, funktioniert das so einfach nicht.
    Die gleiche Figur nur in weiblich wäre einfach in vielerlei Hinsicht sehr "weird".


    Ich würde bei der James-Bond-Reihe ja an ganz anderen Schrauben drehen. Mir hat Craig als James Bond insgesamt sehr gut gefallen. Casino Royale gehört für mich zu den besten Bond-Filmen überhaupt, Quantum of Solace war ne Katastrophe, Skyfall war n echt sehr guter Film und Spectre ist leider wieder etwas abgestürzt.


    Ich fände es ehrlich gesagt toll, wenn sich die Reihe von ihren Comic-Bösewichten verabschieden würde. Auch wenn Le Chiffre in Casino Royale auch sehr schemenhaft war, fand ich den Ansatz eines Bankiers für internationalen Terror und Bürgerkriege durchaus interessant und auch mit einem aktuellen Touch.
    Skyfall und Spectre waren in der Hinsicht echt schwache Filme. Insbesondere Spectre hatte einen derartig comichaften und überambitionierten Bösewicht.
    Politischere Bond-Filme mit stärkeren Bezügen zur Gegenwart und realistischen Bösewichten, das würde ich mir wünschen. Natürlich immer etwas heikel, aber in House of Cards funktioniert es auch sehr gut. Ich erwarte ja auch nicht sofort derartig krasse und offensichtliche Bezüge wie in House of Cards, aber warum keinen James Bond Film, der sich den Thema des Terrors im Nahen Ostens auseinandersetzt?
    Warum nicht über Waffenexporte von Industrieländern an Staaten wie Saudi-Arabien, die gleichzeitig Terror und Krieg anheizen.
    Warum nicht sogar so Konkret werden und James Bond in den syrischen Bürgerkrieg schicken?
    Vielleicht in der Hinsicht mal einen James Bond Film ohne klaren Bösewicht. Vielleicht es auch mal ähnlich wie in Sicario machen und James Bond selbst zum Handlanger einer Regierung machen, die eventuell sogar "böse" oder "eigennützig" gegen die Menschlichkeit und gegen Frieden handelt?
    Alles Ansätze, die mit dem realistischeren Touch den die James-Bond-Filme mit Craig bekommen habe, meiner Ansicht nach durchaus möglich wären.

    Mir geht es hier vor allem um die Flüchtlingspolitik, weil das der große Punkt ist, in dem der Großteil der Parteien darin versagt, sich von rechts abzugrenzen, dachte das wäre aus dem Kontext klar...

    Zu Beginn der Flüchtlings-"krise" hatte sich Merkel ganz klar pro Flüchtlinge positioniert und insgesamt hatte Deutschland eine eindeutig positive Einstellung gegenüber den Flüchtlingen.
    Dies hat sich dann langsam erst nach den Anschlägen in Paris/Belgien und den immer weiter ansteigenden Asylantragsszahlen in Deutschland gewendet. AfD & Co haben damit natürlich gezielt Stimmung und Politik betrieben.


    Und ja es gab politische Verschärfungen bezüglich des Asylrechts und verschärfte & beschleunigte Verfahren, ich sehe jetzt aber nicht, warum das gleich negativ konnotiert werden muss.
    Nur weil die AfD dies aufgrund politischen Kalküls bereits in dieser (oder verschärfter) Form gefordert hatte, muss es ja nicht gleich bedeuten, dass es auch schlechte Ideen und Vorschläge sind.
    Den großen Parteien vorzuwerfen, sie würden sich nicht stark genug gegen rechts abgrenzen, weil sie in der Flüchtlingspolitik verschärfte Positionen eingenommen haben, setzt voraus, dass diese Abgrenzung überhaupt sinnvoll ist bzw. die umgesetzten politischen Mittel nicht sinnvoll sind. Ich halte dies für durchaus legitime politische Forderungen (Auch wenn man anderer politischer Überzeugung sein kann).
    Vielleicht sind SPD/Union eben von diesen verschärften Regelungen politisch selbst überzeugt. Es sind dann ihre politischen Positionen.
    Wenn man dem nicht zustimmt, muss man halt andere Parteien wählen. Das ist nun einmal Demokratie.


    Zur Sache, dass sich die Grünen von den LINKEN distanzieren. Auch das halte ich für politisch legitim. Wenn sie eben von den politischen Vorstellungen der LINKEN nicht überzeugt sind oder sie gar für gefährlich halten.
    Ich persönlich bin großer Gregor Gysi "Fan", stehe auch prinzipiell hinter vielen politischen Idealen der LINKEN. Jedoch glaube ich, dass in der Praxis ihre Politik nicht zu dem führt, was sie sich vorstellen. Des Weiteren gibt es Personal in der LINKEN, denen ich nicht meine Stimme geben würde.
    Eine vernünftige "Gysi-LINKE" würde ich sofort wählen, aber Sahra Wagenknecht halte ich mit ihrer politischen Verortung für nicht wählbar und zu extrem. Alleine ihre Aussagen und politischen Einstellungen zum Stalinismus und die Relativierungen bezüglich der DDR sind mir zuwider.


    Ich kann also absolut nachvollziehen, wenn sich Parteien von den LINKEN distanzieren und verhindern wollen, dass diese mit ihren politischen Zielen in den Landtag kommen. Genau wie quasi alle Parteien gerne verhindern würden, dass die AfD gewählt wird.


    Schau dir die beiden Asylpakete an. Das ist eine perverse Aushöhlung eines Menschenrechts.

