Beiträge von Steenerico

    Vorab: Dicke Props an Flo, dank deinem Post kann ich die 1-stunde-bis-zum-neuen Post problematik umgehen ^^ Und um deine Frage zu beantworten: Breaking Bad ist natürlich dabei - in diesem meinem letzten Teil ^.^ Und es freut mich natürlich sehr wenn ich dich auf neues bringen konnte und auch, dass dir meine Liste so zusagt ^^ Also hier Part Tres:




    American Dad!:
    Mag ich deutlich lieber als Family Guy!, hat immer wieder echt geniale Momente gehabt und mit Stan sowie Roger zwei Charaktere die sich so übertrieben heftig in Extremitäten verirren wie es eigentlich (fast) nur Zeichentrickform möglich ist. Gerade die ersten Staffeln sind alle extrem stark, danach fällt es leider etwas ab, aber zwischendrin darf immer wieder brilliert werden. Im Original tolle Synchronsprecher, im deutschen für mich persönlich unguckbar, aber anderes Thema auf das ich O-Ton Thread ja bereits eingegangen bin.



    Justified:
    Ist ja jetzt leider zuende, hat aber eines der – für mich – befriedigsten Enden überhaupt. Der letzte Dialog der Serie geht mir tatsächlich nicht aus dem Kopf und ich hätte wirklich niemals gedacht dass ich für diese ganze Hillbilly/Cowboyleute soviel sympathien entwickeln kann. Die Akzente, das Setting, die Charaktere – alles greift hier sehr passend ineinander. Hoggins als Boyd Crowder unglaublich (modern Day Billy the Kid, what up!) und der perfekte Gegenspieler für den Hauptcharakter Rayland Givens. Die Serie könnte man gut als Western der Moderne bezeichnen und ich bin inzwischen wirklich sehr begeistert von dem was einem hier über 6 Staffeln geboten wurde. Man hat zudem zum richtigen Zeitpunkt den Ausstieg gefunden und wie gesagt ein gutes Ende rausgehaun. Kann ich empfehlen :)



    Boston Legal:
    Das war was. Im echten Leben kann ich diese Big Cat Anwälte überhaupt nicht ab, die Art und Weise wie diese aber vollkommen überzogen dargestellt werden ist aber wirklich toll. Pro Folge gab es auch immer mindestens ein sehr mitreißendes Plädoye und die Fälle sind allesamt abgefahren. Dazu ständige, und ich meine wirklich ständige Kritik, an der damaligen Amerikanischen Regierung (George W. Bush Junior) machen die Sache sehr rund. Die Bromance zwischen James Spader & William Shatner (Danny Crane! “It's not my fault – I have mad-cow disease.”) funktioniert super und viele tolle Darsteller sind im Laufe der Zeit dabei gewesen. Die Serie ist definitiv besser als Ally McBeal, bedient sich teilweise aber an ähnlich abgefahrenen Gags. Zudem eine der tollsten Intromusiken überhaupt, hatte ich immer viel Spaß dran und werde ich mir eventuell sogar demnächst nochmal komplett geben.



    Breaking Bad:
    Tja, da spare ich mir wirklich mal die vielen Worte. Jeder weiß wie unglaublich diese Serie ist, Bryan Cranston im Gottmodus und Aaron Paul zurecht immer dabei geblieben. Hier stimmt von vorne bis hinten alles.



    Better Call Saul!:
    Das Vince Gillian kein One-Trick-Pony ist beweist er hier absolut. Alles was Breaking Bad auf Ebene der Präsentation so gut gemacht hat wird hier gekonnt wieder umgesetzt, dazu hat man die besten zwei Charaktere aus dem Breaking Bad Universum für ein Spin-Off genommen (wobei ich mich über ein Spin-off über Gus auch noch freuen würde – Saul/Mike sind aber meiner Meinung nach definitiv noch etwas höher anzusetzen). Was ich hier vorallem mag ist die veränderte Erzählgeschwindigkeit zu Breaking Bad. Ich habe immer wieder gelesen das Leuten “zu wenig” passiert – aber ich wage zu behaupten das diese Leute in den nächsten Staffeln lügen gestraft werden. Saul's Geschichte und Ausgangslage ist nunmal eine komplett andere als die von Walter, auch wenn es sicher Parallelen gibt – aber er ist eben kein todkranker Mann der jeden Moment verrecken kann und ich finde es sehr gut, dass man die sieben Jahre die zu Breaking Bad mit der richtigen Geschwindigkeit in der Charakterentwicklung überbrückt. Hat eine tolle erste Staffel und wird die nächsten Jahre DIE Serie überhaupt sein, mark my words!



    Marvel's Daredevil:
    SO muss eine Superheldenserie sein. Gritty, raw & schonungslos. Netflix beweist wieder dass sie momentan komplett on Fire sind. Habe ich im “Was seht ihr grade” Thread schon ausgeführt, deswegen sei hier nur nochmals gesagt das mir die Darsteller, der übergreifende Arc der Identitätsfindung zum Daredevil sehr zugesagt hat und ich Vincent D'ontario als Kingpin sehr gut besetzt finde. Was bei anderen Serien dieser Art (Arrow, Flash, Agents of Shield und selbst Gotham) nicht komplett funktioniert wird hier richtig gemacht: Kein peinlicher Soapoperascheiß und Konsequenz für die Handlungen der Charaktere. Ich freue mich tierisch auf die nächste Staffel, die anderen Superhelden die Netflix noch zu Serien machen wird (Jessica Jones, Iron Fist, Luke Cage und letztlich The Defenders) und bin gespannt wie sehr sie sich weiter am Frank Miller Daredevil orientieren werden. Richtig gut!



    BoJack Horseman:
    Hat mir ein Kumpel letztens mal gezeigt, auch eine Netflix Produktion die ein sehr surreales Universum aufführt: Der Hauptdarsteller ist BoJack Horseman – ein Pferd, dass viel Geld mit der Sitcom “Horsin' Around” gemacht hat und nun komplett am eigenen Ego und der Vergangenheit zugrunde geht. Vielleicht sollte dazu gesagt werden dass es eine Zeichentrickserie ist, die sehr erwachsenen, abgedrehten Humor raushaut – Horseman wird dabei von Will Arnett (GOB aus Arrested Development <3) gesprochen und dessen Stonerroomate von Aaron Paul (Bitch!). Hat mich komplett aus dem nichts erwischt und sehr begeistert, supergut!

    The Wire:
    HBO knows it shit. Einer der Serienklassiker überhaupt der es schafft in jeder Staffel eine neue Facette seiner Stadt (Season 1: Drogenhandel, Season 2: Der Hafen, Season 3: Die Politik, Season 4: Das Schulwesen) zu zeigen und dabei sein Cast immer wieder ganz toll erweitert. Unglaublich intelligent und realitätsnah geschrieben, eine der Serien in der jedes Gespräch von Bedeutung ist und sich auch viele Ereignisse nur durch erwähnungen oder durch den Kontext komplett erschließen. Jede Staffel dazu mit etwas anderer, supertoller Intromusik. Wird für immer eine DER Serien überhaupt zu sein, ein echtes Meisterwerk.



