Nun nein, einfach nein. Wenn Nintendo unter diesem Modus Operandi arbeiten wollen würde, hätten sie nie den 2DS rausgebracht. Nintendo weiß eben doch, dass es da draußen Leute gibt, die nicht so viel Kohle haben und dennen man auch Konsolen und Spiele verkaufen will.
Doch gerade weil "sie so operieren" haben sie den 2DS rausgebracht. Wie ich ausgeführt habe ist der Besitz der Konsole allein schon ein Preisrechtfertigungsgrund als Konsument für die exklusivspiele. Man kauft sich sowas einfach nicht für mindestens 100€ (oder eben noch mehr), um dann keine "ordentlichen" Spiele dafür zu haben. Und Geld hat eigentlich jeder, selbst Kinder, nur eben nicht für alles was man will, da muss man prioritäten schaffen und Nintendo will natürlich eine davon sein.
Das hat auch überhaupt nichts mit Nintendo speziell zu tun, das ist einfach nur ein Geschäftsmodel. Das Ziel jedes Unternehmens ist Gewinnmaximierung und nicht günstigste Preise. Günstige Preise ergeben sich durch Wettbewerb, den umgeht aber Nintendo durch seine eigene Plattform und dessen exklusivspielen zu einem gewissen Teil und bietet das dann auch Unternehmen und davon profitieren dann eben auch Unternehmen wie Game Freak. Oder glaubst du, die sind aus reiner Freundlichkeit so eng mit Nintendo zusammengewachsen?
die Publisher durch die Preisstabilität lukrativ ist ein exclusives Spiel
Was besonders witzig ist, da meistens die Spiele der anderen Publisher sind die weit schneller im Preis sinken als Nintendo-eigene.
Kann ich nur bedingt bestätigen, Bravely Default kostet bei Amazon zB stolze 45€, trotz Bravely Second. Am Ende ist das aber trotzdem eine individuelle Entscheidung des Publishers. Verramscht, wie zB auf Steam, werden sie jedenfalls nicht. Aber natürlich profitiert Nintendo am meisten von seinen eigenen Vertriebswegen, immerhin kontrollieren sie die selbst.
Dieser Begriff hat beim Einkaufen im Optimalfall nicht aufzutauchen. Es ist mir zwar klar das viele aus Emotionalität kaufen, aber das ist das absolute Gegenteil von dem was im Interesse der Käufer liegt. Der Käufer soll sich informiert und rational zu seiner Kaufentscheidung bewegen. Ihn noch darin zu bestätigen, emotional zu kaufen, ist schlicht konsumentenfeindlich.
Aus Unternehmenssicht ist es aber egal was optimal für den Käufer wäre. Ein Unternehmen agiert danach wie es den Kunden optimal zum kaufen bewegt, nicht wie es dafür sorgt, dass sie nur das kaufen was "rational" wäre. Selbst dein Supermarkt um die Ecke ist so gestalltet und eingeräumt, dass du möglichst viel kaufst und nicht nur das, was du wirklich brauchst. Das nennt man eben Gewinnmaximierung.
Doch muss und sollte es wenn ich im Falle von Pokemon Y nur 1 € weniger zahle als das brandneue Sonne/Mond kosten würde, dann geht das an jeder rationalen und betriebswirtschaftlichen Realität vorbei.
Das ist leider etwas umständlich zu erklären. Aber das läuft einfach darauf hinaus, dass gerade Pokémon im besondern absolut nicht darauf basiert hier irgendwem was zu schenken. Dafür ist die Marke einfach zu stark. Es ist genau anders, alle kaufen sich die aktuelle Edition, wenn sie aktuell ist. GameFreak hat gar keinen Grund einen Anreiz zu setzen, das Kunden auf die Idee kommen könnten immer eine Generation hinterher zu zocken, um Geld zu sparen.
Das sieht man halt auch an den Verkaufszahlen von Pokémon. Es ist immer wieder eines der am meisten verkauften Spiele und sie holen immer den Vollpreis aus den Leuten raus. Im Gegensatz zu den anderen Spielen auf anderen Plattformen, die irgendwann in Sales mit 50-75% landen. und die meisten davon kommen trotzdem nicht auf ähnliche Verkaufszahlen, wenn sie nicht wenigstens CoD oder Fifa heißen. Da muss man dann schon GTA oder The Witcher 3 sein, um das zu toppen.