    Ich sehe ehrlich gesagt nicht wo hier Menschenrechte ausgehöhlt werden. Nach wie vor haben Menschen, die vor Krieg oder politischer Verfolgung flüchten die Möglichkeit in Deutschland einen Asylantrag zu stellen.




    Es wird immer so getan, die AfD würde von politisch "Verwirrten" und "Missgeleiteten" gewählt werden. Von Ungebildeten und enttäuschten aus der Unterschicht.
    Ich bin aber ganz simpel davon überzeugt, dass die AfD eben ganz einfach (hauptsächlich) deswegen gewählt wird, weil diese Wählerschaft (tendenziell) "gegen" Flüchtlinge eingestellt ist.
    Wenn man diese Wähler zurück in die anderen Parteien bekommen will, müssen diese eine härtere Einstellung bezüglich Flüchtlingen und Asylrecht einnehmen oder akzeptieren, dass es eben einen gewissen Prozentsatz in der Bevölkerung gibt, der diese Einstellung hat und somit die AfD wählt.


    Da Deutschland immer älter wird, glaube ich, dass tendenziell dieser Prozentsatz in Deutschland schleichend auch immer größer werden wird.


    Eventuell ist die AfD aber auch ein ganz logischer politischer Prozess. Die CDU wurde unter Merkel verstärkt "sozialdemokratisiert". Der Bosbach-CDU-Flügel hat schon längst resigniert. Viele dieser Wähler suchen jetzt eventuell eine neue national-konservative Alternative und denken, dass sie diese in der AfD gefunden haben oder sich diese dort entwickeln könnte.
    Problematisch ist nur, dass die AfD eben nicht einfach eine national-konservative Alternative ist, sondern politisch insgesamt sehr schwierig zu verorten ist, da sie aufgrund ihres sehr jungen Alters viele verschiedene politische Strömungen, Flügel und Positionen aufweist, die von liberal-konservativen bis hin zu völkisch-nationalistischen Einstellungen reichen und man mit der Wahl und Unterstützung der AfD in Kauf nimmt auch sehr extreme Positionen in die politische Realität zu befördern und diesen eine Bühne zu geben.


    Im Moment ist bei Weitem noch nicht klar welche Flügel sich innerhalb der AfD durchsetzen werden, jedoch bin ich fest davon überzeugt, dass sich die AfD so oder so als feste politische Kraft (auch nach der Flüchtlingskrise) etablieren wird, da Themen wie Globalisierung, Einwanderung, EU, Euro, Wertkonservatismus (Christentum, blabla...), Multikulturalismus, etc. auch in den nächsten Jahrzehnten und wahrscheinlich darüber hinaus stetig Themen des politischen Diskurses und unserer Realität bleiben werden. Damit hat die AfD jetzt wohl eine Nische besetzt, wo sie so schnell nicht mehr verdrängt werden wird.
    Bei den Bundestagswahlen 2013 ist sie ja schon nur sehr knapp an den 5% gescheitert und damals hatte die Partei an sich nichts populäres außer EU- und Euro-Kritik zu bieten.
    Ob die AfD in Zukunft jetzt 6, 10 oder 20% haben wird, das steht in den Sternen, aber Bestandteil unserer Politik wird sie bleiben.


    Ich denke aber, dass geht am eigentlichen Thema vorbei. Nämlich Robins (wie ich finde unsäglichen Aussagen) darüber, dass man Nazis einfach schlagen dürfe (Oder es "okay" sei oder wie auch immer Robin seine Aussagen im Nachhinein versucht hat zu relativieren).
    Nach Robins Definition im Podcast hält er es aber auch nur für ethisch vertretbar, wenn man 100% offensichtliche Nazis, die sich auch dazu bekennen (Wie eben Spencer), schlägt.
    Damit fällt die BRD quasi aus dem Raster, da, wie auch Robin selbst im Podcast festgestellt hat, offener Nationalsozialismus und derartige Positionen in Deutschland strafbar sind.
    Außer für Robin ist auch Björn Höcke ein "offensichtlicher" Nazi, was ich aber erstmal in Frage stellen würde.


    In den USA sind aufgrund ihrer verstärkten Einstellung zur Meinungsfreiheit auch nationalsozialistische Positionen "erlaubt". Wer Vertreter dieser Positionen schlägt, stellt sich damit gegen das Gesetz und über den Rechtsstaat. In einer Demokratie halte ich das für nicht tragbar. Wenn man daran etwas ändern will, muss man es politisch tun.
    Nazis zu schlagen hilft niemandem. Es schadet dir selbst, bestärkt die Extremisten in ihren Positionen und bietet ihnen eventuell sogar eine Bühne sich innerhalb ihrer Kreise zu Helden zu stilisieren.
    Den Extremismus und ihre politischen Einstellungen bekämpft man damit aber nicht, man macht sich nur selbst zum Extremisten, indem man sich über den Rechtsstaat stellt und damit seine eigenen politischen Positionen für das demokratische System entwertet.


    Auch halte ich Robins Einordnung dahingehend, dass nationalsozialistische, rassistische oder anderweitige extremistische Positionen keine politischen Meinungen und Positionen seien für nicht zielführend und auch falsch.
    In den USA sind es sogar durchaus erlaubte und legitime politische Meinungen. In Deutschland zumindest strafbare, aber es sind dennoch politische Ansichten.
    Natürlich war der Nationalsozialismus im Dritten Reich eine politische Bewegung. Eine unsäglich schlimme, grausame und barbarische, aber natürlich war es eine politische Bewegung mit politischen Meinungen.
    Genauso können auch heute noch verachtenswerte Positionen immer noch politische Positionen sein.