    The Sopranos:
    Mafioepos der eigentlich ein Mafiosofilm ist, der sich in Seriengewand versteckt hat. Ist aber eigentlich auch bekannt wie gut das ist, muss man mal gesehen haben! Toller Cast, tolle Bilder, coole Prämisse mit einem Mafiaboss der zur Psychologin geht und sehr interessant. Freue mich immer wieder wenn ich Leute aus dieser Serie woanders sehe und das passiert zurecht auch regelmäßig.


    Sons of Anarchy:
    Oh wie habe ich diese Bikerserie geliebt, bis heute finde ich Opie Winston so derbe cool, dass ich mich entschieden habe mir meine Haare auch wieder langwachsen zu lassen Die ganze Geschichte um das “Vermächtnis” das Jax in die Wiege gelegt wurde hat mir sehr gefallen, die Anleihen an Shakespear geben dem ganzen zudem ein “größeres Etwas”. Dazu kommt das der Headwriter sich selbst eine gnadenlose Rolle gegeben hat (Otto, was dem alles passiert, holy shit!). Wenige Serien gehen mit ihren Charakteren so gnadenlos ins Gericht, Ron Pearlman brilliert ebenso wie alle anderen im Cast. Derbe fresh!



    Community:
    Hatte mittendrin (dank anderen Produzenten + Writern) einen enormen Einbruch, macht aber in der neuen Staffel wieder mehr Spaß und vereint auch sehr tolle Charaktere. Abed und dessen Obsession mit dem Doctor Who dieses Universums einsame spitze, aber alle anderen auch gut. Im Laufe der Serie auch immer wieder sehr coole Gaststars über mehrere Personen. Leider eben nicht alles super genial, aber in auf seiner Höhe wirklich stark und kann man definitiv auch trotzdem alles gut gucken. Macht einfach Spaß und manchmal wünschte ich mir fast das meine Schule dem Communitycollege Greendale noch etwas näher gewesen wäre =D Und trotz des teilweisen qualitätsabfalls muss man diese abgedrehten Figuren einfach gerne haben =)



    Vikings:
    Blutig, brutal und sehr mystisch angehaucht. Dazu die tollen Kostüme und das interessante Setting. Mag ich wirklich sehr, auch wenn es immer wieder lustig ist darüber nachzudenken dass dieses fiktive Werk in Amerika auf dem “History Channel” läuft =D Grade Flocki, dessen aktueller Storyarc/Charakterentwicklung sehr gefällt, hat immer richtig coole Kriegsbemalungen am Start. Wikinger sind zudem eh immer gut und werden hier konsequent und interessant präsentiert, so soll das sein!



    House of Cards:
    Oh mann, jedesmal wenn Kevin Spacey sich kalt dem Publikum zuwendet kriege ich Gänsehaut. Mal schaun wie lange das ganze noch fortgeführt wird, ich hoffe da kommen noch ein paar Staffeln, gehe aber auch davon aus. So muss Politik und deren Machtspiele hinter verschlossenen Türen präsentiert werden. Ein weiteres Beispiel dafür, dass momentan das Goldene Zeitalter der Serien erreicht wurde und ein weiterer wichtiger Eckpfeiler in Netflix Programm. Wie bei einigen anderen Serien in der Liste ist das aber auch mehr oder weniger allgemein bekannt und muss deswegen wohl nicht mehr viel dazu gesagt werden.



    Der Tatortreiniger:
    Schrotty is the best! “Ich bin von der SPUBE – der Spurenbeseitigung.” =D Toll in was für verschiedene Situationen der Herr immer geworfen wird, dazu mit der Folge über die Nazis eine der besten und zutreffensten Auseinandersetzungen mit dem Thema die ich je in einer (deutschen) Produktion gesehen habe. Schade das nicht alle deutschen Produktionen so intelligent, niveauvoll und abwechslungsreich sind. Eine absolute Bereicherung der sonst so öden deutschen TV Landschaft!



    Californication:
    Auch eine dieser Serien die mich sehr lange begleitet hat und deren Prämisse des Liebeskranken, selbstzerstörerischen Autoren ich sehr mochte. David Duchovny darf dabei auch Sachen raushaun die einfach nur der hammer sind. Lieblingsstaffel für mich persönlich war die mit Samurai Apocolypse (RZA, :woot :woot! Wie ich Wu-Tang liebe <3). Das Ende fand ich zwar etwas “naja”, kann aber nichtmal mehr festmachen warum. Ist auf jedenfall eine sehr empfehlenswerte, vollkommen durchgeknallte Serie die aber auch immer wieder genau den richtigen Ton in seiner Dramatik findet.


    Broadchurch:
    BBC Produktion mit David Tennant in der Hauptrolle und unfassbar vielen Darstellern aus dem Doctor Who Universum dass die Geschichte eines kleinen Dorfes erzählt in dem ein Junge im Grundschulalter ermordet wurde. Dabei werden neben der Jagd nach dem Mörder vorallem die Fragen aufgegriffen wie eine Familie mit einem solchen Verlust umgeht, was dies in einem so winzigen Dorf wie Broadchurch bedeutet und in Staffel zwei wird das Justizsystem, deren Fehler und Grenzen aufgezeigt. In der Schlussszene von Staffel zwei gibt es zwar einen komischen Fehler in der Positionierung der Charaktere um einen “cooleren” Shot auf das Geschehen zu bekommen – aber bis auf diesen einen Moment gibt es nicht viel zu kritisieren. Sehr hartes, gnadenloses Drama das einem immer wieder mitten in die Magengrube schlägt, dank den tollen Drehbüchern & Schauspielern aber alles richtig macht. Ganz große Nummer. Und ganz ehrlich: Schon in der ersten Folge schafft man es alle Charaktere, trotz ihrer starken Assoziation mit Doctor Who im Kontext der Serie als vollkommen andere Figuren wahrzunehmen. Das “Problem” dass die Rolle des Doctors für immer an einem haften würde gibt es definitiv – bei Serien wie diesen wird das allerdings erfolgreich ausgehebelt. Das US Remake (Graceland) kommt aber nicht an das UK Original ran.



    Life's too Short:
    Extrem kurze Serie (entschuldigt diesen plumpen “wortwitz”) die sich in Form einer Mockumentary mit Ricky Gervais, Stephan Merchant und dem kleinwüchsigen Schauspieler Warwick Davis befasst. Alle drei spielen dabei fiktive Versionen ihrer selbst die einfach nur genial sind. Mit Johnny Depp (der sich tierisch über Gervais aufregt da dieser in bei den Golden Globes “getrashed” hat), Liam Neeson (der unbedingt ein Comedyprogramm starten will und allen um sich solche Angst macht das sich niemand traut ihm wirklich zu sagen dass er diese Art der unterhaltung nicht versteht), Steven Carell und vielen anderen hat man zudem in jeder Folge extrem große Gaststars. Leider gibt es bisher nur eine Staffel und eben nicht besonders viele Folgen aber jeder der das noch nicht gesehen hat muss das dringend nachholen, einfach nur anders und unglaublich gut!



