Beiträge von FullMetalJensen

    In diesem Video versucht jemand mit relativ großer Reichweite rechtes Gedankengut wieder salonfähig zu machen. Als etwas, das diskussionswürdig sei.


    Die Rechten leben in ihrer eigenen kleinen Blase, womit du durch intelligente Demontage, die ohnehin nur die Gebildeten verstehen, nicht erreichen kannst.


    Wenn ich denken würde, dass AfD Mitglieder grundsätzlich nicht mit sich reden lassen würden, würde meine ganze Argumentation keinen Sinn machen. Wo sollen die Wähler denn sonst her kommen, die ich mit Inhalten und dem richtigen Kandidaten überzeugen möchte?

    Merkst du eigentlich nicht, dass du dir selbst widersprichst? Im obersten Zitat sprichst du davon, dass man keine offene Diskussion mit Rechten haben sollte, weil man ihre Sichtweise dadurch salonfähig macht. Im zweiten Zitat sagst du, dass die Rechten nicht zur Diskussion offen sind und grundsätzlich in einer eigenen Blase leben.


    Im dritten Zitat sagst du aber, du wärst der Meinung, viele Rechte wären offen für Diskussionen und Argumentationen und man sollte sich auf solche Diskussionen einlassen.

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, von welcher Diskussion ihr überhaupt redet. Es gab nie eine Diskussion, in der Mats und ich nicht locker gelassen hätten. Ich habe meine ersten paar Tweets gepostet, Mats hat einen Tweet gepostet...und that's it. Er hat nie darauf reagiert, stattdessen gelöscht und den "Selbstzensur"-Tweet geschrieben, auf den ich meinen "Schade"-Tweet antwortete und das war dann das Ende. Erst viel später hat jemand anderes Simon in einem Gespräch mit mir getagged, woraufhin er mir das erste mal antwortete. Nach meiner Antwort war ich dann geblockt. Ich habe nie auf eine Diskussion bestanden, es gab keine öffentliche Diskussion, die stattdessen hätte privat stattfinden müssen.

    Okay, sagen wir eine einseitige Argumentation, schließlich haben Mats und du doch Argumente gebracht, warum Simon unrecht hat und Trump ein Rassist ist. Eine Diskussion ist es tatsächlich nicht, weil Simon nicht geantwortet hat, aber wenn es um eine Argumentation geht verwendet man in der deutschen Sprache das Wort "Diskussion" oder "diskutieren" oft automatisch, auch wenn es eigentlich im Wortsinne zwei Seiten beinhaltet.

    Weil @Flocki mich auf das Thema hingewiesen hat senfe ich hier auch mal dazu:


    Pee Wee's Big Adventure
    Naked Gun 1 und 2
    Monty Python's Life of Brian
    Monty Python and the Holy Grail
    Once Upon a Time in the West
    Pulp Fiction
    Airplane!
    Kill Bill
    The History Of The World, Part I


    Sehr Comedy-lastig, ja, aus dem Grund, dass ich da immer lachend am Boden liege, egal wie oft ich sie sehe, und bei allen anderen Filmen mit Twists etc. die Fesselwirkung doch von mal zu mal geringer wird, wenn man ihn mal oft genug gesehen hat, um alles wahrgenommen zu haben.

    Politischer Diskurs ist enorm wichtig! Wenn wirklich alle in der AfD so extrem wären, dann hätte es im Bundestag schon viel früher eine anderweitige Partei dieser Art gegeben.
    Viele der Wähler kommen aber von anderen Parteien. Also muss es möglich sein, diese auch wieder zurück zu holen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Ich zweifle ganz stark an, dass mit AfD-Anhängern keine Diskussion möglich ist. Ich stelle sogar die gewagte These auf, dass mit der Mehrheit der AfD-Anhänger Diskussionen sehr gut möglich sind!

    Amen to that

    Nein. Simon meint, Trump hätte noch nie etwas rassistisches gesagt/getan und möchte, dass man das Wort Rassismus in dem Zusammenhang nicht in den Mund nimmt. Dieses Video hat eine ähnliche Botschaft. Dass das nicht geht, ist mein ganzer Punkt

    Robin hat das Video falsch verstanden, oder?

