Beiträge von Yoodge

    Nun, das muss wohl hier rein...


    - Undertale lässt mich irgendwie kalt. Ich versuche, es zu mögen, aber wenn ich mich schon selbst überzeugen muss, weiterzuspielen, ist das vermutlich nichts für mich. Es ist nicht schlecht und ab und zu auch ganz witzig, aber bisher nichts, was dieser abnormen Hypesphäre gerecht wird. Zumindest für mich. Zumal ich das Bullethell-Kampfsystem gar nicht mag. :0


    Und jetzt werden vermutlich Steckbriefe über mich ausgehängt. :(

    Tag zusammen,


    meine Frage bezieht sich auf das Thema "Nostalgie".
    Habt ihr euch schon mal dabei ertappt, dass die verklärte Erinnerung an ein früheres Spielerlebnis euren Spaß an einem aktuellen Spiel schmälert und dessen Qualität eventuell ungerechtfertigt untergräbt?


    Das Fiese an der Nostalgie ist ja deren Unerfüllbarkeit. Man wünscht sich in der Regel nicht ein Spiel zurück, das genau so ist wie das, was man früher gespielt hat, sondern wünscht man sich zusätzlich die Zeit und die Umstände zurück, zu denen man es gespielt hat.


    Ich komme auf diese Frage, weil ich mir den Bloodborne-Playthrough von Etienne und Dennis von den Rocketbeans anschaue und sie sehr häufig darüber meckern, dass Bloodborne ja gar keine Secrets wie die "Painted World of Ariamis" aus Dark Souls 1 hätte.
    Dabei hat es eigentlich sogar sehr viele, doch verkennen sie dies und merken nicht, dass die Erinnerung an das erste Erlebnis dieser Art nicht noch mal replizierbar ist, was dem eigentlichen Spiel dann wiederum negativ ausgelegt wird.

    Ist mir persönlich bisher nie so negativ aufgefallen, da sich die Lorefetzen so ganz gut in den Spielfluss einordnen, ohne ihn zu lang zu unterbrechen. Dass man mit dem Finden eines Gegenstandes auch gewissermaßen das Wissen hinter diesem erfährt. stößt mir eigentlich auch nicht so sauer auf. Kann man sich vermutlich ewig drüber streiten, aber die Soulsformel hat damit genau das Pacing gefunden, was mir taugt.

    Zitat von sawbones

    Da ist es einfach nur logisch, dass das TES-Universum ein Grad der Komplexität der Lore hat, welche Dark Souls einfach nicht bieten kann.



    Die Komplexität (bzw. eher den Umfang) vielleicht nicht, aber die Wirkung ist durch die Art der Präsentation der Soulsborne-Lore ist (für mich) dafür viel stärker. So wirklich vergleichbar finde ich das auch gar nicht, da es zwei komplett andere Herangehensweisen sind.

    Der Reiz, sich die Lore selbst ein wenig zu "erarbeiten" und zusammenzupuzzlen, hat bei mir in Dark Souls ziemlich gegriffen. Weitaus bessser allerdings noch in Bloodborne. Letzteres macht es einfach perfekt, die Antworten zum Greifen nah wirken zu lassen, doch verschwimmen sie immer kurz vor einer Art finalem Verständnis in einem Strudel aus Irrsinn. Einfach exakt so, wie ich mir "Eldritch-Horror" vorstelle.


    Das wird einfach reine Geschmackssache bleiben, aber die Souls-Serie hat mich entschlüsselt. Das war nach all den Jahren DIE Formel, die perfekt auf mich passt und es geschafft hat, dass ich mich auf diese Spiele wieder in der Form freute, als wäre ich wieder Kind.


    Edit: Das obige Geschwurbel bedeutet eigentlich nur, dass ich einer dieser Soulsfreaks bin, die auch ins NG+++++++ gehen und immer noch Spaß haben.

    Nachdem jeder Diablo-Boss spüren musste, dass der Tod in rosa kommt, geht es in meinem Spieleleben nicht weniger farbenfroh weiter. Ich habe nämlich endlich mal Tales of Zestiria angefangen, was ich schon seit Release hier herumliegen habe. Ich weiß, sonderlich eindrucksvoll ist das Spiel vermutlich nicht, aber der Mangel an J-RPGs lässt mich auch die etwas unspektakuläreren Vertreter des Genres noch würdigen. Bisher ist es so okay-ish bis gut und immerhin nicht so eine epileptische Reizüberflutung wie Xenoblade Chronicles X. Mal schauen, wie's weitergeht.