    Futurama:
    Was bei den Simpsons über die Jahre verloren ging hat Futurama sich immer bewahren können. Sicher nicht so stark wie einige andere Animationsserien auf meiner Liste aber immer wieder mit tollen Ideen. Ist und bleibt einfach symphatisch =)



    Torchwood:
    Da wo Doctor Who an seine Konzeption als “kinderserie” gebunden ist kann Torchwood weiter gehen. Mit Jason Barrowman als Captain Jack Harkness den perfekten Charakter für ein erwachseneres Spin-off sind die ersten drei Staffeln atemberaubend. Die Konzeptstaffeln “Children of Earth” sowie “Miracle Day” sind auch ganz ganz toll und gehen einen anderen, aber nicht minder spannenden und guten Weg. Ich hoffe wirklich sehr dass das irgendwann nochmal fortgesetzt wird. Die Art und Weise wie alles in das Doctor Who Universum eingebunden ist finde ich auch richtig toll, was aber noch beeindruckender ist, ist die Tatsache, dass die Serie eben auch vollkommen alleinständig sehr sehr gut funktioniert. Auch wieder eine dieser “Must-see” Serien.

    Vorab sei gesagt: Ich sehe sehr wenig Filme, dafür extrem viele Serien – das hat mit Erzählstrukturen, den möglichen Charakterentwicklungen und der Tatsache, dass ich mich gerne von liebgewonnen Figuren über einen längeren Zeitraum begleiten lasse zu tun. Demnentsprechend ist die Liste meiner “Lieblingsserien” aber auch sehr lang und dies wird ein mehrteiliger Monsterpost dessen Verfassen mich viel Zeit gekostet hat. Ich werde im folgenden versuchen dieser langen Liste und den verschiedenen Serien so auch gerecht zu werden – ich gehe aber ehrlich gesagt davon aus das ein oder andere vergessen zu haben. Sollte mir sowas noch auffallen werde ich das nachtragen, aber für den Moment ist dies meine Liste. Reihenfolge hat dabei überhaupt gar nichts zu bedeuten, die ist völlig wahrlos. Habe mich im übrigen auch dagegen entschieden das ganze nach Genre zu sortieren, zum einen aus Faulheit, zum anderen damit jeder der Interesse hat auch gezwungen ist meine Posts zu lesen =D
    So...here we go:



    Sherlock:
    Tja, da muss eigentlich nicht mehr viel zu gesagt werden: BBC hat mit ihrer Neuinterpretation von Sherlock Holmes in der Moderne definitiv einen Nerv getroffen. Benedict Cumberbatch & Martin Freeman sind in ihren Rollen perfekt besetzt und gehören ja sowieso zu den besten Schauspielern die man momentan finden kann. Mark Gatiss als Mycroft/sowie in seiner Autorenrolle begeistert mich auch immer wieder und die Konzeption immer nur 3 Folgen pro Staffel, dafür aber fast in Spielfilmlänge zu bringen ist super. Die vielen Querverweise und Anspielungen auf die Holmes Bücher mit passender Übertragung in unsere Gegenwart sind immer intelligent eingestreut und man merkt der Serie in jedem Moment die Liebe an mit der alle Beteiligten bei der Sache sind. Eine der stärksten BBC Produktionen überhaupt und ein must-see für jedermann!


    Doctor Who:
    Dazu habe ich mich im Doctor Who Thread schon genug ausgelassen, deswegen hier die Kurzfassung: Time Lords sind toll, ich will eine TARDIS und in einer perfekten Welt würde ich mal auf Gallifrey wandern. Von den Sachen von vor 50 Jahren bis zu den aktuellen ist qualitativ alles mal dabei gewesen und es hat sich zurecht zu einem Phänomen entwickelt das nicht mehr wegzudenken ist und ist ein Teil meines Lebens geworden der mich wohl für immer weiter begleiten wird. Wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen behalten, für mich DIE Serie überhaupt, selbst wenn mal ein Doctor kommen sollte mit dem ich wenig/nichts anfangen kann. Wer noch gar nichts davon gesehen hat ist selber Schuld und sollte unbedingt mal reinkommen. Durch den halben Reboot (Kontinuität wird ja weitergeführt aber mit der Wiederaufnahme trotzdem auch für ein neues Publikum aufbereitet) gibt es auch einen guten Punkt für jeden der neu in das Universum einsteigen will – allen anderen sei gesagt, auch das alte Zeug lohnt sich sehr!


    Arrested Development:
    Übertrieben krasser Cast, der intelligenteste Humor den ich je gesehen habe und eine der wenigen Serien in der wirklich jede einzelne Szene, jeder Satz von Bedeutung ist. Mehr Liebe zum Detail geht wirklich nicht, selbst beim 6-7 Schauen entdeckt man immer wieder neue Kleinigkeiten. Dazu kommt das man im Prinzip könnte man aus jedem Egomanen der Bluth Familie eine eigene Serie machen, die Charaktere sind so vielschichtig, exzentrisch und toll geschrieben sowie gespielt das es fast an ein wunder grenzt. Leider kann die 4 Staffel das Niveau der vorhergegangenen nicht halten, aber selbst diese ist von höherer Qualität als die meisten anderen Comedyserien. Ich bin sehr gespannt auf die nächste Staffel, den eventuellen Film und alles was da noch kommen könnte.
    Funktioniert aber leider nur im Englischen, dafür dort aber so gut wie nichts anderes das ich kenne!


    It's Always Sunny in Philadelphia:
    Wunderbare kleine Anarchocomedyserie. Derber Humor, toller Cast und nie verschwendete Zeit. Die Charaktere haben sich nach 7 Staffeln inzwischen perfekt eingegroovt und dadurch dass die 3 der 5 Hauptdarsteller auch die Hauptautoren, Produzenten und Showrunner sind befindet sich das Cast in der ungewöhnlichen Situation dass sie Szenen On-The-Fly improvisieren und nach eigenem Ermessen verändert können – was dabei herauskommt ist wie pures Gold. Kritiker haben das ganze mal als “Seinfeld on Crack” beschrieben und dieser Einschätzung kann ich mich nur anschließen. Es gibt wirklich überhaupt nichts was zu krass oder zu heilig wäre, hier wird alles und jeder hochgenommen. Die Charaktere verfallen immer wieder in die härtesten Extreme. Wenn man Szenen vorgesetzt bekommt indenen Danny DeVito sich bis auf die Unterhose auszieht um in einen Abwasserkanal zu steigen damit seine “guten Sachen” nicht schmutzig werden, der einzige Grund für diesen Gang in jene aber darin liegt dass er und sein Mitbewohner (Charlie Day) der Meinung seien dort wären “Schätze zu finden” dann kann man echt nicht anders als lachend zu Boden zu gehen.
    Für jeden der die Serie nicht kennt, aber mit derben Humor, tollen Persiflagen und Refernzen zu Filmen viel anfangen kann sind die Abenteuer der “Gang” wirklich zu empfehlen. Das Setting in Philadelphia und der abgeranzten Kneipe “Paddy's Pub” den die 5 Hauptcharaktere (mehr oder weniger) leiten bietet zudem immer wieder tolle Szenarien. Super lustige Serie mit einem Flair von Anarchy den man nirgendwo anders zu finden vermag.


