Beiträge von Rekhyt

    La La Land


    Nach dem erfolgreichen Musikfilmdrama "Whiplash" setzt nun Regisseur Damien Chazelle sein Herzensprojekt um: eine Geschichte über das unaufhörliche Träumen und die Konfrontation mit der harten Realität. Und ein Musical eignet sich seiner Meinung nach hervorragend dazu, dieses Konzept audiovisuell umzusetzen. Findet wir heraus, ob ihm das gelingt oder ob all die Lobeshymnen auf diesen Film maßlose Übertreibungen sind!


    Sebastian (Ryan Gosling) schwärmt für den Jazz und würde am liebsten jeden Abend in die Klaviertasten hauen und darauf virtuose Kunststücke vollführend, während er von Saxophon, Trompete und Schlagzeug begleitet wird. Doch leider will niemand ihn komplexe und schweißtreibende Klavierstücke spielen hören und so bekommt er nur Mini-Jobs, bei denen er nur alte Kamellen wie "Jingle Bells" oder seelenlose Electro-Musik spielen darf. Das frustriert ihn zutiefst und so lebt er in seiner eigenen kleinen Jazz-Traumwelt. Auch Mia Dolan (Emma Stone) träumt von einer großen Schauspielkarriere, aber jedes weitere Casting ist für sie wie eine peinliche Schelle in der Öffentlichkeit. Dutzende Abweisungen drängen sie an den Verkaufstresen in einem Café, von dem aus sie das glamouröse Hollywood wie einen unantastbaren Edelstein betrachtet. Wie es das Schicksal so will, laufen sich beide Träumer schon bald über den Weg und verlieren sich in all den Höhen und Tiefen der Liebe.


    Falls das jetzt sehr kitschig klingt, keine Sorge! "La La Land" ist kein typisches Musical, das vor Zuckerglasur nur so trieft. Sebastians und Mias Geschichte ist wirklich feinfühlig, süß, locker, gewitzt und ergreifend erzählt. Was Damien Chazelle hier macht, ist nicht nur eine Hommage an die ganz alten Musicals und den Jazz, sondern auch ein Plädoyer an das Träumen, die Liebe und die Realität, die meistens fern von jeglichem Kitsch ist. Die Geschichte dieses Liebespaares verläuft nicht unbedingt so, wie man zunächst erwarten würde und das ist ein dickes Plus für "La La Land"!


    Ryan Gosling und Emma Stona sind übrigens die perfekte Besetzung für diesen Film. Beide harmonieren umheimlich gut miteinander und schaffen es mühelos, den Zweistünder mit Gesang und Tanz vorbeischnellen zu lassen. Wenn man die beiden sieht, formt man den Mund fast automatisch zu einem Lächeln und genießt die großartigen Dialoge und die stimmigen Musiknummern. Zudem schafft es "La La Land", dass man sich in beide Protagonisten bereits nach kurzer Zeit leicht verliebt und sich in deren Geschichte selbst emotional hineintanzt.


    Ein weiteres Lob geht an die Kostüme, den Schnitt, die Kamera und die Bilder. Machen wir es kurz: das alles ist unverschämt gut gemacht. Der Film hat übrigens auch ein wunderbares Pacing und zeigt es anderen Hollywood-Blockbustern spielerisch, dass man keine 200 Millionen braucht, um den Zuschauer zu begeistern.


    Die Musik in "La La Land" ist absolut einprägsam und griffig - catchy! Sofern man sich auch nur ein bisschen darauf einlassen und damit Spaß haben kann, wird man sich den Soundtrack danach sofort kaufen oder auf Spotify holen. Im Zentrum des Films steht das Lied "City of Stars" und wird in mehreren verschiedenen Versionen vorgetragen. Wirkt es am Anfang noch etwas kitschig, ist es am Ende des Films eine emotionale Achterbahnfahrt. Tatsächlich hat "La La Land" gegen Ende einen emotional so starken Moment, dass es einem das Herz in der Brust zusammenquetscht.