    Warum spielt der Gegner denn nicht "fair"? "Er" reizt alle legitimen Mittel unserer Demokratie aus (Je nachdem wer jetzt genau für dich der Gegner ist).


    Ich persönlich zweifel übrigens die Einseitigkeit der BILD sehr stark an. Denn ich mache immer wieder die Erfahrung (Zumindest wenn ich auf ihrer Internetseite die News mal überfliege, was ich freilich nicht oft tue), dass sie im Prinzip jegliches Thema populistisch aufgreifen und verwerten. Sie berichten negativ über die AfD, negativ über Putin, negativ über die Grünen, negativ über die LINKE und auch negativ über Flüchtlinge. Meiner Erfahrung nach sind sie am ehesten gemäßigt in ihrer Berichterstattung gegenüber den beiden großen Parteien SPD & CDU.


    Auch zweifel ich an, dass CDU & SPD nach "rechts" rutschen würden. Das ist zu simpel gedacht. Politik ist wahrlich komplizierter. Gerade der lang andauernde interne "Kampf" zwischen CSU und CDU hat gezeigt, dass die Parteien nicht "einfach" nach rechts rutschen.
    Eine Obergrenze gibt es in der Union ja bis heute nicht. Merkel hat, meines Erachtens, innerhalb der CDU die Bewegungen weiter nach rechts sogar in weiten Teilen geschwächt und unterbunden. Gerade das wird ja als einer (von vielen) Gründen angesehen, warum die AfD soviel Zulauf generiert, weil sich CDU-Wähler mit der Merkel-CDU nicht mehr identifizieren können.


    Die SPD zeigt sich nicht negativ damit, dass sie nach rechts rutscht, sondern dass sie ihre linken Positionen nicht bekräftigt und durchsetzt. Beim klassischen Wähler der SPD kommt nicht an, dass sich die SPD gerade in der Bundesregierung für diesen durchsetzt. Es wirkt halt stets so als sei die SPD der Wegbereiter der CDU, der ihr in allem nachläuft.
    Das verunsichert natürlich auch viele SPD-Wähler, weshalb der personelle Wechsel mit Schulz, denke ich, ne gute Wahl war.
    Dass die SPD nach rechts rückt, halte ich aber, für Unsinn.


    Aber wo greift der "Gegner" denn jetzt zu schmutzigen Tricks? Das habe ich immer noch nicht verstanden. Wer ist denn genau überhaupt der "Gegner". Die AfD zum Beispiel? Manipuliert die AfD jetzt die Berichterstattung der BILD oder was? So genau verstehe ich das jetzt noch nicht, was du meinst, Matz.

    Beim Wrestling findet der durchaus auch vorhandene sportliche Wettkampf aber isoliert und unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

    Ich halte aber den Gedanken, dass dies "sportlicher Wettkampf" sein soll, für falsch. Denn dann würde ein Stuntman auch einem sportlichen Wettkampf unterliegen. Selbst ein Hausmeister würde einem sportlichen Wettkampf unterliegen, weil er seinen Job an jemand anderen verlieren würde, wenn er den Erwartungen entsprechend nicht abliefern würde. Jeder Beruf bei dem man sich körperlich betätigen müsste, wäre ein sportlicher Wettkampf. Egal, ob Bauarbeiter, Dachdecker, Schweißer oder Mechaniker.


    Das war nur meine Anmerkung zu Deiner Formulierung, denn allgemein stimme ich Dir voll und ganz zu.

    Ist der Kampfsport Krav Magan eigentlich Sport? Es gibt ja keine Wettkämpfe. Wiso ist Schach offiziell ein Sport, es gibt ja kaum Körperliche betätigung. Wenn Schach ein Sport ist, wiso wird dann E-Sport nicht offiziell als Sport anerkannt.

    Schach ist, glaube ich, in Deutschland nur noch ein Sport, weil es Schach aus der Tradition heraus schon so lange gibt. Heute würde Schach wohl definitiv nicht mehr als Sportart durchgehen. Im Übrigen wird Schach in Deutschland auch nicht mehr als Sport gefördert:
    " Eine im Dezember 2013 in Kraft getretene Richtlinie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), die Sportarten ohne „eigenmotorische Aktivität des Sportlers“ für nicht förderungswürdig erklärt."
    Unter diese Richtlinie ist dann auch Schach gefallen.


    Es gibt vielerlei Gründe, warum E-Sport gegenwärtig in Deutschland nicht als Sport anerkannt ist. Die Basis dafür ist ja nicht einmal geschaffen. Dafür müsste es Verbände mit klaren Vereinsstrukturen und "fairen" und gleichberechtigten Rahmenbedingungen geben.
    Da aber gerade das die Konzerne hinter den Spielen, ob jetzt EA bei FIFA oder Riot Games bei LoL gar nicht wollen, wird es wohl in naher Zukunft nicht dazu kommen, dass E-Sport in Deutschland Sport wird.
    Diese Konzerne wollen ja die Macht behalten und über alles was geschieht bestimmen. Wären ihre Spiele dann unabhängig in Verbänden strukturiert, würde dieser Machteinfluss schwinden.
    Genauso steht die Problematik mit "Patches" da.
    Im Fußballsport kann nicht einfach ein Konzern kommen und die Fußballregeln "patchen", Riot Games oder EA können ihre Spielregeln innerhalb des Spiels patchen wann sie wollen. Ob das den Spielern oder Vereinen gefällt. Es gibt keinerlei unabhängige Sicherungsgremien.
    Des Weiteren ist man immer von den Servern abhängig. Sollten diese mal ausfallen oder es Probleme damit geben, ist kein Weiterspielen mehr möglich. Auch keine gute Basis für einen Sport, der ja möglichst "fair" sein sollte.
    Wie man sieht gibt es vielerlei Gründe, warum E-Sport noch nicht als Sport anerkannt ist. Diese "Probleme" sind aber "hausgemacht" und gegenwärtig sehe ich auch keinerlei Interesse bei den Spielbetreibern dies zu ändern.


