Beiträge von Yoodge

    Na, die überlegene Haltung gibt's allerdings durchaus auf beiden Seiten. Zieht ein Fleischesser einen Vegetarier auf, so soll dieser sich doch nicht gleich beleidigt fühlen, denn es ist ja alles nur Spaß, zwinker, zwinker. Geschieht dies andersherum, ist es der böse Vegetarier, der der Welt seine Ideale aufzwingen und den Genuss unterjochen will! Es wird schon noch mit zweierlei Maß gemessen, da Fleischkonsum nun einmal die Norm ist und der Vegetarier in der Regel ein unerwünschter Abweichler und Spielverderber. Natürlich nervt mich als selbst-Vegetarier persönlich oft der unfassbar empörte Gegenwind, selbst wenn ich einfach nur wertfrei und auf Nachfrage hin sage, dass ich kein Fleisch esse. Ich _verzichte_ doch einfach nur auf etwas und frage mich ebenso, wieso ich mich dafür so oft rechtfertigen muss gegenüber denen, die häufig lediglich völliges Unverständnis und Stammtischparolen vorbringen können.


    Ich behaupte einfach mal, kein Mensch dieser Welt hat den Anspruch und die Möglichkeiten, zu 100 % moralisch vertretbar zu handeln. Wo er in einem Bereich fragwürdige Praktiken unterstützt, besitzt er in anderen Bereichen wiederum einen vielleicht hilfreichen Idealismus. Daher finde ich diese ständige gegenseitige Denunzierung und das pingelige Terminologiegehabe von beiden(!) Seiten echt anstrengend.


    Und damit der Post noch was Lustiges enthält, hier ein Witz:


    Wer sitzt im Dschungel und schummelt beim Skat?
    Mogli.

    Vielleicht hat das der ein oder andere schon gewusst, aber in den Dateien von Dark Souls 3 befinden sich ca. 10 ungenutzte Musikstücke. Eventuell wird man sie für die DLCs verwenden, was ich bei einigen davon sogar ziemlich begrüßen würde. Besonders das hier hat es mir angetan:


    Das Tor schält sich bereits sichtbar am anderen Ende der Brücke aus dem Nebel. Nur noch ein kurzer Sprint bis zum Kathedralenviertel. Doch plötzlich ein Schrei, ein lautes Poltern. Die Erde bebt. Es ist das Cleric Beast!



    So wie es früher erklärt wurde, wurde für alle das Universum mit demselben "Seed" auf die Disk gepresst, und die Umgebung um dich rum wird anhand deiner XYZ-Koordinaten generiert. Der Algorithmus kriegt die Koordinaten, und liefert immer dasselbe Ergebnis.

    Ah, das ist ja interessant und habe ich noch gar nicht gewusst! Ich habe mich die ganze Zeit schon gefragt, ob die Landschaft des Planeten beim Verlassen und erneutem Betreten dann wieder komplett zufällig generiert und es somit unmöglich wird, theoretisch noch mal denselben, bereits entdecken Ort an genau diesem Punkt auch wieder vorzufinden.


    Eine planetare Umgebungskarte fände ich in dem Spiel mal echt reizvoll.

    Nach einigen weiteren Spielstunden kristallisieren sich schon ein paar Kritikpunkte heraus, die den Zauber etwas brechen. Abseits davon, dass man sich offenbar - entgegen langjähriger Versprechen - nie online wirklich sehen können wird, stört mich im Moment Folgendes:


    Erstmal der offensichtliche Grafikaufbau auf den Planeten, wenn man mit seinem Schiff über sie hinwegfliegt. Man spürt etwas _zu_ stark, wie der Planet gerade "errechnet" wird und Dinge, die ein paar Sichtmeter weit weg sind, sich plötzlich vor den eigenen Augen regelrecht "umformen".


