Beiträge von Yoodge

    Ich bin noch ein wenig hin- und hergerissen, was diese Dokumentation angeht. Einerseits empfand ich sie glücklicherweise als wenig reißerisch und sie arbeitet das Thema der "Killerspiele" großteils etwas kühler auf, als es die meisten bisherigen Dokumentationen, die ich gesehen habe, getan haben. Wenn man sich die vergangenen Indizierungsgründe so vor Augen hält, merkt man deutlich, dass die Toleranz von Gewalt in Spielen/Medien in Deutschland in dieser Hinsicht mittlerweile stark gestiegen ist. Und immerhin hat man diesmal darauf verzichtet, Prof. Christian Pfeiffer zu _irgendwas_ zu befragen.


    Auf der anderen Seite bleibt schon ein fader Nachgeschmack vorhanden, dass das leider noch immer währende Schlagwort "Killerspiele" als Titel der Dokumentation dafür sorgen kann, dass sich der vielleicht etwas weniger auskennende Zuschauer schon direkt mit einer gewisssen "Meinungstendenz" in diesen Beitrag begibt. Dazu trägt auch ein wenig die Note bei, auf der dieser Beitrag endet.


    Es gibt an sich so viele Themen, mit denen man sich im Bereich der Videospiele dokumentarisch auseinandersetzen könnte, so dass ich es durchaus verstehen kann, wenn ein weiterer Beitrag über Killerspiele ohne wirklich neue Kenntnisse den ein oder anderen Augenroll-Reflex auslöst.


    Hm, guter Punkt.

    Hatte etwas gepostet als Antwort auf etwas, dass nicht mehr in diesem Thread ist, gesehen, dass die ganze Unterhaltung nicht mehr hier ist und in Panik meinen Post gelöscht, weil ich dachte mir alles nur eingebildet zu haben. :D

    Sowas habe ich mir schon gedacht, aber... es ist wie ein Zwang. Ich konnte einfach nicht anders. :D

    Dieses Thema bekommt zu wenig Liebe in letzter Zeit. Erlaubt mir, ein wenig in der Old-School und Nostalgiekiste zu kramen, um einige Stücke zu entstauben, die für mich das wohlig-melancholische Gefühl der zerflossenen Vergangenheit repräsentieren. Vergangen, unwiederbringlich, aber wenn man genau hinhört, kann man immer eine Spur Schönheit und Hoffnung entdecken.


    Ganz oben dabei natürlich Reminiscence aus Suikoden 2:



    Prisoners of Fate aus Chrono Cross :


    Hero's Theme aus Final Fantasy Tactics:





    Oder man hört sich einfach das hier in Dauerschleife an und wird zum Psychopathen.

    In feucht-fröhlicher Viererrunde habe ich gerade ein wenig Helldivers gezockt und anfänglich war ich von dem Konzept auch relativ angetan und hatte sehr viel Spaß. Allerdings wurde es dann auf Dauer doch etwas frustrierend und sehr hektisch, was dann den Spaßfaktor doch etwas gedämpft hat.
    Und es fallen einem ständig Dinge auf den Kopf. Supply Drops, andere Spieler, Airstrikes. Direkt auf den Kopf.


    Nebenher habe ich den Tag über ein wenig Assassin's Creed Syndicate gespielt. Gefällt mir bisher wirklich schon deutlich besser als Unity, wirkt aber weiterhin sehr fragmentiert und die Handlung ist irgendwie "all over the place". Spielerisch scheint es aber der bisher angehnehmste Teil zu sein, nicht nur wegen dem Batman-Hook, der einem das Klettern spürbar erleichtert, sondern auch die Kämpfe wirken angenehm flott und knackig. Die Musik kann ich auch mal wieder loben. Seit Brotherhood ist das ein Soundtrack, der wenigstens mal wieder heraussticht, auch wenn er ruhig während der Erkundungsphasen etwas öfter hätte eingesetzt werden können.

    Ich habe mir gerade die letzten beiden Resident Evil-Filme von Paul W. S. Anderson angeschaut.

    Ich mag die Resi Filme eigentlich ganz gern, aber bei den letzten beiden muss ich dir absolut zustimmen. Mannomann sind die Kacke :D

    Ich muss ja auch gestehen, dass die immer so ein kleines Guilty Pleasure von mir waren. Aber, Alter.
    Hätte ich die nicht alleine, sondern mit Freunden geschaut, wäre das aber bestimmt der Burner gewesen.

    Er wertet sie aber ab. Er nutzt (ungerechtfertigterweise) den Autismus, um eine politisch ungeliebte Person damit abzuwerten. Dass man sich davon als Autist durchaus beleidigt fühlen kann, wenn der eigene, ungewollte Zustand offenbar in der Öffentlichkeit als abwertungwürdig dargestellt wird und viele weitere Menschen ohne Kenntnis auf diesen Zug aufspringen können, ist für mich nur allzu verständlich - auch wenn die juristische Auslegung der "Beleidigung" etwas enger gefasst ist.