    Ich glaube auch, er hat auf meine Nachfrage diesbezüglich weiter oben ja auch noch nicht geantwortet. Lass ihm mal Zeit, vielleicht schreibt er heute oder Morgen nochmal was dazu.

    Und daher suche ich die Lösung an der vermeintlich richtigen Stelle.

    Es gibt halt nicht die Lösung und nicht die Stelle, an der man suchen kann. Es ist Unsinn, alles auf die Politik zu schieben. Deshalb sollten wir unseren Teil zur Veränderung beitragen, und wenn wir versuchen, diesen Beitrag durch reine Denunzierung der Rechten und Verallgemeinerung aller AfD- und Trump-Wähler zu erreichen fühlt sich die andere Seite nur noch mehr bestätigt.


    Wie gesagt ist genau das der Punkt des Videos, was du vorhin noch schlimmer als die restliche Diskussion fandest. Einerseits forderst du politische Antworten auf Rechts von der linken Seite, andererseits findest du es schlimm, als linker Wähler den Rechten Wählern begründet kontra zu geben. Warum siehst du da das richtige Verhalten der Basis genau entgegengesetzt zum richtigen Verhalten der Politiker?

    Vielleicht habe ich das Video falsch interpretiert. Für mich klang das wie ein Aufruf auf Rechts zu zugehen, nicht wie "Gebt Rechts mehr Kontra."

    "When will we learn that the key is discussion. If you are unwilling to discuss thenn you are creating the conditions in which Donald Trump and people like him can thrive."
    Ich denke dieser Satz und einige darauf Folgende machen recht klar, dass Jonathan Pie in diesem Video vor allem auf Diskussionsfreude abzielt.

    Ich denke, politische Antworten und ein Kandidat der diese angemessen vertritt, hätte Trump verhindert. Das ist mein Punkt.


    Dass es überhaupt zu Clinton vs. Trump gekommen ist, ist eigentlich das größte Problem.

    Wie gesagt ist genau das der Punkt des Videos, was du vorhin noch schlimmer als die restliche Diskussion fandest. Einerseits forderst du politische Antworten auf Rechts von der linken Seite, andererseits findest du es schlimm, als linker Wähler den Rechten Wählern begründet kontra zu geben. Warum siehst du da das richtige Verhalten der Basis genau entgegengesetzt zum richtigen Verhalten der Politiker?

    Das sind mMn. zwei verschiedene Paar Schuhe. Also "diskutieren" vs. "Gegenvorschläge" bringen.

    In meinen Augen nicht wirklich, da das Eine mit dem Anderen einhergeht. Wenn ich ohne Gegenvorschlag diskutieren will hat die Diskussion von meiner Seite aus keine Substanz, da ich ein Ziel vor Augen haben muss, wie ich es gern hätte. Selbst die AfD war anfangs nicht einfach nur "Anti", sondern hatte (als einzigen Punkt, aber immerhin) das Ziel eines von der EU und dem Euro abgekoppelten Deutschlands. Ohne diesen Gegenvorschlag fehlt dem Diskussionsgegner eine Welt vor dem Inneren Auge, die er sich wünscht, um überhaupt eine Motivation haben zu können, die Gegenseite als Alternative zu akzeptieren.
    Andererseits kann man aber ohne Diskussion die Gegenvorschläge auch nicht ernsthaft an den Mann bringen. Wenn ich meine Gegenvorschläge nur in die Welt werfe ohne auf die andere Seite einzugehen muss sich die Gegenseite auch keine Gründe überlegen, warum sie ihre Vorschläge besser findet, sondern kann aus reiner Faulheit auf ihrer Meinung beharren

    Wenn ein Sanders mit politischen Idealen angetreten wäre. Ich denke das Bild würde dann gänzlich anders aussehen.

    Und das sagt das von dir kritisierte Video sagt doch genau das auch, weil Clinton eben keine Lösung gefunden hat.


    In meinen Augen liegt das Problem viel mehr in der linken, demokratischen Politik, die es nicht schafft Antworten aus ihrem eigenen Spektrum zu finden. Siehe die SPD, siehe die Grünen, siehe die Linken.