    Noch was zur Frage, ob Wrestling Sport ist:
    Per Definition des Begriffes "Sport" ist Wrestling, glaube ich, schon Sport. Ich empfinde es dennoch aber nicht als solchen. Bin da ganz Robins Meinung. Für mich ist es eher wie ein Theaterstück mit sehr sportlichen Aktivitäten.

    Danke Robin für diese wunderbare Videoreihe. Mit hat jeder Teil wirklich gefallen und ehrlich gesagt, hatte ich mittlerweile schon gar nicht mehr geglaubt, dass der vierte Teil noch kommt, umso mehr hab ich mich gefreut als ich das Video in meiner YouTube-Timeline gesehen habe.
    Insgesamt habe ich eine ähnliche Betrachtung auf 7.1/2. wie du, jedoch empfinde ich als 7.1 etwas besser und 7.2 etwas schlechter als du.
    Ich muss aber auch zugeben, dass ich den 7. Band nie komplett gelesen habe, da er mir einfach zu langweilig war und ich dann irgendwann aufgehört habe ihn zu lesen. Den Endteil habe ich dann noch durchgearbeitet, aber große Mittelteile habe ich übersprungen. Würde da auch vielen Buchkritikern zustimmen, dass der 7. Band definitiv zu den schlechtesten HP-Büchern gehört.


    Ähnliche Schwierigkeiten haben sich dann natürlich auch in den beiden Verfilmungen aufgetan. Dass die Zweiteilung eine finanzielle Frage war, steht ja außer Frage, nichts desto trotz heißt das ja nicht automatisch, dass dabei auch Qualität eingebüßt werden muss.
    7.1 hatte, wie ich finde, enorm starke Momente. Der letzten Akt auf dem Anwesen der Malfoys ist wirklich gut, auch gibt es im Mittelteil viele tolle und gefühlvolle Momente, wie du sie ja auch erwähnt hast (Tanzszene, Grab, etc.), aber der Film krankt einfach daran, dass er zu lang ist und daran, dass die Plot-Device der "Horkruxe" definitiv nicht zu Ende gedacht wurde.


    Wenn man nämlich mal darüber nachdenkt, dann sind die Horkruxe nichts anderes als Füllelemente, um die Geschichte länger zu ziehen und den Protagonisten weitere Hindernisse in den Weg zu werfen, bevor sie ihr Ziel erreichen.
    Es hätten auch 10 Horkruxe oder auch nur 4 sein können, für die Geschichte an sich letztendlich total irrelevant. Dass sie das in den Filmen so umsetzen mussten (Weil es in den Büchern steht), ist irgendwo nachvollziehbar, daher geht diese Kritik auch eher an Rowling. Das ist eine der Sachen, die für mich einfach sehr "billige" Schreibe ist. Das hätte man definitiv besser oder zumindest geschickter oder dramaturgisch anspruchsvoller lösen können.


    Hätte man die Vernichtung der Horkruxe z.B. an konkrete Ereignisse geknüpft oder mit wichtigen Elementen der eigentlichen Geschichte (z.B. Nagini in 7.2 oder Tom Riddles Tagebuch, dem gar ein ganzes Buch gewidmet wurde) verbunden, dann hätte das Ganze sehr gut aufgehen können. Oder wäre es mit moralischen Fragen verbunden worden, indem die Zerstörung von Horkruxen eventuell in einer konkreten Verbindung mit dem Töten von Unschuldigen (z.B. Muggeln) gestanden hätte, hätte das diesem Element eine weiterführende Bedeutung in der Geschichte im Zusammenhang mit Charakterentwicklung gegeben. So bleiben viele Horkruxe aber beliebig und wirken unnötig in die Geschichte reingeschrieben und es hätte z.T. absolut keinen Unterschied gemacht, wenn man manche einfach ausgelassen hätte.


    Z.B. Die gesamte Beschaffung des Amulettes in im Zaubereiministerium in 7.1 hat mir nicht wirklich gefallen, auch dauert es etwas zu lange bis der Film richtig Fahrt aufnimmt und das Streichen der Dursley-Szenen ist meiner Meinung nach ein Fehler gewesen. Da gibt es andere Stellen, die wesentlich unwichtiger sind, die der ruhig der Schere hätten zum Opfer fallen dürfen . Die Dursleys hätten diese Momente verdient gehabt und das hätte definitiv noch eine stärkere emotionale Tragweite eröffnet. Die Hochzeit dagegen hätte man z.B. fast gänzlich streichen können.
    Nichts desto trotz ist 7.1 insgesamt gut anschaubar und enthält viele sehr starke Szenen und insbesondere der letzte Akt "retten" den Film noch vor den Fünften, der in meinen Augen der schlechteste HP-Film ist.
    Meine persönliche Rangordnung sieht so aus:
    3 > 1 > 6 > 7.2 > 4 > 2 > 7.1 > 5


    Zum Abschluss noch mal ein großes Dankeschön an Dich, Robin, für diese großartige Videoreihe!