    Ich verstehe nicht so ganz wie man einen Autisten damit abwerten kann. Ist doch eigentlich das selbe Kaliber an Logik, wenn man sagt dass alle Männer schlecht sind, weil sie das gleiche Geschlecht haben wie Donald Trump (war letztens in einem BuzzFeed Video gesagt worden). Eine Personengruppe besteht einfach aus Individuen. Sie sind alle unterschiedlich und sollten auch so behandelt werden. Generalisierende Aussagen wie der scheint Autist zu sein, deshalb sind alle Autisten doof, werden nur von Idioten behauptet, welche man nie ernst nehmen sollte und ihre Fehler aufzeigen. Leute die differenzieren können werden nie zu solchen Schlüssen kommen


    Und genau dieses Differenzierung beherrscht eben nicht jeder. Deshalb finde ich solch eine Behauptung aus dem Geiste eines Politikers des öffentlichen Raums recht problematisch, da sie zwangsläufig auch diejenigen erreichen wird, die Autismus selbst noch missverstehen. Da hier ein Zusammenhang zwischen Autismus und Horst Seehofer, welcher gelinde gesagt nicht gerade ein sympathischer Politiker ist, gemacht wird, besteht dadurch eben die Gefahr, dass daraus ein (falsches) Bild vermittelt wird.

    Über solche Tweets und die damit verbundene reduzierung Politischer Gegner auf Störungen für welche die Personen diese Störung haben selbst nichts können. Damit stehen die Gruppen welche unter dieser Störung leiden bzw. mit dieser Störung leben nicht nur in einem schlechten Licht dar sondern der Blick auf diese Störungen wird auch noch total verfälscht.

    Das ist doch keine Reduzierung auf eine Störung. Es ist eine Meinung, welche ein bisschen fieser formuliert wurde. Keiner würde Autisten deswegen schlecht behandeln, weil Jürgen Tritin Seehofer als Autisten bezeichnet hat. Er übt lediglich Kritik an Seehofers Verhalten mit einen etwas bissigen Humor. Er beleidigt ja keinen Autisten.

    Er wertet sie aber ab. Er nutzt (ungerechtfertigterweise) den Autismus, um eine politisch ungeliebte Person damit abzuwerten. Dass man sich davon als Autist durchaus beleidigt fühlen kann, wenn der eigene, ungewollte Zustand offenbar in der Öffentlichkeit als abwertungwürdig dargestellt wird und viele weitere Menschen ohne Kenntnis auf diesen Zug aufspringen können, ist für mich nur allzu verständlich - auch wenn die juristische Auslegung der "Beleidigung" etwas enger gefasst ist.

    Ich eigentlich auch. Vor allem, wenn man irgendwann zu so einer Art Kunstkonstrukt geworden ist, das keiner mehr ernst nehmen kann. Naja. Irgendwie hab ich in letzter Zeit einfach Glück. Mehr Freude, weniger Zynismus für alle!

    [...]

    Hmm, ich fand diesen Film alles andere als gut um ehrlich zu sein. Viel zu lang für diese vollkommen banal und sinnentleerte Handlung, bis auf ein paar wenige Ausnahme unglaublich öberflächliche Dialoge kombiniert mit langweiligen Charakteren aus welchen gar kein Potenzial geschöpft wurde. Ich finde der Film ist mehr eine art Fanpornoservice für Tarantino Fans mit Homagen an die Filmgeschichte, was mir persönlich aber ziemlich egal ist. Mich interessiert auch nicht, welche Person diesen Film gedreht hat ich bewerte diesen Film als sich selbst und da finde ich einfach nicht gut. Eher mittelmäßig/solide.

    Ich sag ja, der wird die Gemüter spalten. :D
    Ich kann verstehen, dass der Film niemals jedem gefallen wird, aber ich hatte mich die ganze dreistündige Spieldauer über echt gut unterhalten gefühlt, und gerade diese Länge hat mich im Vorfeld eigentlich total skeptisch gemacht. Auch eben viele Berichte, die das viel zu zäh und lang fanden, und ich kann es ihnen nicht mal verübeln. Empfand ich persönlich nur einfach nicht so. Diese oberflächlich wirkenden Dialoge sind für mich auch irgendwo das, was den Film/viele Tarantinofilme für mich ausgemacht hat. Charaktere begegnen sich auf Augenhöhe, diskutieren, stacheln sich auf, so dass es für mich persönlich immer eine Freude ist, dem beizuwohnen. Insofern gehe ich schon mit den Erwartungen eines "Tarantinofilms" an die Sache heran, was für mich aber auch ganz normal scheint, da seine Handschrift meinen Geschmack bisher eigentlich fast immer getroffen hat. Und obgleich ich Hateful Eight vielleicht als schwächer als Django, Basterds oder Pulp Fiction einordnen würde, ist er für mich immer noch anders und gut genug.

    The Hateful Eight macht seinem Namen alle Ehre.
    Ein echtes Arschloch von einem Film der vermutlich auch unter Tarantino-Fans ein wenig die Gemüter spalten wird. Wer hier nach sympathischen Charakteren oder Identifikationsfiguren sucht, ist vermutlich fehl am Platze und man darf kein Problem mit vielen und langen Dialogen sowie den durch die Kammerspiel-Struktur begrenzten Schauplatz haben. Der Film ging knapp 3 Stunden und doch fand ich ihn trotz seiner vielleicht zähen Andersartigkeit von vorne bis hinten total unterhaltsam, spannend und auf positive Art und Weise "seltsam".
    Zu loben ist weiterhin die fantastische Optik mit tollen Aufnahmen sowie der gezielt eingesetzte, eindrucksvoll unterstreichende Soundtrack von Western-Altmeister Ennio Morricone persönlich.