    Zum anderen finde es etwas komisch, dass in bisher jeder Galaxie und auf jedem Planeten immer irgendwelche Wächterdrohnen herumfliegen müssen, die das Erkunden und Materialsammeln aktiv behindern. Die wirken ein wenig wie ein aufgesetztes Spannungselement, was man unbedingt einbauen musste, obwohl es sich ein bisschen deplatziert anfühlt.


    Ich weiß natürlich nicht, ob sich das noch ändert, wenn man noch tiefer ins Universum vordringt, aber ich finde die Vielfalt an möglichen Außenpostendesigns bisher unfassbar gering. Habe sogar das Gefühl, dass das bisher eigentlich nur ein einziger Baustil gewesen ist. Ebenso die inhaltlich notdürftigen, leblosen und immer exakt gleich aufgebauten Raumstationen.


    Dann noch das Inventarmanagement. Irgendwie ist es für die Vielfalt an Materialien und Rohstoffen etwas zu unhandlich und zu stark begrenzt. So etwas wie eine Bank bzw. ein Materiallager auf einer Raumstation, die ein bisschen mehr Fassungsvermögen hat, würde nicht schaden. Auch das Crafting, z. B. von Warpzellen, wirkt etwas komisch, wenn man immer von leerem Platz zu leerem Platz springen muss, für die herzustellenden und aufeinander aufbauenden Materialien.

    Ich habe es jetzt auch schon ein paar Stündchen gespielt und bin tatsächlich sehr fasziniert und angetan. Das Spiel löst in mir einen starken "sense of awe" aus, einfach auch wegen der Dinge, die sich bei mir im Kopf abspielen, wenn ich mir das Spielunversum vor Augen halte. Obwohl man natürlich weiß, dass es alles prozedural generiert ist, fühlt es sich gedanklich genauso unwirklich-ungreifbar an, wie das echte Universum eben.


    Allerdings, was haltet ihr davon?


    http://www.gamespot.com/articl…t-see-each-/1100-6442492/


    Das wäre wirklich sehr schade und zu wissen, dass man anderen Spielern entgegen vorheriger Statements nicht begegnen kann, nimmt dem Spiel einen großen Teil der Faszination - auch wenn die Chancen noch so gering sein mögen.

    First World Wut incoming:


    Heute scheint wirklich nicht so ganz mein Tag zu sein. Mir ist gerade einerseits die Rückenlehne meines Computerstuhls einfach abgebrochen und andererseits habe ich soeben festgestellt, dass meine Witcher 3-Spielstände im Onlinespeicher auf dem Stand von 2015 (Hearts of Stone) sind.
    Da ich vor einem Monat einen Festplattencrash der PS4 hatte, bei dem sämtliche lokalen Daten gelöscht wurden, habe ich mir zu dem Zeitpunkt noch nicht viel dabei gedacht, da Witcher eigentlich immer ganz zuverlässig seine Spielstände (wie alle anderen Spiele auch) in die PSN-Cloud hochgeladen hat. Pustekuchen. Seit meinem Wiederbeginn im Mai ist da aus irgendeinem Grund gar nichts mehr passiert. Damit ist mein ganzer Todesmarsch-NG+-Run, der Aufwand, den ich in die legendäre verbesserte Großmeister-Wolfsrüstung gesteckt habe sowie alles inklusive Blood and Wine futsch.


    Das ärgert mich tatsächlich gerade ein bisschen mehr als es sollte. Naja, was heißt "ärgern". Es ist einfach echt schade.


    First World Wut Ende.

    Spiele zur Zeit Demon's Souls und meine Fresse.
    Zum einen spielt es sich immer noch super und man findet sich schnell zu Recht, wenn man die Souls Spiele kennt. ein paar Komfortfunktionen fehlen, die Hitboxen sind manchmal etwas weird und man wird nach dem Rollen getroffen etc. aber alles verschmerzbar.
    Aber dieser Anfang ist vermutlich der schwerste von allen Souls Spielen. Nachdem man den ersten Boss besiegt hat, kann man vom Nexus aus in 5 verschiedene Gebiete. Eines schwerer als das andere.