    Ich habe zuletzt The Revenant gesehen und auch wenn mein Kinoerlebnis eher ungut war, hat mir der Film wirklich gut gefallen.
    Ich kann die Kritik nachvollziehen, dass der eigentliche Plot für die Länge des Films etwas dünn sein könnte, dennoch war ich eigentlich immer im "Wohlfühlmodus". Das ist vor allem der wirklich tollen Inszenierung und der hervorragenden Besetzung geschuldet. Mir gefielen die tollen, bildgewaltigen Landschaftsaufnahmen und der Einsatz der Musik.

    Ich bin ja kein Jurist, aber ich frage mich wirklich, ob so eine Vorgehensweise mit Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes wirklich vereinbar ist.


    " Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."


    Hier werden ja ganze Völkergruppen pauschal benachteiligt, abseits des Individuums.

    Aufgrund akuten Motivations- und Spielemangels zocke ich derzeit wieder Diablo 3.
    Ich arbeite gewissenhaft an dem Erfolg, für den ich sämtliche Bosse in durchgehend pinker Ausrüstung besiegen muss.


    ...


    Ja, das ist sehr erbärmlich.

    Ich habe vorhin "The Revenant" im Kino gesehen. Der Film war gut, aber lasst mich stattdessen mal ganz grob und spontan die verschiedenen Kinogänger-Typen erwähnen, die heute zugegen waren. Die da wären:


    - Der Kommentator
    Der Kommentator hat es sich zur Aufgabe gemacht,
    jedes bildlich dargestellte Ereignis mündlich zu formulieren. Auch
    absolut eindeutige Szenerien werden narrativ so unterlegt, dass auch
    der letzte Hinterwäldler verstanden hat, dass dort gerade "Wölfe" auf dem
    Bildschirm zu sehen sind. Einen Kinogänger-Typs, der auf den
    Kommentator angewiesen ist, gibt es aber auch. Und zwar ist es


    - Der Wissbegierige
    Der Wissbegierige ist ein häufiger Begleiter des
    Kommentators und meist sein wichtigster Auftraggeber. Der Wissbegierige
    kann den einfachsten Sachverhalten im Film nicht folgen, hat jedoch auch
    nicht die Geduld, bis zum Ende des Films abzuwarten, wo eventuelle
    Fragen potenziell beantwortet werden können. Daher lässt er sich gerne
    von seiner Kinobegleitung unverzüglich aufklären, woraus meist natürlich
    Folgefragen entstehen, was für ein nahezu unbegrenztes Vergnügen der
    umliegenden Kinobesucher sorgt.


    - Die Schlange
    Heimlich, still und leise flüsternd unterhält sich die
    Schlange mit seinen Freunden. Glaubt sie. Scharfe Zischlaute schneiden
    in stillen Filmszenen besonders schmerzhaft in den Gehörgang und
    machen die versuchte Heimlichtuerei eigentlich mehr als überflüssig.


    - Der Maulwurf
    Der Maulwurf bestellt sich in der Regel einen riesigen
    Eimer Popcorn und hat es sich offenbar zur Aufgabe gemacht, dieses
    von unten nach oben zu leerzufuttern. Ergo wühlt er während des Films
    lautstark und permanent in den unendlichen Weiten aus Mais und Zucker
    herum. Und zum Glück für alle Beteiligten hat er genug auch Popcorn
    eingekauft, um eine ganze Der Herr der Ringe-Extended-Nacht
    durchzuhalten.


    - Der Mähdrescher
    In striktem Rhythmus liest der Mähdrescher das
    Popcorn Schicht für Schicht auf, um es anschließend mit dauerhaft
    geöffnetem Mund zu zerkleinern. Dadurch entstehen zwar besonders
    penetrante Knuspergeräusche, aber das hohe Arbeitspensum erfordert
    nun einmal effektive und zügige Kaumaßnahmen.


