Beiträge von f:nn

    Diese Spezies ist mir noch nicht untergekommen. Ich unternehm aber auch selten Ausflüge in ihren natürlichen Lebensraum. Bei meinem nächsten Supermarkt-Ausflug werde ich bestimmt die Augen offen halten ;)

    The Host und Miller's Crossing habe ich bereits gesehen, Mother noch nicht. Nach diesem grandiosen Monsterfilm und einem gewissen Streifen über einen Zug wird mich Bong Joon-Ho aber kaum enttäuschen ;)


    Miller's Crossing ist richtig krass. Krass gut meine ich. Kommt zwar nicht ganz an meine Lieblinge der Coen Brüder ran, The Big Lebowski und Inside Llewyn Davis, ist aber trotzdem erste Sahne. Ich werde vorraussichtlich im Filmbereich mehr dazu schreiben.

    Ich habe vor kurzem Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafon angefangen. Ich hatte dieses Buch und die anderen Teile seiner Barcelona-Trilogie vor ein paar Jahren schon einmal gelesen und erinnere mich an eine sehr atmosphärische, düstere, wunderschön geschriebene und packende Geschichte in einem interessanten Szenario, dem Barcelona der Jahre nach dem Bürgerkrieg, vollgepackt mit liebenswürdigen, düsteren, mystriösen und skurrilen Charakteren. Dazu kommen dann noch leichte Mystery-Fantasy-Elemente, die aber wirklich nicht aufdringlich oder unpassend wirken, sondern sehr subtil und natürlich in die Geschichte eingebunden werden.
    Abwarten ob meine Erinnerungen mich trügen werden, aber die ersten Kapitel zumindest gefallen mir sehr gut :D

    Als Neuling in Sachen Klassische Musik habe ich mir Tschaikovskis 6. Symphony angehört und bin wirklich sehr angetan hiervon. Ein emotional sehr beflügelndes und teilweise auch bedrückendes, wunderschönes Stück.


    Hab mir A Perfect Day im Kino angesehen. Das Genre lässt sich als eine merkwürdige Mischung aus Drama und Komödie beschreiben, und wie viele Filme dieses Typs hat mir auch A Perfect Day sehr gut gefallen. Stellenweise ist er sehr absurd und skurril, zeigt dann aber auch die harte Realität des Krieges. Genau dieser Mix ist es der mir gut gefällt. Man verlässt den Kinosaal leicht bedrückt angesichts der Grausamkeit des Balkankonflikts, erinnert sich aber auch gerne an die gut geschriebenen Charaktere. Eben diese Charaktere tragen den Film auch zu großen Teilen, Benicio del Toro und Tim Robbins machen ihrem großen Namen alle Ehre, aber auch Melanie Thierry und Olga Kurylenko machen ihre Sache sehr ordentlich. Insgesamt agiert und harmoniert der Cast vor der Kamera hervorragend und trägt somit entscheidend zum Filmerlebnis bei. Ein guter Film ;)
    :thumbup:

    Ich lese momentan zwei Bücher; Der Prozess von Kafka und Die griechisch-römische Antike: Band 2 Rom von Werner Dahlheim.
    Ersteres ist ein ist ein sehr merkwürdiges und schwierig zu verarbeitendes Buch, wer es gelesen hat weiß wohl wovon ich spreche. Bis zur Mitte bin ich bisher in etwa gekommen und muss mich selbst ermutigen weiter zu lesen. Letzteres ist absolute Einsteigerlektüre, funktioniert als solche aber grandios. Durch Dahlheims angenehmen Schreibstil lässt es sich auch für den Laien flüssig und leicht verständlich lesen, ist aber trotzdem sehr informationsreich. Als nächstes werde ich mir vom selben Autor Die Welt zur Zeit Jesu zulegen, welches sehr vielversprechend aussieht.