    Zwei negative Bemerkungen muss ich aber noch schnell machen. Die ersten zehn Minuten des Films sind leider etwas misslungen, da sie den Eindruck vermitteln, dass der Film tatsächlich ein typisches Musical mit Friede, Freude, Eierkuchen-Stimmung ist. Wäre er auch die nächste Stunde so verlaufen, hätte ich eine sehr unangenehme Kinoerfahrung gemacht, aber zum Glück fängt er sich schnell und wird deutlich feinfühliger. Der zweite Kritikpunkt geht an ein, zwei Stellen im Film, die mir etwas zu viel des Guten waren. "La La Land" schlittert zwar meistens problemlos an der Grenze zum Kitsch vorbei, kippt aber in den besagten ein, zwei Stellen volle Kanne rein. Weniger wäre hier mehr gewesen, aber das fällt am Ende nicht mehr weiter schlimm auf.


    Damit kann ich für diesen Film eine große Empfehlung aussprechen! Schaut ihn euch im Kino an, denn da gewinnt er nochmal an Effekt, wenn das ganze Kino verstummt, lacht oder sich von der Musik mitreißen lässt. Wer mit Musicals so gar nichts anfangen kann, sollte sich womöglich zunächst den Trailer ansehen, aber auch ich bin kein Musical-Fan und der Film hat mich wunderbar unterhalten. "La La Land" ist in der Tat ein Herzensprojekt, da hat Damien Chazelle recht. Nehmt euren Partner oder eure Freunde an der Hand und geht in diesen Film! Wenn er am Ende für euch doch nichts war, dann habt ihr zumindest das Gegenteil von seelenlosen Blockbustern unterstützt!


    Und zum Schluss noch ein Lied:

    Ich habe die dritte Folge der neuen Staffel noch nicht gesehen, muss an dieser Stelle aber sagen, dass ich von der Zweiten eher enttäuscht bin. Klar, sie ist interessant präsentiert, Cumberbatch und Freeman sind in Topform und die Dialoge wissen ebenfalls zu überzeugen. Das Ende hingegen bzw. die letzte Viertelstunde fand ich sehr billig. Warum hat diese Serie all diese an den Haaren herbeigezogenen plot-twists nötig? Für mich ist das schon seit der dritten Staffel absolut lächerlich und man merkt, dass hier zu viele Köche am Werk sind.


    All diese erzwungenen Twists haben für mich damals schon die Serie Lost (ab Staffel 4) abgewertet und vermiest. Bei Sherlock läuft gerade das Gleiche ab. Natürlich waren kleinere Twists schon immer ein Teil dieser Serie, aber was da ab Staffel 3 vor sich geht, ist Kindergarten. Ich habe gar keine Angst mehr, dass irgendwer sterben könnte, weil alles am Ende doch irgendwie so gedreht wird, dass das alles ein Meta-Plan war und es doch keine Gefahr besteht. Und wenn jemand plötzlich trotzdem stirbt, dann nur dafür, dass es wieder bisschen Drama gibt. Oder für einen neuen Twist.


    Für mich hat Sherlock in den ersten beiden Staffeln am besten funktioniert. Ich halte die aller erste Folge (Ein Fall von Pink) und den Anfang der zweiten Staffel (Ein Skandal in Belgravia) für grandios! Das ist noch spannend, greifbar und mit Witz erzählt. Ab der dritten Staffel ist für mich die Serie aber völlig ins Unglaubwürdige abgewandert. Sherlock ist nicht mehr der anti-soziale bzw. soziophobe Meisterdetektiv, sondern jemand, der emotionale Reden schwingt und sich mit Verbrechern prügelt. Watson hingegen gerät immer mehr in den Hintergrund und hat überhaupt keine interessante Geschichte mehr.


    Versteht mich nicht falsch, die Serie befindet sich immer noch auf einem überdurchschnittlichen Niveau und macht stellenweise echt Spaß, aber dann kommt ein Twist nach dem anderen, sodass das Ende völlig abstrus und lächerlich wirkt. So nach dem Motto: "Ha ha, schaut mal, wir haben euch wieder an der Nase herumgeführt! Ätsch!"


    Ich mag Sherlock eigentlich sehr, aber ich wünsche mir schon seit langem ein Zurückkehren zu alten Stärken. Kann gut sein, dass ich hier mit dieser Meinung ganz alleine darstehe, aber ich wollte es mal loswerden. :/

    Wenn ich das zuende denke, sehe ich das genau anders herum. Als Handheld hat es eine schlechte Akkulaufzeit, einen erst recht hohen Preis und muss sich ständig rechtfertigen warum man das braucht, wo doch eh jeder ein Smartphone hat. Aber HEY, ich kann es immerhin an den TV anschließen.

