Nicht böse gemeint, aber Absätze zu nutzen würde die Lesbarkeit deines Textes durchaus fördern 
Bezüglich des Themas:
Ich finde, bei "normalen"* Spielen kann man durchaus Zahlenwertungen benutzen. Das Gamestar-System ist aber wie ein enges Korsett, es sind einfach zu viele einschränkende Parameter vorhanden. Noch dazu zieht es sich selbst immer enger, je mehr Vergleichswerte vorhanden sind.
Ein gutes und vor allem aktuelles Beispiel dafür ist Hotline Miami 2.
Wo solche Systeme allerdings komplett versagen, insbesondere das der Gamestar, sind dann die nicht "normalen"* Spiele. Spiele, die einzelne Teilwertungsbereiche komplett auslassen, wie z.B. Gone Home oder Dear Esther. Beide Spiele haben von der Gamestar keine Zahlenwertung bekommen, einfach weil das mit ihrem scheinobjektiven System völlig unmöglich gewesen wäre.
Ich denke, Zahlenwertungen werden der Komplexität von Videospieln einfach nicht gerecht. Für den einen steht das Gameplay über allem, andere akzeptieren für eine gute Story auch schlechte Mechaniken. Wenn man jetzt aber Spiele aus beiden Extrembereichen mit einer ähnlichen Wertung versieht, hilft das doch keinem weiter. Natürlich steht bei der Wertung meist noch ein Fazit, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich eigentlich fast immer nur entweder das eine oder das andere wahrgenommen habe.
Wer im ober verlinkten Tweet die Antworten aufmerksam gelesen hat, könnte meine Meinung zu Zahlenwertungen schon gelesen haben. Ich halte sie für antiquiert und finde, dass sie durch differenzierte Empfehlungen ersetzt gehören.
*Nein, ich mache eigentlich keinen Unterschied diesbezüglich, mir fiel nur keine bessere Bezeichnung ein....