Aber das erklärt für mich nicht, warum Robin öffentlich schreiben musste, dass Simon ihn blockiert hat. Er hätte es auch einfach damit beruhen lassen können.
Bin gerade Robins Timeline noch einmal durchgegangen und es gibt insgesamt 17 Tweets in denen "Simon" verlinkt wurde:
Die vier Ausgangstweets in denen er Simon "Gegenargumente" bzw. Belege bringt, warum Trump doch Rassist sei.
Davon erachte ich einen als tendenziell aggressiv gegenüber Simon:
"Trump fährt ganz ohne Frage eine rassistische Kampagne. Wenn du das für akzeptabel hältst: Meinetwegen. Aber: Own up to it.".
Hier unterstellt Robin, dass Simon Trumps rassistische Kampagne für akzeptabel halten würde. Aus Simons Ausgangspost ergibt sich das aber nicht, sondern nur, dass Simon nicht glaubt, dass Trump Rassist sei.
In dem anderen Tweet wirft Robin "Mike Pence" ein, der aber absolut nicht zur Debatte stand. In Simons Tweet ging es nur um Trump, nicht aber um andere Personen in dessen Kreis. Um Homophobie ging es aber erst Recht nicht. Natürlich muss es erlaubt sein, sowas kritisch zu hinterfragen und anzuführen, aber an dieser Stelle eher nicht zielführend, wie ich finde.
Darauffolgend gab es zwei Tweets von Robin in denen Simon zwar verlinkt wurde, die aber in einer Diskussion mit jemand anderem entstanden sind und relativ eindeutig an diesen gerichtet waren. Dennoch wird Simon das aufgrund der beiden Verlinkungen natürlich mitbekommen haben.
Dann gibt's noch mal einen Tweet von Robin darauf, dass Simon seine Tweets gelöscht hat. Robin schreibt nämlich:
"Schade. Ich hätte auf eine Antwort auf Zitate und Fakten gehofft, die du ja gefordert hast.
Darauffolgend hat Robin zwei Tweets direkt an Simon geschickt, der aber auch auf Robins Tweet
""Trump hat noch nie was rassistisches gesagt"-Leute machen mich so fertig, dass ich es hier nochmal verlinken muss:",
der nicht direkt an Simon gerichtet war, reagiert hatte.
Simon hatte dort aber mehr als eindeutig klar gemacht, dass er keine Lust auf eine Diskussion mit Robin hat. So hat er geschrieben:
"Das du mir nach 100+ tweets immer noch schreibst, amüsiert mich. Geh doch einfach. Bitte geh einfach."
Die Aussage von Simon zeigt aber auch, dass seine empfundene Menge von Tweets, die Anzahl von Robins wirklich verfassten überschreitet. Außer Simon schmeißt alle Tweets in denen er im Bezug auf diese Diskussion von anderen Leuten verlinkt wurde, in einen Topf.
Mehr als eindeutig ist aber, dass Simon wirklich keinen Bock mehr auf das Ganze hatte. Darauffolgend blockiert er dann Robin.
Eventuell um eben nicht weiter von diesem angeschrieben werden zu können. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Simon die ganzen Tweets gegen ihn von anderen Leuten als durch Robin initiierte "Hetzekampagne" wahrgenommen hat.
In einem anderen Tweet, den ich jetzt nicht finde, hat er z.B. geschrieben, dass die gegen ihn gerichtete Agenda doch mehr als eindeutig sei.
Naja, auf jeden Fall danach hat Robin dann öffentlich getweetet, dass er von Simon blockiert worden ist. Komplett (Meiner Meinung nach) sinnloser & provokanter Tweet, der damit das Ganze nur weiter hochkochen lässt.
Darunter gab es noch mal 5 Tweets von Robin in denen Simon markiert war, die aber auch recht eindeutig an andere Personen in dieser Diskussion gerichtet waren.
Mein persönliches Fazit ist, dass Simon wohl wirklich überreagiert hat (Warum, wissen alle nicht. Vielleicht auch einfach nur ein schlechter Tag?), aber auch Robin hätte wirklich deeskalierender einwirken können (wenn er das gewollt hätte), um das ganze mal zu beenden. Robin hat nach Simons Aussagen immer noch mal kleine Nadelstiche gesetzt, die nicht nötigt gewesen wären. Für mich zeigt es mal wieder, dass man sich persönlich schreiben sollte, bevor sowas entsteht.
Ja, Robin hat ursprünglich nur vier Tweets verfasst, aber dabei ist es ja nicht geblieben. Darauffolgend hätte Robin dann direkt privat auf Simon zugehen können. Twitter ist einfach nicht die richtige Plattform für derartige Diskussionen. Mal kurze Meinungs-Tweets verfassen, okay, aber hier hat man wirklich gemerkt, dass das nicht zielführend war.
Am Ende des Ganzen steht ein von Simon blockierter Robin, viele viele verfasste Tweets und ein paar von Simon gelöschte. An diesem Punkt stand Simon aber schon nach den ersten vier, von Robin verfassten, Tweets. Alles was danach passiert ist, war also komplett unnötig und hat zu absolut zu nichts geführt.
Ich meine mich erinnern zu können, dass Robin selbst in DieRatsherren, mal gesagt hat, dass man Menschen Gefühle u. Empfindungen erstmal nicht absprechen sollte, weil dies zu nichts führe, weil diese Menschen eben die Handlungen so empfunden haben, ob das erst mal stimmt oder nicht, ist dabei nebensächlich.
Simon hat sich offensichtlich sehr angegriffen und falsch verstanden gefühlt (Simon hat in Robins Tweets eine "Agenda" gegen ihn interpretiert und geschrieben, dass Robin ihn öffentlich als Rassisten darstellen würde). Dies in Frage zu stellen, widerspricht erstmal dem, was Robin selbst mal in DieRatsherren empfohlen hat. Hätte er Simons Empfindungen Ernst genommen und sich überlegt, warum dieser sich gerade so fühlt, wäre Robin eventuell zu dem Fazit gekommen, dass ein öffentlicher Tweet, indem man allen mitteilt, dass Simon ihn blockiert habe, nicht das richtige wäre.
So sehe ich das zumindest. Wenn Robin gewollt hätte und das wollte er offensichtlich nicht, hätte man das definitiv anders regeln können.
Dass Rassismus und Homophobie scheiße sind und eigentlich keinen Wert zur Diskussion haben, damit gehen wir wohl allesamt konform. Auch, da bin ich mir sicher, Simon! Was Simon dazu geritten hat, Trump derartig mit seinen Tweets zu "schützen", verstehe ich bis jetzt auch nicht. Eventuell erfährt man dazu noch mal was von Simon, eventuell werden wir es aber auch nie erfahren.
PS: Der Beitrag ist jetzt doch sehr lang geworden, insbesondere deshalb, weil ich Robins u. Simons Twitter-"Auseinandersetzung" noch einmal "kurz" zusammengefasst habe. Das scheint mir aber wichtig, da einige hier im Forum diese eventuell gar nicht oder nur so halb mitbekommen haben und daher gar nicht wissen über was hier in welchem Ausmaße diskutiert wird. Denke, dass das aber doch recht wichtig ist, um sich eine eigene Meinung zu bilden.