    Sehe ich nicht ganz so. Ob die Akkulaufzeit gut oder schlecht ist, kann man vorerst noch nicht sagen. Niemand hat das Ding bisher ausgiebig testen und dann die Akkulaufzeit unter verschiedenen Einstellungen messen können. Wenn wir hier von 2,5 Stunden reden, ist das natürlich weniger erfreulich, aber sobald man damit ca. 4 Stunden schafft, bin ich persönlich zufrieden.


    Ansonsten kann die Switch als Multimedia-Handheld, meiner Meinung nach, ganz gut funktionieren. Im Gegensatz zum normalen Smartphone habe ich hier aufwändige Videospiele und gescheite Controller. Wenn Nintendo schlau sind, bieten die zusätzlich Netflix, einen Browser, vielleicht eine eBook-App und weitere Funktionen an, die ich unterwegs ganz gut gebrauchen kann. Dann habe ich nicht nur eine Spielekonsole dabei, sondern auch ein Tablet, auf dem ich gemütlich Netflix schauen oder irgendetwas lesen kann. Man kann die Controller ja abnehmen und das Gerät dann als ganz normales Tablet verwenden. Das wäre zumindest wirklich toll, weil man mit einem 6,2 Zoll-Bildschirm einiges anfangen kann.


    Als Heimkonsole ist die Switch nur eine Standard-Nintendo-Konsole und kann sich gegen eine PS4 / PS4 Pro und eine XBox / Scorpio kaum behaupten, da dort die große 3rd-party-Post abgeht und weil diese Konsolen technisch auf einer anderen Stufe sind. Damit liegt das große Potenzial also im Mobile-Sektor und wenn Nintendo schlau sind, ziehen sie alle Register in Form von Apps und Multimedia-Angebot. Meine große Befürchtung ist nur, dass Nintendo das selber nicht peilen und am Ende nur eine halbgare, fummelige und funktionsarme Netflix-App bereitstellen. :-/

    Zum Thema "Switch ist gleichzeitig 3DS- und Wii U-Nachfolger":


    Ich finde es etwas nervig, dass Nintendo dieses Gerät als reine Heimkonsole bewerben. Nintendo hat wohl selber nicht damit gerechnet, dass man durch die neuen Pokémon-Spiele (vor allem in Japan) über Weihnachten noch beachtenswerte 3DS-Mengen verkaufen wird und nun stehen die etwas verdattert da. Daher wohl auch das Marketing "Switch ist eine Heimkonsole und ja kein 3DS-Nachfolger!". Gleichzeitig ist jedem klar, dass die Konsole das Konzept des 3DS ersetzt und der 3DS nun leise auslaufen wird. Die sollten also einfach mal klares Marketing betreiben und den Kunden nicht für doof halten. Das geht auch mit meinem zweiten Punkt einher.


    Denn: als Handheld ist die Switch ja durchaus beeindruckend, aber als primäre Heimkonsole vermutlich eher altbekannter Nintendo-Standard. Zumindest grafisch scheint der Sprung von der Wii U nicht gerade groß auszufallen. 3rd parties werden da schnell die Nase rümpfen und Ports nur dann anbieten, wenn die Verkaufszahlen der Switch die Technik überstrahlen. Daher halte ich es für schlauer, das Marketing auf mehrere Fronten zu verteilen - Handheld, Entertainment-Tablet und Heimkonsole.


    Zum Thema "Switch und der Preis":


    Auch wenn sich 330€ nicht gerade nach wenig anhört und Spontankäufe somit vom Tisch sind, ist es meiner Meinung nach nicht so tragisch. 330€ ist ein Preis, den ich gerne abnicke, wenn mich das Spiele-Line-Up überzeugt und das tut es momentan noch bei weitem nicht. Das ist wieder mal Nintendos dumme Naivität. Zelda zum Launch ist ein Muss (man hat uns ja lange genug vertröstet und hingehalten), aber dass danach fast zwei Monate nichts Großes kommt, ist - milde ausgedrückt - mutig. Doch auch dann: Mario Kart 8 Deluxe. Sorry, Nintendo, aber ich habe dieses Spiel schon auf der Wii U gespielt und ein paar Neuerungen locken mich nicht hinter'm Ofen hervor. Vor allem nicht für 59,99$. Man hätte zum Launch einfach gleich ein starkes Dreiergespann anbieten müssen. Zelda, Splatoon 2 und Arms. Und all die weniger aufwändigeren 3rd-party-Spiele wie "I am Setsuna" zusammen mit Mario Kart 8 als kleine Dauerbrenner direkt hinterher. So aber habe ich kaum einen Grund, mir die Konsole zum Launch zu kaufen. Scheinbar hat man aus dem 3DS und dem Wii U Launch wenig gelernt.