    Sooo, ich habe mir jetzt auch die neueste DieRatsherren-Folge angehört und muss sagen, dass ich Robin wesentlich besser verstehen kann. Wenn man das ganze wirklich hört mit den Emotionen in der Stimme, kommt es dann doch noch mal besser rüber als nur in geschriebenem Text.


    Ändert zwar nichts an meiner ersten Meinung, dass Robin (wenn er gewollt hätte), hätte rücksichtsvoller und verständnisvoller mit Simon umgehen können, aber jetzt verstehe ich viel stärker, warum Robin das nicht gemacht hat.
    In der Ratsherren-Folge habe ich erst verstanden wie sehr das ganze Thema Robin emotional berührt und mitgenommen hat, was seinen (für Außenstehende wie mich aggressiv wirkenden) Drang Simon "aufzuklären" oder mit ihm zu "diskutieren" wesentlich nachvollziehbarer macht.


    In den bloßen Buchstaben kann man derartige Emotionen eben nicht oder gar lesen.
    Ich hatte bisher eher das Gefühl, dass da ein Robin sitzt, der Simon recht direkt und scharf "aufklären/informieren" wollte und diesen dabei nicht Ruhe ließ und immer wieder leicht (wenn auch teilweise indirekt) nachsetzte. Da dachte ich mir, warum Robin denn nicht sieht, dass Simon seine Worte falsch interpretiert, sich angegriffen und falsch verstanden fühlt.
    Jetzt sehe ich aber, dass Robin wohl mindestens genauso emotional von dem ganzem Thema betroffen war, weshalb mir klarer wird, dass Robin in diesem Zusammenhang wenig Verständnis oder Rücksicht gezeigt hat, wenn er sich dessen eben überhaupt im Klaren war, weil er wohl (so habe ich das im Ratsherren-Podcast zumindest verstanden) sehr geschockt, sehr wütend, aber auch irgendwie traurig war.


    Mir hat das jetzt auch noch einmal eine andere Perspektive gezeigt, weil ich muss gestehen, dass mich das Ergebnis, dass Trump gewonnen hatte, recht kalt gelassen hatte (Was wohl zeigt, warum ich erstmal kein Verständnis für Robins harsche und direkte Herangehensweise gegenüber Simon hatte). Ich war zwar etwas überrascht gewesen, weil ich vor der Wahl fest davon ausgegangen bin, dass Clinton gewinnt (Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass jmd wie Trump wirklich 50% der Wählerstimmen bekommen könne) , aber derart emotional involviert wie Robin war ich absolut nicht.
    So wie ich Robin im Ratsherren-Podcast gehört habe, habe ich ihn bisher in keiner anderen Ratsherren-Folge erlebt.
    Nach Trumps Wahl hab ich erstmal ähnlich wie Eddy (von RBTV) reagiert, der in seinem neuesten #MoinMoin meinte, dass wenn Trump einiges von dem, was er im Wahlkampf versprochen habe, nicht umsetzen würde, dieser durchaus ein richtig guter Präsident werden könne.


    Ich habe da auch zuerst an ähnliche Themen wie @Gurkenglas mit Gregor Gysi gedacht. Ich habe erstmal die Chance einer Verständigung mit Russland zur Besserung der Lage in Syrien und der Ukraine gesehen.
    Insgesamt war ich aber recht unemotional und mir war's gefühlt fast bisschen "egal".
    Die neueste DieRatsherren-Folge hat mir da wirklich noch mal eine andere Perspektive gezeigt und jetzt würde ich mich ehrlich gesagt nicht mehr derart schützend vor Simon stellen, wie ich das in der Twitter-Diskussion gemacht hatte.


    An meiner rein objektiven Analyse, dass Robin anders hätte reagieren können, ändert sich zwar nicht, aber ich verstehe jetzt besser, warum er so gehandelt hat und würde konstatieren, dass wohl beide, sowohl Simon als auch Robin bei der Diskussion so emotionalisiert waren, dass eine gegenseitige Rücksichtnahme und ein Empfinden für Verständnis gar nicht möglich war.


    Hier noch was, was ich aus dem RocketBeans-Subreddit habe, was für mich sehr gut erklärt, wie Simon zu derartigen Meinungen kommt. Ist bei ihm ja nicht das erste Mal, er erzählt oft sehr abstruse Sachen, die Verschwörungstheorien nahe kommen. Wahrscheinlich wusste Robin das auch einfach nicht:


    https://webmshare.com/play/9MQ7D

    Aber das erklärt für mich nicht, warum Robin öffentlich schreiben musste, dass Simon ihn blockiert hat. Er hätte es auch einfach damit beruhen lassen können.


    Bin gerade Robins Timeline noch einmal durchgegangen und es gibt insgesamt 17 Tweets in denen "Simon" verlinkt wurde:


    Die vier Ausgangstweets in denen er Simon "Gegenargumente" bzw. Belege bringt, warum Trump doch Rassist sei.
    Davon erachte ich einen als tendenziell aggressiv gegenüber Simon:


    "Trump fährt ganz ohne Frage eine rassistische Kampagne. Wenn du das für akzeptabel hältst: Meinetwegen. Aber: Own up to it.".
    Hier unterstellt Robin, dass Simon Trumps rassistische Kampagne für akzeptabel halten würde. Aus Simons Ausgangspost ergibt sich das aber nicht, sondern nur, dass Simon nicht glaubt, dass Trump Rassist sei.


    In dem anderen Tweet wirft Robin "Mike Pence" ein, der aber absolut nicht zur Debatte stand. In Simons Tweet ging es nur um Trump, nicht aber um andere Personen in dessen Kreis. Um Homophobie ging es aber erst Recht nicht. Natürlich muss es erlaubt sein, sowas kritisch zu hinterfragen und anzuführen, aber an dieser Stelle eher nicht zielführend, wie ich finde.