    True Detective:
    Die erste Staffel ist unglaublich. Woody Harrison & Mathew McConaughey zeigen hier was alles in ihnen steckt und zeigen hier deutlich die Gründe dafür auf, wieso das Medium Serie auch für “große/etablierte” Schauspieler heute so interessant ist. Wie bei fast allen HBO Produktionen kann man hier nichts falsch machen. Das Setting ist wunderschön, die Flashbacks immer gut eingestreut, die Erzählstruktur interessant und die (Pseudo)philosophische Tiefe der Serie gibt einem immer wieder das Gefühl ein großes Kunstwerk zu sehen. Ob der Payoff am Ende der Staffel reicht sei mal dahingestellt, das Ende hätte meines Erachtens nach tatsächlich noch besser sein können, ich war aber trotzdem zufrieden. Ganz tolle Sache. Staffel 2 wird ja einen anderen Cast haben und ich bin schon sehr gespannt darauf – vorallem darauf wie sich das alles entwickelt da es zeitlich gesehen ja ein Prequel ist, das zugrunde liegende Ereignis aber in Staffel 1 immer mal wieder angedeutet wurde. Wirklich bockstarkes Ding und das Konzept einer in sich geschlossenen Geschichte pro Staffel finde ich sehr reizvoll, hoffen wir das Staffel 2 da anknüpfen kann – auch wenn ich schon stark davon ausgehe und sehr zuversichtlich bin.


    Fargo:
    Hat mich ehrlich gesagt doch etwas aus dem Nichts erwischt, hatte das überhaupt gar nicht auf dem Plan bis es da war – aber als es das war konnte ja nichts schlechtes dabei rumkommen. Martin Freeman, 'nuff said. Hab ich begeistert verfolgt; der Eiskalte Killer und die Entwicklung von Martin's Charakter machen viel Spaß und sind toll in Szene gesetzt. Zudem ist die Serie wirklich unberechenbar, wieder eine der Sachen die die letzten Jahre gezeigt haben wie stark Fernsehen inzwischen sein kann! Interessanterweise habe ich den Film auf dem die Serie ja basiert gar nicht gesehen (auch wenn mir bewusst ist dass der sehr gut sein soll) und hatte trotzdem extrem große Freude an der Serie. Kennt man beide macht es wahrscheinlich noch mehr Spaß, ich habe zumindest gelesen dass es diverse Querverweise gibt die halt an mir persönlich vorbeigegangen sind da ich nur die Serie sah, nimmt man diese allerdings auch noch mit auf hat man wohl direkt noch mehr Freude an dem Werk. Aber Storyverlauf und Hauptdarsteller reichen schon aus um sehr sehr viel davon aufzubauen.


    A Game Of Thrones:
    Da muss auch eigentlich nichts mehr zugesagt werden, kennt ja eigentlich jeder heute und verfolgt auch fast jeder. Vollkommen zurecht. Ich war und bin auch schon länger großer Fan der Buchreihe, sehe die Serie aber als gesondertes Werk an und haben an beiden extrem viel Spaß. Ich finde auch das man bisher alles richtig gemacht hat, die Änderungen die es gab machen alle aufgrund der verschiedenen Medien Sinn und ich bin gespannt wann es zu den nächsten großen Abweichungen kommen wird und gehe inzwischen auch davon aus dass beide bewusst verschiedene Wege gehen werden – zumindest in einigen Punkten. (Martin sagte vor kurzem z.B. in einem dass er in den Büchern eine Entscheidung eines Hauptcharakters treffen lassen will die in gleicher Form in der Serie durch bereits vorgenommene Änderungen in dessen Geschichte so nicht mehr möglich sind). Kostüme und Kulissen sind zudem über alles erhaben, so muss Fantasy in Serie aussehen!


    South Park:
    Kultklassiker der mich auch schon diverse Jahre begleitet und tatsächliche eine der wenigen Serien bei denen ich es gut finde dass noch kein Ende in Sicht ist, da die Qualität über die Jahre ja zugenommen statt abgenommen hat. Zwar ist dieser Trend nicht dauerpräsent und es gibt hier und da auch immer mal wieder kleinere Aussetzer, aber alles in allem liebe ich diese Serie. Vorallem finde ich es extremst löblich dass man es geschafft hat sich vom reinen Beleidigungs & Fäkalhumor zu ernstzunehmender Satire und Gesellschaftskritik zu werden. Die aktualität und Form der Beschäftigung mit verschiedensten Themen macht sehr viel Spaß und South Park ist zurecht einfach nur Kult!


    Parks And Recreation:
    Spaßige Mockumentory deren Ende mir etwas zu bla war, aber über die Zeit immer wieder sehr sehr viel Spaß gemacht hat. Hier und da etwas zu zahm, dafür aber auch immer wieder mit tollen Ideen und abgedrehten Charakteren und mit Ron Swanson den symphatischten Bürokraten aller Zeiten.

    • “Am I interrupting anything important?” - “Impossible, I work for the government.”
    • “I like Tom. He doesn't do a lot of work around here. He shows zero initiative. He's not a team player. He's never wanted to go that extra mile. Tom is exactly what I'm looking for in a government employee.”
    • “I enoy government functions like I enjoy getting kicked in the nuggets with a steel toed boot.”


    The Office (US):
    (Eine der) Vorlage(n) für Stromberg vereint in der US Version alles was die UK Version gut gemacht hat mit einem wunderbarem Cast, längerer Laufzeit und hat Steve Carrell in Höchstform. Gegen Ende (und mit Abgang von Carrell) war die Luft etwas raus, alles in allem aber eine wunderbar abgedrehte Mockumentary ohne die Rainn Wilson wohl an mir vorbeigegangen wäre. Gerade die ersten Staffeln sollte man unbedingt mal gesehen haben, da gibts echt immer wieder viel zu Lachen und der abgedrehte Humor macht doch ganz viel Spaß. Gefällt mir auch noch etwas besser als der deutschen Gegenentwurf, wobei jener auch ziemlich gut ist.


    Shameless (US):
    Die nächste Serie die seine UK Vorlage qualitativ übertrumpfen konnte. William H. Macy als Alkoholkranker, vollkommen verantwortungsloser Vater einer Großfamilie aus dem Ghetto Chicagos ist die perfekte Besetzung und jedes Familienmitglied ist interessant. Über die bisherigen Staffeln entwickeln diese sich auch mehr oder weniger alle stetig weiter und haben wirklich coole Erlebnisse. Während die ersten 3 Staffeln noch relativ “konsequenzlos” vorrangehen nimmt in Staffel 4 die Dramatik extrem stark zu und alle werden mit den Folgen ihrer Handlungen konfrontiert. Staffel 5 war von allen die schwächste finde ich, ganz einfach weil zuvieles zu ziellos vorsich hinplätschert aber nichtsdestotrotz wird Staffel 6 gut aufgebaut. Die Qualität der Präsentation und lange, durchgehende Szenen tun dem Endprodukt sehr gut und machen die Serie zu etwas ganz besonderem. Sehr schön finde ich zudem dass man es geschafft hat sich von der Vorlage zu lösen, wo die ersten Folgen teilweise fast 1 zu 1 gleich sind ist die US Version inzwischen eigenständig genug um nicht bloß als “besser inszenierter Reboot” angesehen zu werden. Spitze!