    Die Zubehör-Preise sind natürlich großer Unsinn, aber ich hoffe einfach mal, dass ich durch behutsamen Umgang nicht darauf angewiesen sein werde. Viel mehr stören mich da die Preise der angekündigten Spiele. 59,99$ für Arms, 59,99$ für Mario Kart 8, 49,99$ für 1,2 Switch und mit Sicherheit wird man auch für Skyrim den Vollpreis verlangen. Hut ab!


    Doch entgegen all der negativen Worte zu Nintendo, bin ich von der Switch irgendwie angetan. Ich mag das Konzept, die Konsole sieht deutlich moderner und wertiger aus als das Wii U-Gamepad, es gibt endlich keinen Region Lock mehr, der Bildschirm hat eine bessere Auflösung und ich habe mächtig Lust, die Konsole selber mal auszuprobieren. Ich hoffe daher, dass Nintendo die neue Hardware besser kommunizieren und allem voran mit vielen guten Spielen in regelmäßigen Abständen versorgen werden. Und vielleicht revanchiert man sich für die Preispolitik durch ein rundes App-Angebot und durch einige hochkarätige Überraschungen zur E³.

    The Handmaiden (Die Taschendiebin)


    Der letzte große Film von Regisseur Park Chan-wook "Stoker" hat mich damals eher enttäuscht. Schöne Bilder ohne Seele und ein vorhersehbares Ende. Mit "The Handmaiden" findet der Meister der Inszenierung zurück zu alter Stärke und präsentiert uns ein klug konstruiertes und sehr intimes Drama.


    Die Handlung zusammenzufassen, ohne an einigen Stellen zu spoilern, ist relativ schwer und da die einzelnen Handlungsstränge miteinander auf eine komplexe Weise verwoben sind, möchte ich lediglich die Empfehlung aussprechen, die Geschichte einfach mal auf sich wirken zu lassen und sich vorher nicht groß zu informieren.


    Park Chan-wooks neuer Kinofilm greift eine Menge interessanter und kontroverser Themen auf. Es geht u.a. um Unterdrückung der eigenen Gefühle, Sexualität, die Beziehung zwischen Mann und Frau, Lebensfreude, Machtverhältnisse, Perversion und Egoismus. Dabei schafft der Regisseur es gekonnt, alle Themen unter einen Hut zu bringen und sie alle miteinander zu verbinden.


    Die Kamera ist wieder mal grandios und Park Chan-wooks Bildsprache eindringlich und hypnotisch. "The Handmaiden" entführt den Zuschauer sehr schnell in seine kleine Welt und präsentiert ihm eine intime und bittersüße Liebesgeschichte. Action oder eine hochtrabende Exposition sucht man hier vergeblich, doch treten hier und da ein paar hochgradig überraschende Szenen auf, die einen mit ihrer Bösartigkeit kalt erwischen können. Auch die Musikuntermalung muss ich an der Stelle erwähnen und loben. Der Score ist wunderbar melancholisch und mitreißend.


    Ein paar kritische Worte habe ich dennoch parat. In der Mitte angekommen, zieht sich der Film ein wenig und im letzten Drittel habe ich eine spannendere Auflösung erwartet. Zudem findet sich auch in diesem Film der für Park Chan-wook typische Gewaltexzess. Ob es ihn wirklich gebraucht hätte, lässt sich bezweifeln. Immerhin ist "The Handmaiden" im Vergleich zu manchen anderen Filmen des Regisseurs beinahe zahm und verzichtet auf Blutbäder. Das sind jedoch allesamt eher kleine Kritikpunkte, weshalb hier das Positive klar überwiegt.


    Im Kino muss man diesen Film übrigens nicht sehen, denn ich denke, dass er auf BluRay genau so gut funktioniert. Erwähnen sollte man womöglich auch, dass eines der zentralen Themen von "The Handmaiden" die Sexualität ist und daher einige intime Sexszenen vorkommen.


    Somit ist Park Chan-wooks neuestes Werk ein sehenswerter Film. An "Oldboy" kommt er für mich nicht heran, aber das muss er auch nicht. "The Handmaiden" ist bildgewaltig, tragisch, perfide und gleichzeitig unheimlich zart. Das hier ist das genaue Gegenteil von Marvel und wer auf das immer gleiche, gefühlsleere Popcorn-Kino auch mal verzichten kann, sollte sich diesen Film vormerken.