    Darauffolgend gab es zwei Tweets von Robin in denen Simon zwar verlinkt wurde, die aber in einer Diskussion mit jemand anderem entstanden sind und relativ eindeutig an diesen gerichtet waren. Dennoch wird Simon das aufgrund der beiden Verlinkungen natürlich mitbekommen haben.


    Dann gibt's noch mal einen Tweet von Robin darauf, dass Simon seine Tweets gelöscht hat. Robin schreibt nämlich:


    "Schade. Ich hätte auf eine Antwort auf Zitate und Fakten gehofft, die du ja gefordert hast.


    Darauffolgend hat Robin zwei Tweets direkt an Simon geschickt, der aber auch auf Robins Tweet


    ""Trump hat noch nie was rassistisches gesagt"-Leute machen mich so fertig, dass ich es hier nochmal verlinken muss:",


    der nicht direkt an Simon gerichtet war, reagiert hatte.


    Simon hatte dort aber mehr als eindeutig klar gemacht, dass er keine Lust auf eine Diskussion mit Robin hat. So hat er geschrieben:


    "Das du mir nach 100+ tweets immer noch schreibst, amüsiert mich. Geh doch einfach. Bitte geh einfach."


    Die Aussage von Simon zeigt aber auch, dass seine empfundene Menge von Tweets, die Anzahl von Robins wirklich verfassten überschreitet. Außer Simon schmeißt alle Tweets in denen er im Bezug auf diese Diskussion von anderen Leuten verlinkt wurde, in einen Topf.
    Mehr als eindeutig ist aber, dass Simon wirklich keinen Bock mehr auf das Ganze hatte. Darauffolgend blockiert er dann Robin.
    Eventuell um eben nicht weiter von diesem angeschrieben werden zu können. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Simon die ganzen Tweets gegen ihn von anderen Leuten als durch Robin initiierte "Hetzekampagne" wahrgenommen hat.
    In einem anderen Tweet, den ich jetzt nicht finde, hat er z.B. geschrieben, dass die gegen ihn gerichtete Agenda doch mehr als eindeutig sei.


    Naja, auf jeden Fall danach hat Robin dann öffentlich getweetet, dass er von Simon blockiert worden ist. Komplett (Meiner Meinung nach) sinnloser & provokanter Tweet, der damit das Ganze nur weiter hochkochen lässt.


    Darunter gab es noch mal 5 Tweets von Robin in denen Simon markiert war, die aber auch recht eindeutig an andere Personen in dieser Diskussion gerichtet waren.


    Mein persönliches Fazit ist, dass Simon wohl wirklich überreagiert hat (Warum, wissen alle nicht. Vielleicht auch einfach nur ein schlechter Tag?), aber auch Robin hätte wirklich deeskalierender einwirken können (wenn er das gewollt hätte), um das ganze mal zu beenden. Robin hat nach Simons Aussagen immer noch mal kleine Nadelstiche gesetzt, die nicht nötigt gewesen wären. Für mich zeigt es mal wieder, dass man sich persönlich schreiben sollte, bevor sowas entsteht.
    Ja, Robin hat ursprünglich nur vier Tweets verfasst, aber dabei ist es ja nicht geblieben. Darauffolgend hätte Robin dann direkt privat auf Simon zugehen können. Twitter ist einfach nicht die richtige Plattform für derartige Diskussionen. Mal kurze Meinungs-Tweets verfassen, okay, aber hier hat man wirklich gemerkt, dass das nicht zielführend war.


    Am Ende des Ganzen steht ein von Simon blockierter Robin, viele viele verfasste Tweets und ein paar von Simon gelöschte. An diesem Punkt stand Simon aber schon nach den ersten vier, von Robin verfassten, Tweets. Alles was danach passiert ist, war also komplett unnötig und hat zu absolut zu nichts geführt.


    Ich meine mich erinnern zu können, dass Robin selbst in DieRatsherren, mal gesagt hat, dass man Menschen Gefühle u. Empfindungen erstmal nicht absprechen sollte, weil dies zu nichts führe, weil diese Menschen eben die Handlungen so empfunden haben, ob das erst mal stimmt oder nicht, ist dabei nebensächlich.
    Simon hat sich offensichtlich sehr angegriffen und falsch verstanden gefühlt (Simon hat in Robins Tweets eine "Agenda" gegen ihn interpretiert und geschrieben, dass Robin ihn öffentlich als Rassisten darstellen würde). Dies in Frage zu stellen, widerspricht erstmal dem, was Robin selbst mal in DieRatsherren empfohlen hat. Hätte er Simons Empfindungen Ernst genommen und sich überlegt, warum dieser sich gerade so fühlt, wäre Robin eventuell zu dem Fazit gekommen, dass ein öffentlicher Tweet, indem man allen mitteilt, dass Simon ihn blockiert habe, nicht das richtige wäre.


    So sehe ich das zumindest. Wenn Robin gewollt hätte und das wollte er offensichtlich nicht, hätte man das definitiv anders regeln können.


    Dass Rassismus und Homophobie scheiße sind und eigentlich keinen Wert zur Diskussion haben, damit gehen wir wohl allesamt konform. Auch, da bin ich mir sicher, Simon! Was Simon dazu geritten hat, Trump derartig mit seinen Tweets zu "schützen", verstehe ich bis jetzt auch nicht. Eventuell erfährt man dazu noch mal was von Simon, eventuell werden wir es aber auch nie erfahren.