    Psych:
    An sich bin ich kein großer Fan von Weekly Whodunits, es sei denn sie sind sehr besonders (momentan läuft z.B. Backstrom was mir ähnlich zusagt) – Psych mag ich auch nur deswegen so gerne weil es sich nicht allzuernst nimmt und der Fokus definitiv nicht auf den Morden ansich, sondern den lustigen Hauptcharakteren liegt. Hat aber auch eine ganze Menge mit persönlichen Erinnerungen an die Zeit in der ich das Hauptsächlich gesehen habe zu tun und ist jetzt kein unbedingt Herausragendes Meisterwerk für die ewigkeit, funktioniert aber in dem Kontext in dem es das will sehr und hat mit Shawn/Gus ein wirklich lustiges Bromance Detektivduo. Letztlich kurzweiliger als manch andere Sache auf meiner Liste hier, hat mir aber immer Spaß gemacht. Ende auch vollkommen ok, verkörpert aber den gesamten Spirit der Serie sehr gut: Man will nichts tiefgehende philosophischen Ausdrücken sondern einfach nur 2 lustige Charaktere dabei begleiten wie sie durch Santa Monica stolpern und Mordfälle lösen. Der “Twist” das Shawn sich als Psychic ausgibt und seine überaus enorme Aufnahmegabe versteckt ist nett, kein Geniestreich aber eben doch nett genug um immer wieder zum schmunzeln zu bringen. Feel Good Serie die man durchaus gut mal nebenbei durchgucken kann.

    Ich wollte mal fragen was dich der Reiz daran ist solche Spiele zu spielen? :) Ich finde das klingt einfach nur schrecklich sich das anzutun. Gut mit paar Freunden drüber lachen und so aber die ernsthaft zu suchen und zu spielen, das will nich in meinen Kopf :)


    Ich kann natürlich nicht für den Threadersteller sprechen, würde aber stark darauf tippen dass das eine ähnliche Faszination ist wie es bei Fans von B-Movie/Trashfilmen der Fall ist und letztlich darauf zurückzuführen ist, dass man einen Medium in jeder Form etwas abgewinnen kann. Anders als bei einem Film bieten solche Spieler sicher auch bei jedem Spielen auf's neue verschiedene lustige Situationen. Höre zwar auch das erste mal das jemand gezielt nach Games sucht die andere als "nicht spielbar" bezeichnen würden, denke aber, dass bei dem spielen dieser mit der richtigen Herangehensweise (sprich, der Anspruch sich davon nicht abschrecken zu lassen sondern dieses "lieblose/schlechte Design/Spielmechanismen etc" als Art der Unterhaltung zu nutzen) sicher sehr viel Spaß machen kann. Gleichzeitig könnte ich mir vorstellen dass es die wirklich guten Spiele gleich mal in eine neue Relation stellt und einem so öfter aufgezeigt wird auf was für einem Produktionsniveau viele Ausläufe des Mediums Videospiele inzwischen sind und auch aufzeigt was wir Standards wir inzwischen gewohnt sind.


    Und wenn man sich mal überlegt wieviele Leute die bereits genannten Trashfilme frenetisch feiern finde ich es auch nicht weiter verwunderlich dass es auch Leute gibt die ähnlich bei Spielen vorangehen - zeigt halt nur wie sehr das Medium inzwischen angekommen ist und wie breit gefächert die Unterhaltung sein kann die man aus diesen zieht.

    ...aber auf der anderen Seite habe ich bisher auch noch nie das gefühl gehabt das mir da etwas entgeht was ich unbedingt gebräucht hätte.

    Vielleicht solltest du Bioshock 1 mal ne Chance geben. ;)


    Das ist tatsächlich einer der wenigen Ego Shooter die ich auf anraten und ständiges gedränge von einem Freund auch mal angefangen habe. Inszenierung ist ja grade am Anfang ein wichtiges Element des Spiels und ich erkenne die darin zugrunde liegende Qualität - und habe trotzdem nach knapp 20 Minuten Null Interesse gehabt das weiterzuspielen. Von der reinen Story weiß ich auch was passiert, finde den Twist am Ende so lobenswert wie interessant, ebenso ist es toll wie diese creepy Amtosphäre sich im Leveldesign in den kleinsten Dingen wiederspiegelt - werde das aber trotzdem auf gar keinen Fall jemals selbst spielen. Mir ist auch bewusst dass in diesem Fall meine Abneigung gegen das Genre fast schade ist - aber die Abneigung ist eben so groß, dass es bei dem "fast" bleibt und ich trotz des Wissens dass es ein Meilenstein im Videospielbereich allgemein ist, ist das nichts das an mir nagen würde ;) Kann den Reiz verstehen, aber subjektiv einfach nicht nachfühlen :P

    Um deine Frage nochmal kurz aufzugreifen: Ich persönlich habe, wie auch schon beschrieben, mit One Piece angefangen mich mit Mangas zu beschäftigen ^.^


    Und momentan überlege ich damit anzufangen Kuroshitsuji zu lesen. Kann mir zufällig jemand sagen ob sich das lohnt?

    Zitat

    Wie sieht es mit Third-Person-Shootern, wie zB Spec Ops - The Line aus, die eine Antikriegsthematik haben? ;)


    Hab ich bisher noch nicht gespielt, finde die Thematik aber sehr interessant und den Ansatz sehr lobenswert. Meine Abneigung gegen Shooter bezieht sich seltsamerweise auch einzig und alleine auf Ego Shooter. 3-rd-Person Shooter sind für mich irgendwie schon was wieder was anderes (GTA kann ich z.B. auch nicht widerstehen) und können mir durchaus viel Spaß machen. Es mag daran liegen dass die Unterschiede in der Präsentation liegen, vielleicht auch an daraus resultierenden Spielgeschwindigkeiten und der Steuerung, aber es gibt halt irgendetwas das für mich den Reiz von Ego Shootern komplett verschwinden lässt. Das ist subjektiv bei 3-rd-Person Shootern für mich halt irgendwie anders und so bin ich auch bereit denen eine Chance zu geben :P Ist halt eine sehr subjektive Vorliebe durch die mir zwar sicherlich viele großartige Werke durch die Lappen gehen, aber auf der anderen Seite habe ich bisher auch noch nie das gefühl gehabt das mir da etwas entgeht was ich unbedingt gebräucht hätte. Inzwischen gehe ich auch davon aus dass, obwohl Geschmäcker sich ja mal ändern, das auch immer so bleiben wird ^. ^

    Bei mir ist es im Prinzip jeder einzelne (gute) Ego-Shooter. Kann mit dem Genre und der Perspektive überhaupt nichts anfangen. Habe deswegen z.B. die Half-Life Serie nie angefasst und ein dritter Teil würde mich tatsächlich ziemlich kalt lassen. Würde mich für jeden freuen der darauf Bock hat, persönlich würde ich das aber nie einlegen. Einzige Ausnahme war Battlefield: Bad Company aufgrund der sarkastisches Auseinandersetzung mit der Thematik, aber da musste ich mich aufgrund der Spielmechanik auch wirklich durchkämpfen.
    Sachen wie Halo, CoD, Battlefield (außer BC 1) und co. lassen mich allesamt komplett kalt, egal wie hoch deren Qualität sein mag und egal wie gut sie bei anderen Spielern ankommen. Haben und werden mich nie interessieren die Ego Shooter.