    Demon's Souls - Ein Videospiel, so gemein und unbarmherzig, dass es dich sogar über seinen Soundtrack auslacht.


    Als es im Jahre 2002 rauskam, war ich von Kingdom Hearts irgendwie recht begeistert. Dann hab ich letztlich noch mal das HD-Remake gespielt und war tatsächlich erstaunt, wie schlecht das Spiel gealtert ist. Mir hat es zwar mit zunehmender Spieldauer dann doch noch mal mehr Spaß gemacht, was aber wohl auch ein bisschen auf den Nostalgiebonus zurückzuführen ist. Teil 2 hingegen ist wesentlich besser und lässt sich auch heute noch sehr gut spielen.


    Auf der anderen Seite macht das Video, wenn die Reihe damit jetzt wirklich direkt schon wieder abgebrochen wurde, für mich irgendwie wenig Sinn, weil es ja nur eine etwas plakativ geschnittene Wiederholung all dessen ist, was wir ja ohnehin schon wussten.

    Vorbestellungen tätige ich eigentlich nur bei Spielen oder (übersichtlichen!) Editions, bei denen ich davon ausgehe, dass sie stark limitiert und kurzfristig nicht mehr so leicht/günstig zu kaufen sind. Ansonsten halte ich das eigentlich heutzutage für nicht mehr notwendig.
    Vor vielen Jahren waren Vorbestellungen eher noch als "Absicherung" für den Kunden gedacht, sein Spiel zu bekommen, bevor es eventuell vergriffen ist und letzteres ist ja heutzutage nur noch sehr selten der Fall.


    Mittlerweile haben Vorbestellungen wohl stärker denn je eher wirtschaftliche Gründe für den Publisher/Entwickler. Mit Preorder-Boni wollen Anreize geschaffen werden, das Spiel direkt zum Release zum Vollpreis zu kaufen. Das mache ich persönlich immer etwas ungern, halte das aber eigentlich für eine recht verständliche Praxis. Die Preise von Spielen haben sich im Gegensatz zum Produktionsaufwand nie wirklich erhöht. Im Gegenteil: Der Wertverfall ist bei Videospielen noch nie so schnell und so gravierend ausgefallen, wie in der heutigen Zeit (siehe Steam-Sales). Diesen ganzen Limited-Editions-in-zehn-Ausführungen-Quark finde ich aber auch nervig und verwirrt mich eher, so dass ich erst gar nicht zugreife bzw. eher warte.

    Eine kleine anerkennende Anekdote zu meiner Deutschlehrein aus der Oberstufe:


    Irgendwann lautete das Thema selbstverständlich "Liebeslyrik aus dem Barock" und meine Deutschlehrerin war relativ bekannt dafür, äußerst engagiert an die Themen ranzugehen. Sie lehrte wirklich mit Begeisterung und vermochte es, einen selbst für die trockensten Themen noch irgendwie zu motivieren, was ich wirklich sehr geschätzt habe.


    Zur Einführung in das Barock-Zeitalter hat sie es sich nicht nehmen lassen, einen leerstehenden Klassenraum für nur eine Schulstunde vorher zu einer Art "Mini-Museum" mit zahlreichen Fundstücken aus dem betreffenden Zeitalter umzufunktionieren. Es wurden zeitgenössische Kleidungsstücke ausgestellt, Kunst oder Textauszüge. Stilecht wurde das Ganze aus der Ecke noch von klassischer Musik der Marke "Bach" und "Vivaldi" beschallt. Zu jeder "Station" hat sie dann natürlich auch Aufgaben ausgelegt, die einem jeweils die Charakteristika und das Stimmungbild dieser Epoche etwas näherbrachten.


    Was jetzt nach einer ganz schön freakigen Idee und für manche Schülertypen vielleicht eher nervig klingt, empfand ich am Ende als eine echt nette, aufwändige Abwechslung im drögen Schulalltag.