    - Der Verlorene
    Keiner weiß, warum sich der Verlorene im Kino befindet,
    aber einen Film will er sich dort jedenfalls nicht anschauen. Alle paar
    Minuten schaut er auf sein Smartphone, das mit der Leuchtkraft einer
    Supernova den ganzen Kinosaal erstrahlen lässt, wühlt in seinen Taschen
    herum und scheint sich sowieso für alles mehr zu interessieren als das
    Geschehen auf der Leinwand. Wie er im Kino gelandet ist, weiß er
    vermutlich selbst nicht.

    Ich schaue derzeit Mr. Robot und bin bisher absolut angetan. Rami Maleks Darstellung eines soziophoben Hackergenies, dessen Blick auf die Welt man durch zahlreiche innere Monologe kennenlernt, ist einfach großartig. Auch die teils ins dezent Surreale abdriftende Stimmung sowie der passend untermalende Soundtrack heben diese Serie für mich aus dem Meer an Serien deutlich hervor. Bin gespannt, wie's weitergeht.

    Eigentlich wollte ich das hier ja nun ignorieren, aber *sigh* here we go again...

    Die betonung liegt dabei auf das stimme verstellen, nicht auf "Schwulen".

    Exakt das ist eben nicht der Fall gewesen und/oder nicht so rübergekommen. Der Ursprungskommentar, der mich so irritiert hat, lautete wie folgt:


    "Ohne Witz nichts gegen Schwule(jaja ich benutzt den Anfang, da ich keine Lust habe das jetzt anders zu Formulieren)die können Pimpern mit wem sie wollen, aber warum können die nicht normal mit mir reden ? Dieses verstellen der Stimme geht mir ja sowas von auf die Nerven."


    Mal ganz davon abgesehen, dass die Ausdrucksweise absolut proletenhaft und taktlos daher kommt, ist das schon sehr verallgemeinernd und den Eindruck erweckend, als würde einfach mal jeder homosexuelle Mann seine Stimme verstellen. Manche sprechen nun mal wirklich so und ich kenne niemanden, der das mit Absicht tut. Wieso sollten sie denn auch? Davon mal abgesehen erscheint es mir sowieso irgendwie unnötig, da jetzt noch so eine große Diskussion draus zu stricken, aber wer derartig unüberlegte Stammtischkommentare raushaut, muss damit rechnen, dass entsprechender Gegenwind kommt. Sich dann anschließend uneinsichtig in die Opferrolle zu stellen, ist leider nun einmal ein relativ typisches Trollverhalten und ich finde schon, dass es von Bedeutung ist, dass dies nicht das erste Mal in der Form geschehen ist. Von daher my bad, dass ich doch schon wieder darauf eingegangen bin.

    Ohne Witz nichts gegen Schwule(jaja ich benutzt den Anfang, da ich keine Lust habe das jetzt anders zu Formulieren)die können Pimpern mit wem sie wollen, aber warum können die nicht normal mit mir reden ? Dieses verstellen der Stimme geht mir ja sowas von auf die Nerven. Da ist das Kindergeschrei im ein Witz gegen.

    Deine Aussage ist an Einfältigkeit kaum zu überbieten - auf allen Ebenen.
    Jeder Mensch hat nicht nur eine andere Stimme, sondern auch eine andere Art und Weise, _wie_ er spricht und etwas betont. Du verlangst, dass sie "normal mit dir reden", sich also deinem "normal" anpassen sollen, weil sie sich ja angeblich verstellen würden. Allerdings ist es deine Forderung, die verlangt, dass sich die betroffenen Personen erst recht verstellen müssten, nur um in deinen Augen "normal" zu klingen. Und von solchen unwichtigen Normforderungen haben "Schwule" nun wirklich schon genug in ihrem Leben.


    Ach so, um noch kurz den Themenbezug zum Thread herzustellen: Solche Aussagen machen mich wütend.

    Ich vergöttere ja den Bloodborne-Soundtrack sehr. Was ich vor allem grandios finde, ist, dass jedes Boss-Theme in mehrere Phasen aufgeteilt ist - wie die Bosse selbst eben auch. Eines meiner Favoriten aus "The Old Hunters" ist daher das Folgende, vor allem ab Phase 2: