Beiträge von f:nn

    Hab vor kurzem Over The Garden Wall geschaut und möchte hier kurz meine Eindrücke schildern.
    Es handelt sich hierbei um eine äußerst kurze Serie mit 10 Folgen a 10 Minuten Laufzeit.
    Der Plot dreht sich um zwei Brüder welche sich zu Beginn in einem düsteren Wald wiederfinden und welche für den Zuschauer zunächst einmal ohne Hintergrundgeschichte erscheinen. Im Laufe der Handlung begegnen die Protagonisten dann einer Reihe an merkwürdigen Wesen und Figuren und erleben die merkwürdigsten Abenteuer, während sie sich langsam, aber stetig entwickeln und der Zuschauer mehr und mehr über ihre Hintergründe erfährt.
    Hierbei entfaltet die Serie dann auch ihren ganzen Alice im Wunderland-esquen Charme.
    Selten habe ich eine Animationsserie gesehen die eine solche unheimliche, bizarre, bisweilen zutiefst beunruhigende aber auch liebenswerte Atmosphäre erzeugen konnte.
    Ich würde tatsächlich Over the Garden Wall vor allem wegen dieser Animation empfehlen. Nicht, dass davon abgesehen nichts geboten würde, ganz im Gegentail, nur habe ich mich rein audiovisuell total in die Serie verguckt.
    Wie auch immer, ich kann sie nur jedem ans Herzen legen der ein sehr hochwertig produziertes kleines Abenteuer erleben möchte.
    Ganz ehrlich, ich wüßte gar nicht warum man sie nicht mögen sollte. :rolleyes:

    @Steph Freut mich, dass es dir gefallen hat!
    Jetzt wo du's sagst erinnere ich mich auch wieder an das pakistanische Restaurant. Nur der Name fällt mir nicht ein. ^^
    Ich schätze das Tanzende Einhorn werde ich dann auch mal ausprobieren müssen.
    Wo du schon bei der Uni bist... dort gibt es auch die Ponybar (Sehr stundentisches Millieu, gleich neben dem Abaton, kennst du ja vielleicht sogar schon ^^ ) und das Café Lenonard (mit jüdischer Küche, sehr lecker, abends/nachts werden dann nur noch Getränke ausgeschenkt wenn ich micht recht entsinne), beide empfehlenswert. Letzteres ist ein bisschen schicker (Grindelviertel halt :rolleyes: ), aber mich stört's nicht.
    Ok ok, ich hör ja schon auf :D

    Ich habe mir Cowboy Bebop: The Movie angeschaut.
    Der Film schaut sich wie eine überlange Episode des Animes, was ich sehr schätze. Er begeht nicht den Fehler vieler anderer filmischer Umsetzungen von Serien und versucht möglichst viel Plot in einem zweistündigen Film zu komprimieren, sondern nimmt sich was Cowboy Bebop ausmacht und überträgt es auf die große Leinwand.
    Was dann im Endeffekt bedeutet: Es handelt sich um eine im Kern sehr einfache Geschichte die verbunden wird mit großartiger Ästhetik und Musik sowie mit vielschichtigen Charakteren.
    Das führt mich dann auch gleich zu meinem nächsten Punkt: dieser Film ist einfach nur toll geschrieben. Wie gesagt spreche ich dabei nicht von der Handlung, sondern vielmehr von den Charakteren. Zugegeben, vermutlich bin ich voreingenommen da ich ein großer Fan des Animes bin.
    Andereseits denke ich aber auch dass der Film nur so gut funktioniert weil die Serie es auch tut, in gewisser Weise.
    Verschiedene Leute mögen Bebop aus verschiedenen Gründen, und bei mir sind nunmal die Ästhetik, die Musik und vor allem was mit den Charakteren und den Gefühlen des Zuschauers gemacht wird die Dinge die mich begeistern.
    All das tut Cowboy Bebop: The Movie meiner Meinung nach par excellence.
    Ich kann eine große Empfehlung aussprechen, vor allem an Bebop-Fans (obwohl diese ihn aller Wahrscheinlichkeit nach schon gesehen haben werden)!

    Ich habe heute meinen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben und bin somit nicht weiter arbeitslos! \(*ㄴ*)/

    Was machst du denn, wenn man fragen darf. :3

    Klar darfst du fragen. :3 Bin nach dem S2, also dem ersten Jahr der Oberstufe abgegangen da es dort nicht sehr gut für mich lief. Mir wurde jetzt ein Jahr Auszeit von der Schule gestattet. Werde jetzt also erstmal andere Dinge machen (Jetzt werde ich als Helfer bei einer Zeitarbeitsfirma tätig sein) und nächstes Jahr mein Glück auf einer anderen Schule versuchen um Fachhochschulreife oder Abi zu bekommen.

    Es isch na lustig: in Züri seit mer z.b für "Pfütze": Glungge. oder für Butter Anke. Oder min Favorit: Für "Brotanschnitt" Aahau oder Gupf.