    PS: Der Beitrag ist jetzt doch sehr lang geworden, insbesondere deshalb, weil ich Robins u. Simons Twitter-"Auseinandersetzung" noch einmal "kurz" zusammengefasst habe. Das scheint mir aber wichtig, da einige hier im Forum diese eventuell gar nicht oder nur so halb mitbekommen haben und daher gar nicht wissen über was hier in welchem Ausmaße diskutiert wird. Denke, dass das aber doch recht wichtig ist, um sich eine eigene Meinung zu bilden.

    Leider ist es so, dass sich sehr wenige Rechte überzeugen lassen, sei es durch Zahlen, Fakten und Argumenten, da sie ihre Entscheidung häufig aus dem wutgefüllten Bauch heraus treffen. Das stellt sich häufig als äußerst frustrierend heraus, weil man nicht dagegen ankommt, egal, wie viel Mühe man sich gibt. Von daher ist die genannte Problemlösung "Talk to them!" einerseits etwas einfältig und andererseits schwingt eine Bagatellisierung problematischen Gedankenguts in Richtung "Ist doch auch nur eine Meinung" mit.

    Das ist exakt die Arroganz mit der man Menschen in die Arme von Trump oder rechtsextremen Parteien treibt. Mit wie vielen deiner Ansicht nach "Rechten" hast du denn schon diskutiert und jene Erfahrung gemacht?
    Und kannst du dir dann auf Basis dessen so sicher sein, dass diese Erfahrungen repräsentativ für die Wählerschaft von Trump oder anderweitig rechtsextremen Parteien stehen?
    Mir fälltnämlich auf, dass hier ein sehr großer Fehler gemacht wird. Hier wird Rechtsextremismus mit rechter politischer Einstellung in einen Topf geworfen.
    Politisch rechts sind viele in der CDU, ganz besonders in der CSU, heißt das mit denen sollte man deiner Ansicht nach nicht diskutieren? Diese alle abschreiben?
    Ich stimme zu, dass Menschen ganz am rechten Rand (auch am Linken) oftmals so ideologisch verblendet sind, dass einfache Diskussionen dort niemanden mehr umstimmen, aber selbst dort gibt es Fälle, wo Menschen aus diesen Millieus "gerettet" werden konnten, wenn man sie versucht hat zu verstehen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und ihnen sachlich Lösungen gezeigt hat.
    Hier aber einen komplettes Diskussionsverbot für das politisch rechte Spektrum anzuordnen oder zumindest zu implizieren, bewirkt, dass gemäßigt Rechte in ihrer Einstellung extremer werden und zu jenen Parteien laufen. Und genau das sollte ja verhindert werden.




    Das seh ich sehr anders. Wenn man sich die Wahlergebnisse weltweit momentan ansieht muss man leider konstatieren, dass die Unterstützung rechten Gedankenguts bereits so weit verbreitet ist, dass es zu einfach wäre, das als "verrückte Randerscheinung" abzutun. Das gefällt mir auch an einigen Parteien in Deutschland nicht, die nicht mit der AfD diskutieren wollen. Inzwischen fühlen sich so viele Menschen vom rechten Spektrum angesprochen, dass man sie als eine ernsthafte "Bedrohung" ansehen muss. Wenn man jetzt aber die AfD oder Trump als der rechte Bullshit abtut, der sie sind, fühlen sich deren Anhänger in ihrer völligen Systemverdrossenheit bestätigt. Wenn man aber diskutiert kann man vieles vom rechten Rand völlig "entzaubern" und die ganze Fassade von Leuten wie Trump oder Petry abreißen. Ein tolles Beispiel hierfür ist meiner Meinung nach dieses Interview:
    Wenn so etwas die Wähler auch erreichen würde oder man diese Demontierung im direkten Gespräch mit Anhängern erreichen könnte wäre in meinen Augen sehr viel mehr erreicht als wenn man das alles als Scheißdreck kleinredet und sich dann bei der nächsten Wahl wieder verdutzt die Augen reibt

    Ich habe dieses Interview gesehen als es erschienen ist. Ja, sicher demontiert er dort Petry. Aber wer Petry wählt oder gut findet, der interessiert sich nicht dafür, ob sie in diesem Video eine gute Figur macht.


    Nein, auch hier wieder. Keine Bereitschaft zur Diskussion, so kommt doch niemand weiter. Die Annahme, dass jeder, der die AfD wählt, nicht zur Diskussion bereit sei oder sich nicht mit der Partei und deren Personen auseinandersetzt ist einfach abstrus.
    Das impliziert ja, dass alle AfD-Anhänger verblendete Menschen sind, die den Forderungen und Personen blind folgen.
    Eine derartige Annahme wird definitiv nicht dazu führen, dass weniger Menschen die AfD wählen.
    Politischer Diskurs ist enorm wichtig! Wenn wirklich alle in der AfD so extrem wären, dann hätte es im Bundestag schon viel früher eine anderweitige Partei dieser Art gegeben.
    Viele der Wähler kommen aber von anderen Parteien. Also muss es möglich sein, diese auch wieder zurück zu holen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Ich zweifle ganz stark an, dass mit AfD-Anhängern keine Diskussion möglich ist. Ich stelle sogar die gewagte These auf, dass mit der Mehrheit der AfD-Anhänger Diskussionen sehr gut möglich sind!

    Ich bin einer derer, die Simon auf Twitter verteidigt haben, weil ich diese penetrante "Hetze" (Ja, so hat es teilweise für mich als Außenstehenden gewirkt) sehr unangenehm fand.