    Ich habe heute The Campaign mit Will Ferrell & Zach Galifianakis geguckt. Diese Komödie beschäftigt sich mit dem Wahlkampf der beiden Hauptdarsteller um einen Senatorenplatz. Hat mir aber leider nicht allzu sehr gefallen. Ferrell mag ich prinzipiell sehr gerne, aber das war echt mal gar nix hier. Leider leider ist das bei Ferrell aber meines Erachtens auch gerne mal öfter so, für jeden Film von ihm den ich gerne mag gibt es 2 die mir nicht gefallen. Eigentlich kann der Mann wirklich gute Sachen bringen, es hängt aber leider oftmals auch sehr an dem Drehbuch und der Gesamtkonzeption des Films ob er gut funktioniert (Anchorman; Semi-Pro). In diesem Fall wurde aus beidem zu wenig rausgeholt und da kann dann auch das Timing von Ferrell nicht viel rausreten. Galifianakis finde ich persönlich auch ziemlich überbewertet und auch hier konnte der Herr mich wiedereinmal nicht überzeugen. Dazu kommt dass der Film aus seiner eigentlich interessanten Prämisse nichts interessantes machen kann und die Witze entweder immer flach, vorhersehbar oder schlicht nicht lustig bleiben. Finde ich sehr sehr schade, hätte echt ein sehr guter Film werden können, ist meines Erachtens aber wirklich nichts das man gesehen haben muss. Wirklich sehr sehr Schade. Kann man sicherlich trotzdem schauen, aber (hohe) Erwartungen würde ich bei dem Film nicht empfehlen, da kann man seine Zeit und Hoffnungen echt lieber anderweitig investieren, das lohnt sich mehr.

    Ich habe vor ein paar Tagen damit begonnen ein zweites mal A Feast for Crows zu lesen, also den 4 Band in George R.R. Martin's A Song of Ice and Fire Reihe. In Erwartung der neuen Staffel habe ich nämlich wieder Lust bekommen mein Wissen wieder aufzufrischen. Über die Qualität muss ich ja nicht viel sagen, unglaubliche Wortwahl und eine komplexe, wunderbare Welt. Richtig richtig toll, wenn das durch ist werde ich mich wieder an A Dance with Dragons setzen und wahrscheinlich werde ich demnächst auch nochmal sein Vampirbuch lesen, das liegt hier auch noch rum. Bin grad wieder voll in Martin's Bann =)

    Es gibt bei mir gar nicht so viele Filme die ich mehrfach gesehen habe, dafür gab es bei denen wo dies der Fall ist immer gute Gründe:


    Zum einen sei da erstmal Pulp Fiction genannt. Ist hier im Thread ja auch schon öfter genannt worden und eigentlich selbsterklärend. Ein ganz toller Film mit unglaublicher Besetzung, interessanter Erzählstruktur und Storysträngen die cool ineinander verwoben sind. Die berühmte Szene in denen die fiktive Bibelstelle zitiert werden, die Burgerdiskussion am Anfang, wie sie Marvin in den Kopf schießen, Christopher Walken der Butch erzählt wielange er eine Uhr in seinem Hintern versteckt hat - super kreativer Gangsterfilm. Muss aber eigentlich nicht mehr viel zu gesagt werden, gilt ja nicht zuunrecht als einer der Besten Filme überhaupt und taucht wie erwähnt ja auch hier bereits öfter auf.


    Weiterhin bin ich großer Fan von Reservoir Dogs. Tarantino's erster Film ist rein objektiv nicht ganz auf dem Niveau von Pulp Fiction, in meinem subjektiven Empfinden mag den erstling aber tatsächlich noch etwas mehr als zweiten. Das liegt zum einen daran, dass ich Mr. White extrem toll finde und zum anderen begeistert es mich immer wieder zu sehen wie Tarantino selbst aus dem geringsten Budget extrem viel macht. Viele Techniken und Stilmittel seiner späteren Filme finden hier den ersten einsatz und die vielen Standbilder machen eine ganz besondere Amtosphäre möglich. Und dann ist da natürlich noch die Performance von Michael Madsen als Mr. Blonde. Best Psychopath ever! Ich mag den Film so sehr, dass ich das Drehbuch in gedruckter Form gekauft habe. Geniales Kunstwerk!


    Dann habe ich noch Once bereits mehrfach gesehen. Das erste mal in der Schule als wir das Thema Irland hatten, dann ein paar mal zuhause. Die Kulisse in Dublin, diese beiden Menschen die durch ihre wunderschöne Musik verbunden wurden und die melancholische Grundstimmung des gesamten Werks haben mich so in den Bann genommen dass ich den Film immer wieder gucken könnte. Weiß man dann noch, dass der Hauptdarsteller Glen Hansard eigentlich kein Schauspieler sondern nur Musiker ist macht das den Film noch besser und auch zu wissen das z.B. der Regiseur komplett auf ein Gehalt verzichtet hat und der Film in knapp 2 Wochen abgedreht wurde muss man einfach Respekt haben. Sehr schön.


    Zudem kann ich eigentlich sogut wie jede Folger der ersten Staffel Arrested Development auswendig. Ich weiß gar nicht wie oft genau, aber ich hab da jede Folge locker schon 10 mal gesehen, die Staffel landet regelmäßig wieder in meinem Laufwerk. Ist zwar kein Film, aber diese Serie hat mich mehr in ihrem Bann als fast jeder Film den ich gesehen habe.


    EDIT:


    Was ich vergessen habe, und wirklich eine Schande ist, ist die beste Filmkomödie die es gibt: Anchorman - The Legend of Ron Burgundy. So abgedrehte Ideen, jeder Darsteller darf sein Können zeigen und brillieren, Charaktere, Story & Darstellung sind vollkommen überzogen. Einfach wunderbar. Vom Voiceover zu Beginn bis zum letzten Moment ist alles stimmig und macht einfach nur enorm viel Spaß. Schade das Ferrell bisher nie wieder an dieser Qualität in gleichem Maße anschließen konnte. Funny or Die sowie seine weiteren Filmprojekte sind immer wieder mal auch richtig gut, aber das Niveau von Anchorman hat man leider nie wieder ganz erreichen können. Aber das zeigt eben auch nur wie toll der Film ist! Hier stimmt einfach alles!


    Darrell Scott - You'll never leave Harlan alive (Justified)


    "In the deep, dark hills of eastern Kentucky//
    That's the place where I trace my bloodline//
    And it's there I read on a hillside gravestone//
    'You will never leave Harlan alive'//"


    Oh mann, desto mehr ich darüber nachdenke dass diese Serie zu Ende ist, desto sentimentaler werde ich. Wunderbares Lied, auch so schon, aber mit der Assoziation zur Serie etwas noch besondereres...