    "Brotanschnitt" ist eh ein lustiges Teil. Ich glaube fast jede Mundart hat ein eigenes Wort dafür.
    Wir im Norden nennen es "Knust" ^^


    Ich konnte notaldas schwizerdütschen Text übrigens ohne Probleme verstehen. Die gesprochene Variante wäre aber eine ganz andere Geschichte. ^^

    Ich kann leute mit starken Dialekt nicht ernst nehmen, besonders wenn es ein ländlicher Dialekt ist. Am unsympathischsten sind aber eindeutig Sächsisch, Bayerisch und Österreicherisch.
    Besonders schlimm sind Menschen, die auch noch stolz auf ihre Sprachverunstaltung sind.
    Die Ausnahme bilden hier das lustig- sympathische Schwiezadütsch, Hamburgerisch im gezielten Einsatz und Berlinerisch welches sowohl Ehrlich als auch bei Mädels unglaublich charmant rüberkommt. (Wobei auch die Ausnahmen natürlich nur in Maßen okay sind)


    Nun zu mir:
    Ich selber Berliner ab und an, zum Beispiel wenn ich mich aufrege. Generell versuche ich möglichst hochdeutsch zusprechen, da Dialekte Kommunikationsblockaden sein können.

    Wie Steph schon schrieb - deine Aussagen sind sprachwissenschaftlich betrachtet großer Humbug.
    Ich vermute du hast bisher nicht nicht vom Begriff des Dialektkontinuums gehört.
    Er bezeichnet einen Raum zusammenhängender, teilweise schwer und teilweise leicht unterscheidbarer Sprachen und Dialekten der sich teilweise über sehr große Räume erstreckt. Über Österreich, Deutschland und die Schweiz erstreckt sich bespielsweise so ein Sprachkontinuum. Dass sich mit der Zeit ein Standdarddeutsch gebildet hat bedeutet in keinster Weise dass die verschiedenen Mundarten minderwertig sind. Weißt du, das Englische und Deutsche waren einmal ein- und dieselbe Sprache und haben auch lange noch zum selben Dialektkontinuum gehört. Sollten die Engländer deswegen Deutsch sprechen? Natürlich nicht!
    Auch wenn der Gedankengang völlig absurd ist, es ist noch nich teinmal möglich dass sie das tun könnten, da die Entwicklung des Standarddeutschen erst mit der lutherischen Bibelübersetzung ihren Anfang genommen hat (Und die meisten Dialekte sind auch schon verdammt alt)!
    Dialekte sind das natürlichste überhaupt. Im Grunde unterscheiden sie sich gar nicht von der Standardsprache.
    Ein bekannter Spruch ist 'Languages are dialects with an army and a navy'
    Er mag vielleicht nicht in jedem Fall zutreffen, unterstützt aber trotzdem mein Argument.
    Bitte informiere dich das nächste Mal auf sachlicher Ebene über das Thema wenn du dir so eine Meinung dazu bilden möchtest.


    Ich hoffe ich hab jetzt mit meinen spärlichen Linguistikkentnissen keinen Unsinn erzählt. :whistling:

    Interessante Umfrage.
    Ich komme aus Hamburg und spreche nur einen sehr leichten Akzent, mit etwas breiter, nuscheliger Aussprache und eine paar mehr eingeschobenen 'ch's.
    Wirklich bewusst wurde mir das erst als ich längere Zeit in Baden-Württemberg unterwegs war und mehrmals auf meinen Dialekt angesprochen wurde.
    In Hamburg bin ich übrigens nicht der einzige dem es so geht. Die wenigsten sprechen hier mit starkem Dialekt und auf die jüngeren Generationen trifft das ganz besonders zu...


    Hat der ein Pflanzerl bestellt? ^^

    Ich hatte mich vor einiger Zeit an Cowboy Bebop gewagt und die Serie vor ein paar Tagen nun auch beendet.
    Ich glaube ich habe mich ein bisschen in sie verliebt.
    Zu Beginn konnten mich die ersten Folgen nicht wirklich überzeugen. Schlecht fand ich sie nicht, nur intressant waren sie halt auch nicht.
    Der Episodenhafte Aufbau hatte es mir auch nicht wirklich angetan, ich hatte ein wenig den roten Faden vermisst, sozusagen.
    Im Laufe der Serie wurde ich jedoch immer interessierter, bis ich am Ende schließlich sprachlos dasaß.
    Zugegeben, einige der Episoden gefallen mir noch immer deutlich weniger als es andere tun. Was aber andere Episoden hingegen tun, und vor allem was sich im großen Ganzen zusammensetzt ist unglaublich stark. Vor allem nach ein paar Tagen um alles wirken zu lassen wird mir das umso mehr klar.
    Cowboy Bebop ist auf so vielen Ebenen gut.
    Auch wenn es zu Beginn nicht den Anschein hatte gehen die Charaktere der Show krasse Entwicklungen durch. Nicht ganz offensichtlich präsentiert, sondern in einer subtileren, ich möchte fast schon sagen realistischen Art und Weise, die erst nachdem das Finale geschaut und darüber nachgedacht wurde in ihrer Genialität deutlich wird.
    Abgesehen vom Writing bietet Bebop aber auch so viel mehr. Was soll ich sagen, der Artstyle und die Animation sind klar, flüssig, detailverliebt, kurz: einfach wunderschön. Der Soundtrack spielt in seiner ganz eigenen Liga und befördert die Serie auf eine komplett neue Ebene. Er holt sie mit ihren Themen ab, lebt sie aus, bereichert sie und verleiht der Serie schließlich eine völlig neue Dimension.
    So und nicht anders sollten gute Soundtracks funktionieren.
    Mir gefällt dass so vieles uneindeutig bleibt. So vieles lässt sich hineininterpretieren und ein Stück weit kann sich jeder die Serie selbst zusammenlegen und auf seine Art verstehen.
    Auch liebe ich, dass das alles unheimlich gut mit der unorthodoxen Herangehensweise der Serie an seine Figuren und seine Geschichte passt.
    Wow. Dieser Anime hat mich beeindruckt.
    Bleibt nur eines zu sagen:
    You're gonna carry that weight.