    The Intern (Man lernt nie aus)


    Robert De Niro und Anne Hathaway in einem Film - was kann da schief gehen? Tja, so einiges.


    Ben Whittaker (Robert De Niro) ist 70 Jahre alt und nachdem seine Frau verstorben ist, weiß er mit seinem Leben nicht mehr viel anzufangen. Zwar geht er beinahe täglich in die Stadt, um das energische Leben um sich herum zu haben, doch merkt Ben bald, dass er einfach nicht mehr so richtig dazugehört. Die Welt rast an ihm vorbei und die alten Bekannten ziehen ihn zurück ins hohe, träge Alter. Da entscheidet er sich spontan für ein Praktikum bei einem jungen, hippen und modernen Modeunternehmen. Dieses bietet nämlich gerade Praktika für Senioren an. Als Ben die Zusage erhält, rechnet er jedoch nicht damit, dass seine Chefin Jules Ostin (Anne Hathaway) eine verpeilte, zickige, überforderte junge Mutter und Unternehmensleiterin ist, die für ihn keine Beschäftigung bereithält.


    Die Idee hinter "The Intern" klingt durchaus interessant, aber die Umsetzung ist leider sehr schwach. Der Film geht zwei volle Stunden und man merkt ihm jede Minute an. Es passiert einfach nichts Spannendes oder Überraschendes, sodass er monoton vor sich hin plätschert. Zudem wird dieser Film auf vielen Internetseiten als Komödie bezeichnet, doch finde ich die Bezeichnung Drama viel passender. Der Film sorgt nämlich nicht wirklich für Lacher und hat ein eher trauriges letztes Drittel.


    Die schauspielerische Leistung ist bestenfalls mittelprächtig. Robert De Niro macht nur das Allernötigste und Anne Hathaways Charakter lässt ihr nicht viel Raum für schauspielerische Glanzleistungen. Die Nebenfiguren sind übrigens allesamt eindimensional und belanglos. Ich verstehe außerdem nicht, was mit Robert De Niro in letzter Zeit los ist, denn seit Jahren dreht er größtenteils Quatsch - man denke nur an "Dirty Grandpa". Braucht der Mann wirklich so dringend Geld, dass er inzwischen jedes Drehbuch blind annimmt? Wenn das so weiter geht, macht er sich seinen guten Ruf noch völlig kaputt.


    Und genau das ist auch bei "The Intern" das große Problem: das Drehbuch gibt nicht viel her. Der Film weiß nicht so recht, was er sein will und die Geschichte wird dermaßen unspektakulär erzählt, dass man fast einschläft. Wer die Filmidee gut findet, sollte sich lieber die deutlich besseren Filme "About Schmidt" und "Das Beste kommt zum Schluss" ansehen.

    Ich beschwere mich ja nicht, dass prinzipiell kommentiert wird. Hätte mir nur wenn, dann mehr Worte zum Gezeigten gewünscht und nicht zu irgendwelchen anderen Themen, um die es in dem Moment nicht ging. Fand die Grundstimmung während der Präsentation eh bisschen zu zynisch und irgendwie war die Vorfreude nur bei Tom bemerkbar. Die Herangehensweise von den Jungs von Easy Allies fand ich diesmal einfach etwas angenehmer. Soll an dieser Stelle aber wirklich keine große Kritik sein, sondern etwas, das mir aufgefallen ist. ;)

    Nichts für ungut, aber Robin war während der ganzen Präsentation etwas anstrengend. Wenigstens bei den Trailern zu Mario und Zelda hätte man ja ausnahmsweise den Mund halten und das Gezeigte auf sich wirken lassen können. Doofe Sprüche kann man auch danach noch von sich geben. So geht gerade bei Zelda die fantastische Musikuntermalung und die großartige Inszenierung ein wenig unter. Trotzdem natürlich vielen Dank für das Video!

    Gerücht: FIFA für die Switch basiert auf der PS3 / 360 - Version


    During the Nintendo Switch Presentation, EA announced that it will be bringing FIFA to Switch. Eurogamer’s Tom Phillips now reports that it’ll be based on the PlayStation 3 and Xbox 360 versions that the publisher still churns out. It’s unclear if that information comes from EA directly, though it wouldn’t be entirely surprising.