    Genau das hab ich doch auch gesagt. Diese Parteien stellen sich eben so hin wie du und sagen "Ey, rechts is voll kacke, mit denen kann man nicht reden" statt mit der AfD zu diskutieren und ihre eigenen Gegenvorschläge vorzubringen.


    Die Rechten leben in ihrer eigenen kleinen Blase

    Richtig, die ganz rechten leben in einer eigenen Blase. Aber das sind die paar Prozent, die schon immer NPD gewählt haben. Die anderen kamen in letzter Zeit dazu und das liegt mit Sicherheit nicht daran, dass es jetzt plötzlich so viel mehr Rechte gibt, sondern auch zu großen Teilen wie Dunja Hayali gezeigt hat daran, dass ein sehr großes Unwissen bei diesen Wählern herrscht und ich bin überzeugt, dass mindestens 15, eher 25 Prozent der AfD-/Trump-Wähler Diskussionsbereitschaft zeigen würden, wenn sie offenen Ohren und intelligent und faktisch argumentierenden linken Wählern und Politikern gegenübertreten würden. Das passiert nur leider so selten, dass oft alle Linken abgestempelt werden als "der will mich nur beleidigen"

    Ich bin sofort dabei wenn es darum geht jemanden davon zu überzeugen, warum rechts scheiße ist.

    Und in diesem Video geht es eben darum. Dass wir wieder in eine Diskussion mit Rechten gehen.

    Dann macht das Video doch genau das, was du willst, oder?


    Aber ich will keine AfD im Bundestag haben. Ich will keine Abgeordneten in politischen Gremien haben, die offen gegen meine Religion, meine Sexualität oder sonst einem persönlichen Merkmal argumentieren.

    Die Frage ist aber gerade nicht, ob wir das wollen. Das wollen wir alle nicht. Aber es ist nun mal im Moment so und das muss man dann erkennen und dem entgegenarbeiten statt zuzusehen. Wenn dir einer in die Fresse schlägt stehst du auch nicht regungslos da, sagst "Ich will das nicht, das ist doof." und wunderst dich dann, warum du im Krankenhaus aufwachst. Du merkst es, rufst Hilfe und wehrst dich, bis er aufhört dich zu schlagen.

    Können wir über dieses Video reden?

    Gerne


    Dieses Video ist viel schlimmer als die Frage ob Simon nun den Rassismus von Trump geleugnet hat oder nicht. In diesem Video versucht jemand mit relativ großer Reichweite rechtes Gedankengut wieder salonfähig zu machen.

    Das seh ich sehr anders. Wenn man sich die Wahlergebnisse weltweit momentan ansieht muss man leider konstatieren, dass die Unterstützung rechten Gedankenguts bereits so weit verbreitet ist, dass es zu einfach wäre, das als "verrückte Randerscheinung" abzutun. Das gefällt mir auch an einigen Parteien in Deutschland nicht, die nicht mit der AfD diskutieren wollen. Inzwischen fühlen sich so viele Menschen vom rechten Spektrum angesprochen, dass man sie als eine ernsthafte "Bedrohung" ansehen muss. Wenn man jetzt aber die AfD oder Trump als der rechte Bullshit abtut, der sie sind, fühlen sich deren Anhänger in ihrer völligen Systemverdrossenheit bestätigt. Wenn man aber diskutiert kann man vieles vom rechten Rand völlig "entzaubern" und die ganze Fassade von Leuten wie Trump oder Petry abreißen. Ein tolles Beispiel hierfür ist meiner Meinung nach dieses Interview:


    Wenn so etwas die Wähler auch erreichen würde oder man diese Demontierung im direkten Gespräch mit Anhängern erreichen könnte wäre in meinen Augen sehr viel mehr erreicht als wenn man das alles als Scheißdreck kleinredet und sich dann bei der nächsten Wahl wieder verdutzt die Augen reibt

    Dieses Video hat eine ähnliche Botschaft.