    Auch finde ich es absolut lächerlich zu denken, dass Simon ein Rassist sei oder irgendwelche Sympathien für jene Richtungen habe. Er hat sich schon so oft in vielen Almost Dailys oder anderweitigen Talks für Freiheit, gegen Hass, gegen Rassismus, etc. eingesetzt.
    Simon wurde gar von der AfD angezeigt, weil er sich gegen diese sehr hart in einer Folge Game+ Daily geäußert hatte.


    Hier jetzt groß Simon anzuprangern und zu meinen, dass er ein Rassist sei, ist wirklich abstrus.


    Ich kann mir nur vorstellen, dass Simon einfach wirklich geglaubt hat, dass Trump falsch dargestellt werden würde. Niemals (das glaube ich einfach nicht) würde Simon was anderes in dieser Richtung behaupten, wenn er voll darüber im Klarem gewesen wäre, was Trump so von sich gegeben hat.


    Ich glaube einfach, dass das sehr unüberlegte Tweets seinerseits waren. Kann mir das bei Simon gut vorstellen, dass er bei Reddit in den falschen Beiträgen gelandet ist, die pro-Trump ganz "neutral" aufgeklärt haben, dass ja alle Anschuldigungen gegen Trump nicht stimmen & Simon das dann alles für voll genommen hat.
    Simon ist einfach ein leichtgläubiger Typ. Zumindest nehme ich das in der Außenperspektive so wahr, wenn er in Almost Dailys oder anderweitigen Talks über Politik spricht.


    Mir hat das absolut nicht gefallen wie das Ganze "eskaliert" ist. Robins erste Tweets zu Simons dummer und wahrscheinlich unüberlegter Aussage waren ja vollkommen okay. Simon hat die Tweets ja auch dann gelöscht.


    Simon ist aber einer, den beschäftigt das dann weiter. Simon war in einem Zelda-LP mal sogar so betroffen, dass er im Chat von den Zuschauern fertig gemacht wurde, sodass er im LP ne kurze Pause eingelegt hat. Simon nimmt sowas echt mit (Zumindest nehme ich das alles so als sehr aktiver RBTV-Zuschauer wahr, der Simon jetzt auch schon seit vielen vielen Jahren in seinen Formaten sieht).


    Und dann kommen eben viele weitere Tweets von Robin über genau dieses Thema. So wie ich Simon einschätze hat er das natürlich weiter verfolgt (Auch wenn Robin ihn nicht direkt verlinkt hat) und sich durchgelesen.
    Für mich als Außenstehenden hat das dann wirklich so gewirkt, dass diese ganzen Tweets von Robin indirekte Botschaften an Simon waren bzw. zumindest darauf Bezug genommen haben.


    Ich bin ja auch nicht der einzige, der dies so empfunden hat. Simon wurde zahlreich verlinkt und auch haben andere Zuschauer Dinge darunter geschrieben wie:
    "@SilentBob_G wow die reaktion auf @Bimon 's aussage hält ja noch immer an."


    Simon hat sich offensichtlich auch sehr angesprochen gefühlt und hat es wohl so empfunden, dass er öffentlich als Rassist dargestellt wird. Und dies ja mit vielen Tweets in den darauf folgenden Tagen, die Robin so verfasst hat.
    Auch wenn Robin dies mit Sicherheit nicht in der Art beabsichtigt hatte, kam es bei einigen so rüber und eben auch bei Simon, der doch wirklich einfach kein Rassist ist!


    Anstatt sich privat einfach kurz zu unterhalten, ne private Nachricht zu schreiben, warum und wieso wurde dann direkt so ne Sache draus. Unverständlich für mich und absolutes Kindergarten-Niveau, wo meiner Ansicht nach beide Seiten keine Glanzleistung abgeliefert haben.
    Da hätte man, wenn man gewollt hätte, definitiv deeskalierender einwirken können.


    Und selbst als Simon Robin geblockt hatte, hätte ja alles in Ordnung und vorbei sein können, aber Robin konnte es ja nicht ruhen lassen und musste einen öffentlichen Tweet verfassen, wo er allen bekannt gibt, dass Simon ihn geblockt hat.
    Sorry, aber sowas ist einfach nicht deeskalierend. Sowas sorgt eindeutig dafür, dass sich der jeweils angesprochene angegriffen fühlt. Selbst, wenn man im Recht ist, bedeutet das doch nicht, dass man öffentlich auf Twitter eine derartige Nummer schieben muss.


    Ich habe mich dann verteidigend vor Simon gestellt, nicht weil ich der Meinung bin, dass Trump keine rassistischen Äußerungen getätigt habe (Ich denke, dass dies reichlich bewiesen ist), sondern weil ich den ganzen Umgang und diese öffentliche Anprangerung von Simon absolut scheiße, unangebracht und kindisch fand.


    Von erwachsenen Männern hätte ich da wirklich einen reiferen Umgang erwartet. Eine private Konversation wäre für mich da am naheliegendsten gewesen. Insbesondere deshalb, weil Twitter eben nur eine begrenzte Zeichenanzahl erlaubt und dadurch schnell Sachen mal komplett anders aufgenommen werden als es der Verfasser beabsichtigt hat.


    So, sorry für den Text, aber ich wollte hier auch mal was der ganzen "Anti-Simon"-Stimmung hier entgegenbringen. Eventuell könnt ihr euch ja mal in die andere Perspektive hineinversetzen.


    Des Weiteren wurden hier Sachen mit Schröck und Eddy geschrieben. Kann mich da jemand aufklären, was die denn so angeblich gesagt haben sollen?