    Oh je...

    Sehe ich genau so, Touchscreen raus, Rumble HD raus, die ganzen Sensoren für die Motion Controlls raus, NFC Reader raus und schon kann man den Preis drücken. Ein Nvidea Shield kostet mit Controller 199$, die 100$ Unterschied sind mal wieder in die Gimmicks gewandert, die eigentlich keiner braucht. -.-

    Du weißt aber schon, dass das für Nintendos Geschäftsmodell absoluter Schwachsinn ist, oder? Die Motion Controlls brauchst du alleine für die Wii / Wii U-Ports und für die eine, oder andere neue IP wie "Arms". Wenn du den NFC-Reader rausnimmst, kannst du all die amiibos gleich im Klo runterspülen und an Merch verdienen Nintendo ganz gut. Rumble HD finde ich tatsächlich ganz cool, weil es mal eine Neuerung ist, die man dezent wahrnimmt und die für interessante Effekte sorgen kann. Würde beim PS4-Controller auch lieber eine feinere und abwechslungsreichere Rumble-Motorik haben und nicht immer nur das monotone "Wruummmms". Touchscreen ist ein Muss, da Nintendo seit dem DS und der Wii U auf Touch-Eingaben setzt und ein Weglassen der Funktion ein ziemlicher Hard Cut bei der Benutzung eines typischen Nintendo-Geräts wäre. Außerdem kannst du heutzutage kein Tablet ohne Touch-Eingabe verkaufen. Mal all die Party-Games und Mini-Spielchen bei Seite gelassen. Und die Bequemlichkeit beim Multimedia-Konsum a la im Browser was eintippen.

    Touchscreen raus

    Ey das Elend muss mir auch mal einer erklären.Offensichtlich brauche ich den Touchscreen ja nciht zum spielen, da ich ja alles auch mit der Konsole im Dock spielen kann und dann sowieso kein Zugriff drauf habe.
    Ist der also nur für das Home-Menü da? o_O

    Du kannst im Jahre 2017 einfach kein Tablet ohne Touch-Eingabe mehr verkaufen. In Zeiten von Smartphones, Tablets und Convertible-PCs begibt man sich damit sonst schnell auf ganz dünnes Eis. Die heutigen Kids wachsen mit Touch-Geräten auf und wundern sich schon, wenn sie auf einem Kindle nicht wild hin- und hertippen können. Zeig denen mal eine bunte Spielekonsole, bei der der Bildschirm überhaupt nicht zum Anfassen ist. Von all den Apps und Multimedia-Funktionen (Browser) mal abgesehen.


    Puuh, soo rosig sieht das noch nicht aus. Bis zur E³ verlässt sich Nintendo also nur auf Zelda und das altbekannte Mario Kart 8. Hoffen wir mal, dass sich in den nächsten Tagen noch ein paar 3rd Party-Entwickler zu Wort melden und ein paar Spiele ankündigen werden - sonst sieht es im Line-Up eher mager aus. Splatoon 2 kommt wahrscheinlich erst im August und Mario dann zu Weihnachten. Außerdem fürchte ich, dass man Xenoblade 2 auf 2018 verschieben und der große Blockbuster-3rd-party-Support im Herbst ausbleiben wird. Heißt: auch auf der E³ muss Nintendo ein paar Kracher ankündigen. Und man sollte alles an gängigen Apps mobilisieren, damit man sich mit der Switch auch ohne neue Spiele irgendwie beschäftigen kann. Heißt: Netflix, Amazon, YouTube, Browser, etc. müssen her!



    Wir erinnern uns daran, als wir festgestellt haben, dass 90$ schon viel sind für das Dock?

    Mist! Ich dachte, man kann damit wenigstens Toast machen. ;(

    Der Pro Controller ist jetzt kein Must Have zum Launch - das neue Zelda hingegen schon und somit ist man doch schnell bei 400€ angekommen. (Switch + Zelda) Wenn man den Pro Controller unbedingt braucht, wird's entsprechend noch teurer.


    Ja, ein Schnäppchen ist das nicht, weshalb ich mit dem Kauf noch eine Weile warten werde. Wenn mehr Spiele da sind, ist die Motivation vielleicht größer. Bei 330€ und dem bisher angekündigten Launch Line-up sitzt der Geldbeutel dann doch nicht so locker.