    Da muss ich @Gurkenglas sogar Recht geben, dieses Video sagt doch klipp und klar, dass Clinton die weniger schlimme Alternative gewesen wäre. Die Botschaft des Videos ist, dass man argumentieren soll (so wie du es gemacht hast, Robin, oder wie Mats es gemacht hat) und sich nicht vor anderen Meinungen verschließen (wie Simon) oder sie stumpf beleidigen (wie viele andere Twitter-User) darf. Das Video appelliert doch nur an unsere Diskussionsfreude. Ich sehe da keine einzige Zeile, die Trump verteidigt.



    Das hier hat gerade Simon gepostet

    Und wegen dem, was ich gerade gesagt habe, finde ich es sehr ironisch von Simon, das Video zu posten. Zwar wurde er auch angegriffen, diese Leute darf man blocken, wie gesagt sind Worte wie "absolut hirnrissig" ( @Wookieboy ;) ) kein Bestandteil einer ordentlich geführten Diskussion. Aber Simon war ja eben selbst nicht bereit, richtig mit z.B. @Mats oder @BenniArt (glaub das war Benni, korrigier mich falls das falsch ist) zu diskutieren und hat generell den Blockhammer wie wild umhergeworfen.

    Dann sag mir bitte was diese Aussagen sonst waren!

    Ja, sie waren nicht klug, und wie ich gesagt habe muss Simon Trumps Worte entweder zu großen Teilen absichtlich verdrängt oder unabsichtlich nicht wahrgenommen haben, wie ich auch schon gesagt habe. Aber du wirst jetzt auch wieder sehr persönlich ohne wirklich zu wissen, wie Simon zu dieser Meinung kam und warum er sich zu dieser Aussage hat hinreißen lassen.


    Ich finde es nach wie vor schlimm, dass er sowas in sozialen Netzwerken sagt, aber nicht, weil ich ihn da als völlig hirnrissig anprangern möchte, sondern weil ich mir immer sehr viel Gedanken um etwaige Vorbildfunktionen mache.

    Wenn du deine Meinung öffentlich in die Welt wirfst, wird auch öffentlich auf dich zurück geworfen. Gerade, wenn du eh schon ne Person des öffentlichen Lebens bist und dann noch privat öffentlich auftrittst, musst du auch mit dem öffentlichen Backlash klar kommen.

    Vor allem weil der öffentliche Auftritt einer Person wie Simon auch immer einen großen Einfluss auf jüngere Menschen hat, die dann vielleicht der Meinung sind "Oh, Simon ist so toll, der muss Recht haben!"

    @Wookieboy, für deine ersten beiden Absätze wollte ich dir grade Recht geben und das nochmal bekräftigen. Aber am Ende warst du gerade eben doch sehr offensive und "absolut hirnrissig" oder "unglaublich respektlos" sind vielleicht nicht gerade die Worte, die einer sinnvoll geführten Diskussion weiterhelfen und wie du schon selber sagtest:


    Beleidigungen haben da wenig Sinn

    Ich bin mir z.B. sicher, dass man sich mit Simon darüber vernünftig unterhalten kann und ehrlich gesagt glaube ich schon, dass er die Argumente der Trump Kritiker nachvollziehen kann, wenn sie ihm denn mal neutral vorgetragen werden, nicht wie von einer wütenden Masse von Inquisitoren.

    Robin z.B. hat ja Fakten augezeigt und Simon hat ihn trotzdem geblockt, es hat also nix verändert oder gebracht.


    Und ganz ehrlich, es gibt meiner Meinung nach keine Ausrede zu behaupten, man hätte nicht gewusst, dass Trump rassistisch ist. Wenn man von sich selber behaupten möchte man sei politisch zumindest ansatzweise informiert und habe eine begründete Meinung kann das einem einfach nicht entgangen sein. Ich mein, allein diese verschissene Mauer, von der literally jeder gehört hat, erklärt Trump mit einer rassistischen Darstellung der mexikanischen Bevölkerung.


    Also ist Simon entweder ignorant diesem Fakt gegenüber, was schlimm wäre, oder er ist tatsächlich null informiert, meint aber trotzdem, öffentlich trotz seiner Vorbildfunktion eine in dem Falle unbegründete Meinung vertreten zu müssen, was ich fast noch schlimmer fände