    Boyd: "Ok then...Maybe it's for the best."


    Raylan: "For who?"


    Boyd: "The way I see it, she was tryin' to get out. But I just don't think that's possible. It follows you behind somehow, Raylan. Hell, sometimes I think the only way to get out of our town alive's to never been born there. But then of course there's you...how's life in Florida?"


    Raylan: "Pretty much as advertised. You wouldn't like it though - a lot of Jews."


    Boyd: "Raylan Givens, if i didn't know better I'd think you're tryin' to provoke me. Now you know Jesus Christ was a Jew?"


    Raylan: "I've heard...now if you excuse me I have to..."


    Boyd: "...look for a reason to get of the phone?...Can I ask you one question before you go?"


    Raylan: "As long as you understand if it annoys me I'm just gonna hang up."


    Boyd: "Scouts Honor. Tramble Penitentary is a long way from Miami, Raylan. Now you coulda called the Warden. Coulda send word through my lawyer."


    Raylan: "Askin' why I came? Thought it was news best delivered in person."


    Boyd: "That the only reason? After all these long years, Raylan Givens - that's the only reason?"


    Raylan: "Well I suppose, if I allow myself to be sentimental despite all that has occured - there is one thing I wander back to you..."


    Boyd: "We dug cole together."


    Raylan: "That's right."



    aus Justified Season 6 Episode 13 "The Promise"


    AGoT schaue ich momentan auch, empfand das mit dem Pacing aber etwas anders. Persönlich würde ich das "trotzdem" da wegstreichen, für mich funktioniert die Serie gerade auch deswegen so gut. Das Universum ist extrem reichhaltig und groß, man hat soviele Charaktere an so vielen Orten dass ich es als sehr gut empfinde dass man da etwas ruhiger und besonnener vorgeht. Letztlich deckt man in der Staffelpremiere ja auch bei langsamer Erzählweise noch viele Storystränge ab. Würde man das alles "schneller" abarbeiten würde das der grandiosen Vorlage nicht gerecht - auch wenn ich beide Werke als gesonderte Dinge ansehe. Aber noch hat man die Möglichkeit die Erzählstruktur an den Büchern zu orientieren und man nutzt das finde ich sehr geschickt. Gleichzeitig ist es für alle die sich nur mit der Serie beschäftigen und teilweise ja seit etwa einem Jahr warten gut nochmals die verschiedenen Parteien, deren momentane Situation und eine langsame entwicklung eben jener zu zeigen. Letztlich lebt die Serie von ihren Charakteren und Dialogen, der gesamtplot muss da meines erachtens nicht runtergerasselt werden und ich finde, dass man sich die nötige Zeit nimmt ist sehr wichtig, richtig und gut.



    Zu Daredevil sei gesagt dass ich das am Wochenende auch komplett geschaut habe. Gefreut habe ich mich da schon tierisch drauf ab dem Moment wo erste Bilder (sein Outfit) gezeigt wurden und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht. Supertolle Umsetzung und dank des verzichtens auf die ganze Soapoperadramaschiene hat man eine deutlich erwachsenere Serie bekommen - was sich im Hinblick auf mögliche Storylines für weitere Staffeln (Stichwort "Born Again") sehr gut macht. Der Spirit des Frank Miller Daredevils wird perfekt eingefangen. Dazu extrem coole Kampfszenen die wirklich dreckig und brutal wirken, einen wunderbaren Hauptdarsteller und mit Vincent D'Ontario einen guten Bösewicht, der mir teilweise zwar etwas zu geistesabwesend wirkt aber dennoch ja als sehr vielschichtig präsentiert wird. Das ist der Kingpin den man sich wünscht und ich bin jetzt schon gespannt darauf wie es mit ihm weitergehen wird. Gleichzeitig wird mit Eastereggs und Querverweisen ja auch nicht gespart und so hat man es tatsächlich geschafft das ganze in das Marvel Cinematic/Serienuniversum einzufügen (Stichwort "Avengers, Battle for New York" uvm.) und trotzdem etwas zu schaffen das deutlich stärker an ein Erwachsenes Publikum gelenkt ist. Das einzige was ich im Netz an negativer Kritik finden konnte war, dass einige Zuschauer bemängelt haben dass der Herr Daredevil hier zu oft auf's Maul bekommen würde - eine Kritik die ich aber absolut nicht teilen kann. Season 1 stellt im Prinzip die Origin Geschichte des Charakters (in Form der Selbstfindung in seiner neuen, selbstauferlegten Rolle; weitere Flashbacks, eventuell - hoffentlich - sogar mit Elektra wünsche ich mir für Season 2) dar und ich finde es sehr gut dass man sich dafür eine ganze Staffel Zeit nimmt die in einem ordentlichen Payoff endet und gleichzeitig die Schienen für eine weitere Staffel legt. Ganz ganz tolle Sache. Wenn die Netflix Serien zu Iron Fist, Luke Cage, Jessica Jones sowie The Defenders auf ähnlichem Niveau sein werden würde ich die Verantwortlichen am liebsten küssen. Auf den Mund.


    Ansonsten habe ich am Wochenende noch eine weitere Netflix Original Serie geschaut über die ich sehr viel positives gehört habe, die definitiv auch nicht schlecht ist, aber leider nicht das Niveau erreichen konnte das mir vorher impliziert wurde. Das Familiendrama Bloodline hat ein tolles Cast und weckt mit diversen Vor- sowie Rückblenden auch immer wieder Interesse, tut sich aber letztlich keinen gefallen damit das viele seiner Charaktere in den ersten Folgen zu eindimensional bleiben und auch die Tatsache das der einzige Familienteil der mir wirklich sympatisch wurde ein kompletter Fuck-Up ist tut man sich keinen Gefallen. Klar, es soll auf die Relativität der Rolle in der Familie, die dauernden Lügen der verschiedenen Familienmitglieder und die Fassade die sie krampfhaft aufrecht erhalten wollen aufmerksam gemacht werden aber letztlich sind mir zu viele dieser so unsympatisch und teilweise schlichtweg egal dass das ganze leider nicht so funktioniert wie ich das erwartet hatte. Kann man sich definitiv ansehen und hat auch eine ganz tolle Kulisse, aber letztlich finde ich die Serie bei weitem nicht so stark wie ich mir bei den Kritiken vorher erwartet hatte. Vielleicht lag es auch etwas an mir, aber komplett gehooked hat mich das ganze nicht. Season 2, die wohl kommen wird, werde ich wohl trotzdem anfangen wenn sie kommt, weiß aber noch nicht ob ich diese Familie tatsächlich auch länger weiterbegleiten will.


    Schlussendlich habe ich heute auch noch das Seriesfinale von Justified geschaut. Dieser Marshall im Hillbillylandnummer hat mir über die 6 Staffeln doch sehr viel Spaß gemacht, William Hoggins ist ein richtig toller "Bösewicht" und es hat alles mehr oder weniger gepasst. Bin schon etwas traurig dass es das jetzt war, aber es war ein ganz guter Abschluss. Akzente der Schauspieler auf Englisch übrigens eine wunderbare Sache, soviel Sympathien hatte ich noch nie für irgendwelche Hillbillies und möchtegern Cowboys =D
    "In the deep, dark hills of eastern Kentucky// That's the place where I trace my bloodline// And it's there I read on a hillside gravestone// 'You will never leave Harlan alive'..."