    Und irgendwie wundert mich der vergleichsweise hohe Preis auch insofern nicht, als dass die Wii U bis heute keinen nennenswerten Preissturz hatte. Die ist heute noch für die gebotene Hardware-Power schweineteuer. Aber das ist halt Nintendo - die wollen mit der Hardware keinen Minus machen.

    Hier das erste Bild zum Interface:



    Was die Präsentation angeht, bin ich hin und hergerissen. Die erste und für mich persönlich wichtigste Nachricht: kein Region Lock mehr! Danke, Nintendo! Na, endlich! Mag vielen jetzt eher egal sein, aber für mich wäre das durchaus ein kleines K.O.-Kriterium gewesen.


    Der Preis wird bei uns vermutlich bei 299€ (hoffentlich ist der Platzhalter mit 349€ bei Amazon-Frankreich gerade nur ein Scherz) liegen und da bin ich mir noch nicht sicher. Ich glaube, 249€ würde im Laden deutlich ansprechender aussehen, aber so ist es schon ein wenig gesalzen, wenn man zur PS4 und XBox rüberschielt. Auf der anderen Seite hoffe ich aber mal, dass die Hardware-Leistung den Preis in irgendeiner Form rechtfertigt. Schließlich wollen wir nicht, dass die 3rd Parties bereits nach dem ersten Jahr den Support aufgrund der zu schwachen Hardware einstellen.


    Ach ja, die Präsentation selbst war übrigens eher zäh und hatte zu viel Gelaber, das uns die Zeit raubte und die Sachen, die wir bereits wussten, erneut zusammenfasste. Im Endeffekte finde ich, dass Nintendo die Stunde nicht sonderlich gut genutzt haben. Die stehen kurz vor dem Launch der Konsole und zeigen einem nicht mal grundlegende Dinge wie das User-Interface, das Angebot an Apps und Services, konkrete Launch-Spiele, etc. Und der Typ von EA war wohl der größte Unsympath, den ich seit langem auf einer Bühne gesehen habe.


    Positiv hingegen finde ich die Konsole an sich. Ich mag das Design und die Switch weckt in mir wieder dieses "haben will"-Gefühl, das ich bei Nintendo-Produkten ewig nicht mehr verspürt habe. Auch die gezeigten Spiele fand ich überwiegend toll: Xenoblade Chronicles 2, Super Mario Odyssey, Zelda, Splatoon 2, Project Octopath, Arms.


    Das neue Mario-Spiel sah wirklich super aus und nachdem mich die Wii U-Marios nicht soo sehr überzeugt haben, sieht das nun frischer und unterhaltsamer aus. Es fühlt sich nach was Neuem an und das ist bei Nintendo dringend nötig!


    Jetzt wieder zum Negativen. Der Online-Bezahl-Service bereitet mir noch Stirnrunzeln. Hab irgendwo gelesen, dass er monatlich 7-8€ kosten soll und Nintendo einem ein gratis NES / SNES-Spiel verspricht. Da geht es schon los. Im Jahre 2017 wollt ihr die Leute noch mit uralten Kamellen locken? Wie wäre es für den Preis mit einem ganz normalen eShop-Spiel? Ach, Nintendo...


    Und der größte Kritikpunkt: was bekomme ich zum Launch außer Zelda?! Die hätten einem wenigstens "1, 2 Switch" oder "Arms" kostenlos beilegen können. Irgendwie checkt Nintendo es immer noch nicht, dass man die Leute direkt zum Launch abholen muss, damit die Erstkäufer nicht ein halbes bis dreiviertel Jahr auf dem Trockenen sitzen müssen. Haben die aus dem Launch des 3DS denn nichts gelernt? Da muss mehr her als "I Am Setsuna" oder "Disgaea 5", die ich übrigens beide auch auf der PS4 zocken kann! "Mario Kart 8 Deluxe" und "Splatoon 2" sind eigentlich Pflicht für den Launch. hkdFacepalm


    Hoffen wir mal, dass Nintendo im Laufe des Tages noch weitere Infos veröffentlichen wird.

    Der Twitter-Account von Kaz Hirai explodiert gerade zwar ein bisschen...


    “1,2 Switch” is both the name of a Nintendo Switch launch game, and the sound of someone counting the whole launch lineup

    ...aber hey - der neue Zelda Trailer ist großartig! :D


    Far Cry Primal


    Habe ich in der Weihnachtszeit neu für 'nen Zehner bekommen und nun ausprobiert. Joa, ist jetzt nicht das beste Spiel des Jahres, aber gerade als kleines Survival-Abenteuer in einem unüblichen Setting macht das echt Laune! Wenn man den Schwierigkeitsgrad hochschraubt bzw. Permadeath aktiviert, hat man auch durchaus einen Nervenkitzel, wenn es zu Auseinandersetzungen kommt. Da können selbst zwei Wölfe schnell zum Problem werden, wenn man nicht aufpasst. Leider schaltet man aber etwas zu schnell Upgrades frei und wird bereits nach wenigen Stunden zur Ein-Mann-Armee. Naja, bisher macht es aber trotzdem Spaß. Audiovisuell weiß das Spiel zu gefallen und die Missionen spielen sich ebenfalls ganz nett. Historisch korrekt ist da zwar wenig, denn für 10.000 Jahre vor unserer Zeit gibt es da einfach zu viele Dinge, die völlig an den Haaren herbeigezogen sind, aber das Setting nimmt man dennoch gerne mit. Ist einfach ein tolles Gefühl, durch eine Spielwelt zu laufen, die noch nicht mit allem möglichen Zeugs zugemüllt ist, sondern nur auf Naturlandschaften und Wälder setzt.

    Ich verstehe ja, dass diese ganzen DHL und Hermes-Paketlieferanten einen stressigen Job, nicht die besten Arbeitszeiten und keine Super-Löhne haben. Aber das gibt denen verflucht noch mal nicht die Erlaubnis, die Leute dumm anzumachen oder unverschämt zu werden. Und wenn man dann mal nachfragt, gibt es nicht mal eine gescheite Antwort. Neulich habe ich einen Staubsauger bestellt und der Lieferant schmeißt mir das Paket aus drei Metern Entfernung laut vor die Füße und hält mir stumm das Eingabepad zum Unterzeichnen hin. Alles klar, danke auch!


    Doch es geht weiter! Als jemand, der im Erdgeschoss bzw. im ersten Stockwerk wohnt, hat man mit Lieferanten ohnehin schon viel zu tun, da die gerne mal bei einem alles abladen - unabhängig davon, ob die Leute zu Hause sind oder nicht. Ich bin da auch meistens freundlich und nehme viele Pakete an, wenn ich in der Zeit zu Hause bin. So auch neulich: Lieferant klingelt und fragt mich, ob ich das Paket für den Nachbarn annehmen könnte. Nun ist es ein riesiges Paket, das bei mir den halben Flur einnimmt - nehme ich aber trotzdem an. Bis heute wurde dieses Paket aber noch nicht abgeholt und der nächste Lieferant klingelt wieder. Da sage ich höflich, dass ich im Flur leider kaum noch Platz habe, weil hier eh schon angenommene Pakete stehen und anstatt Verständnis zu zeigen, regt sich die Frau über mich auf. Hat eine übelste Miene verzogen, die Augen hochgerollt und ist mit einem dummen Spruch davonspaziert. Das ist also Dankbarkeit!


    Ey, dann könnt ihr mich auch mal! In der Nähe ist eine Paketstation und genau da werden ihr ab sofort eure Pakete hinbringen, wenn die Leute nie zu Hause sind, um sie anzunehmen. Oder schmeißt sie weg - mir egal! Da will man nett sein und kriegt dafür auch noch so ein unverschämtes Verhalten. Euch mache ich noch mal die Tür auf...

    Tetsuya Nomura zu Kingdom Hearts III und Final Fantasy VII:


    Jede Wette, dass Square Enix zur E³ aber gleich wieder was Neues ankündigen werden, das dann für eine halbe Ewigkeit im Hiatus des Entwicklungsabgrunds verschwinden wird. :-/

    Ich hoffe inständig, dass Microsoft auf dem Konsolenmarkt weiterhin stark bleibt, weil Sony ein Unternehmen ist, das definitiv Konkurrenz braucht. Wenn Sony nämlich global einen Monopol-Status erreicht, dann ist das für uns Konsumenten nicht sonderlich gut. Schließlich wollen wir nicht vergessen, dass auch Sony ganz schönen Mist bauen kann und nur die Konkurrenz das Unternehmen dazu zwingt, Konsumenten positiv entgegenzutreten. Aber ich denke, man braucht um Microsoft momentan keine Angst haben. Die haben zu viel Geld in der Hinterhand und in den USA eine zu große Konsumentenbasis, um in den nächsten Jahren unwichtig zu werden.