    Ich seh das auch komplett anders. Wie ich schon im "Neo Magazin Royal" Thread geschrieben habe ist Dende für mich persönlich schon mehr Grund die Sendung überhaupt zu schauen als Böhermann selbst. Diggi-Dendemeier ist einer der Besten deutschen Rapper die es jemals gab und ich finde es sehr cool dass er einem Fernsehmagazin sein Können leiht. Von Ein Zwo über den Soloshit bis hin zu diesem "festen Job" mit der Freien Radikalen ist für mich eigentlich alles was der Typ macht Gold wert.


    Auf jedenfall deutlich besser als irgendeine 0815 Band die da auftritt. Die "Vorstellung" der Gäste durch Dende & nach Böhmermanns Einstiegsmonolog ist auf jedenfall immer ein Highlight in der Show, finde ich zumindest.

    Ich spiele sehr sehr gerne Hearthstone und habe mich auch die Woche über schon auf das neue Abenteuer gefreut. Bei den Karten die neu dazukommen sind auch ein paar sehr interessante Sachen mit dabei und ich bin gespannt wie sich das Metagame verändert - welche Karten werden für spezielle Decks herhalten und auf wen wird man in Zukunft öfter treffen? Sehr spannend auf der einen Seite wird natürlich zu sehen wie die Einführung der Drachen und Unterstützung dieses Deckstyps am Ende des Veröffentlichungszyklus sein wird.


    Ich habe mich also sehr auf die Erweiterung gefreut, finde aber, genau wie bei Naxxramas, dass der Preis für die gebotene Präsentation etwas zu hoch ist und habe deswegen jetzt erstmal nur den ersten Flügel mit In-Game Gold freigeschaltet. Habe es dabei so abgepasst, dass ich vor etwa 1 Woche aufgehört habe mir Arena Run's zu kaufen und es kam genau auf, so dass ich heute noch 2 Partien mit meinem Krieger gewinnen musste und dann stand mein Gold bei 700+.


    Grade eben habe ich dann ein paar mal gegen Grim Guzzler gespielt. Heropower angeschaut, ein Deck gebastelt und 2 mal verloren. Dann ein zwei Anpassungen vorgenommen und in Zug 3 hatte ich gewonnen =D Ist aber auch extrem gut gelaufen, Runde 1 hat seine Heropower "Troggzor the Earthinator" für mich gerufen und seine anschießenden Zauber haben dessen Effekt getriggert. Daraufhin hatte ich dann auch gleich noch ein paar "Burly Rockjaw Troggs" und Runde 2 hat seine Heropower "Kel'Thuzad" gerufen und das Spiel war vorbei. =D Richtig befriedigend ^^


    Habe nun also den "Grim Patron" in meinem Besitz und werde den auch denke ich in einem meiner Kriegerdecks gut verbauen. Ist tatsächlich auch eine der Karten von der ich vorher schon wusste was ich ungefähr mit ihr machen möchte.


    Weiterhin freue ich mich schon darauf in geraumer Zeit "Lava Shock" in einem meiner Shamanen packen zu können. Bei den weiteren Karten die noch kommen waren auch ein paar Sachen dabei wo ich ungefähr weiß was die gut ergänzen können auch wenn ich mich noch nicht Decks mit allen Karten der erweiterung sehe.


    Die anderen Bosse des ersten Flügels werde ich wohl heute Abend machen und ich bin schon sehr gespannt auf die Decks, die einem im Klassenherausforderungsmodus erwarten, bei Naxxramas mochte ich z.B. den Kampf gegen Loahtheb mit dem Hunterdeck sehr sehr gerne und auch die Paladin Challenge fand ich ganz cool. Ich freue mich wirklich sehr über die Erweiterung, würde aber noch so ein paar Sachen an der Präsentation verändert haben wollen. Vielleicht mal eine kurze Cutscene? Die Vertonung ist ja ganz ordentlich, aber leider ist es ja eher "hier ist es" und die neuen Karten sind fast der gesamte Inhalt. Das finde ich ein bisschen schade, das fand ich auch bei Naxxramas schon. Ein kleines bisschen mehr Arbeit und es wäre noch cooler.


    Das neue Spielbrett & die Karten sind aber so gut, dass mich diese kleine Kritik nicht zu sehr abschreckt. Kann Blizzard zwar noch etwas besser, aber letztlich freue ich mich doch sehr über die neuen Karten und bin gespannt wie sich das auf das Spiel auswirken wird die nächste Zeit. Gute Sache auf jedenfall!

    Vorab: Ich habe Bloodborne nicht gespielt und werde das in absehbarer Zeit auch nicht tun, da ich weder eine PS4 besitze noch in absehbarer Zeit eine kaufen werde. U.a. durch hooked weiß ich aber um die Qualität des Spiels und verfolge auch einige Sachen die dazu gehören. Der Grund weswegen ich mich hier jetzt folgender: Beim surfen im Netz führt momentan kaum ein Weg an Bloodborne vorbei und ich bin da auf etwas sehr interessantes gestoßen - Best Bloodborne Hunters ever.


    Meine Frage an die Leute hier im Forum: Habt ihr euch ähnlich markante Hunter gebastelt? Der Editor scheint ja relativ gut zu sein wenn man die obrigen Ergebnisse (oder Tom's in seinem Tagebuch for that Matter) sieht.

    Ich habe neuerlist mal in die US-Crime Serie Backstrom geschaut. Eine Polizeicrimeserie. Auf Fox. Oh Gott? Klingt nach "naja" ist aber tatsächlich extrem gut. Die etwas andere Weekly Whodunit dreht sich um das Leben des Baxter Backstrom gespielt von - Rainn Wilson. "Dwight" aus 'The Office' (Highscore.) als stehs mürrisch gelaunter Alkoholikerdetektiv der keine Lust hat. Auf alles. Jedesmal wenn er einen Tatort betritt ist es die möglichs provokativste These die man finden kann, respektlos säuft und schlagt er sich durch die Gegend. Zwischendurch verzweifelt er dabei an seinem Schwulen Mitbewohner, der sein "Ohr zur Unterwelt" ist, seinem Hausarzt der ihn bittet doch aufzuhören sich mit Drogen vollzupumpen und seine innere Mitte finden soll und seiner ex Freundin die in direktem Zusammenhang mit seiner Arbeit steht.


    Backstrom verkörpert einen völlig kaputten Menschen der miesepetrig immer erstmal gegen alles ist und sich in dauerrausch befinden. Wilson spielt das perfekt und die Serie hat solch eine Frische und Witzbespühr wie ich es beim Schauspieler nicht aber unbedingt dem Produzentensender erwartet hätte. Die Serie hat mich sehr positiv überrascht und ist eine sehr eigene Crimeserie, die aber eben mehr durch die Eskapaden des Protagonisten und dessen fast comic-haften Grad an Schlechter Laune lebt als von den Morden. Sehr coole Sache, sollte man mal reinschaun!