    Ich habe Das Finstere Tal gesehen, auf den hatte ich ebenfalls schon lange ein Auge geworfen. Zu Beginn will die Story nicht recht Fahrt aufnehmen, es wird sehr viel mit statischen Kameraeinstellungen und mit häufigen Schnitten gearbeitet, auch wirken die Darsteller kurz ab und emotionslos . Das ändert sich jedoch schon nach kurzer Zeit, später wird eine tolle Spannungskurve aufgebaut und die Action macht wirklich Spaß. Als Western-Fan bin ich hier voll auf meine Kosten gekommen. Nichtsdestotrotz wirkten die Schauspieler vor allem in den Dialogen etwas hölzern.
    Das Finstere Tal ist ein klassischer Western mit simpel gestricktem, aber sehr funktionellem Plot.
    Jedem Fan des Genres kann ich eine Empfehlung aussprechen.

    The English Patient
    Fand ich unglaublich langweilig und fade. Viel zu viel Melodramatik, so viel Herzschmerz und so viel Geschmuse und Gekuschel, und dass er beinahe drei Stunden Spielzeit besitzt hilft auch nicht. Die Story war nicht durchgehend uninteressant, die politische Note hatte durchaus etwas, nur wurde sie etwas langatmig und mit wenig Elan erzählt und wurde dieser Erzählstrang ständig durch die oben angesprochenen melodramatischen und langwierigen Liebesszenen unterbrochen. Auch setzte der Film Rückblenden en Masse ein, wovon ich kein großer Fan bin, mich überzeugt diese Erzählstruktur nur in den seltensten Fällen und hier hat sie es eben nicht getan. Ich mag es einfach nicht ständig aus der Handlung gerissen zu werden und in einen gänzlich anderen Handlungsort geschmissen zu werden, auch fühlt es sich für mich häufig wie eine einzige große Exposition an. Ich schätze dieses Genre ist einfach nicht meins. Hätte ich im Voraus gewusst was mich erwartet hätte ich diesen Film wohl gemieden, nur haben mich meine Affinität zur Historie, zum nahen Osten und spezieller zur Arabischen Welt sowie zu Ralph Fiennes zu diesem Filmabend verleitet.

    Ich habe Snowpiercer gesehen, ein Film der schon ziemlich lange auf meiner Watchlist stand.
    Was soll ich sagen, der Streifen hat mich überwältigt. Zu Beginn wusste ich nicht wirklich in welche Richtung er wollte, doch dann hat er mich in seinen Bann gezogen und wurde immer besser und besser. Alles hat perfekt zusammengarbeitet, alles war top inszeniert, die Kameraarbeit war richtig gut, mit Einstellungen die zur Dynamik des Zuges und der Handlung wie die Faust aufs Auge passten, eine richtig spannende Atmo wurde aufgebaut, die Actionsequenzen haben Spaß gemacht, das Setting ist sowieso und interessant und neu, die auf den ersten Blick simple Story war unerwartet komplex, einige der Schauspieler haben richtig gut gespielt, das Gesamtpaket hat einfach gestimmt. Es ist lange her, dass ich einen derart guten Film gesehen habe.
    Die Tage über werde ich Snowpiercer erneut sehen um die Klasse des Films in ihrer ganzen Komplexität erfassen zu können 8|

    Ich kenne die Bücher nicht, halte aber von den Filmen ebenfalls nicht viel. Sie gehören für mich zur hohlen Sorte der Teenie Action-Adventure-Filme, muss jeder selbst entscheiden ob er etwas damit anfangen kann Vergleiche zur Buchreihe ziehen kann ich natürlich nicht

    Kann dir nur zustimmen. Man muss aber auch sagen das die Macher der Filme es nicht besonders einfach hatten. Das zentrale Thema der Bücher ist nun mal die griechische Antike bzw. die Götter des alten Griechenlands. Deswegen waren die Zielmenge der Bücher schon etwas stärker eingeschränkt. Und um da irgendwie in eine große Hollywood-Produktion (immerhin mit Pierce Brosnan, Sean Bean, Nathan Fillion) hinzukriegen musste man das halt irgendwie etwas abstumpfen. Erklärt aber für mich nicht warum man die Handlung von Teil 2 einfach mal fast komplett verändert hat.Bei sowas wie Eragon bin ich aber noch wütender über den Film. So viel Potential eine große, epische Filmreihe zu starten und dann kommt da so ein dummer klischeehafter Müll bei raus.
    Der Avatar Film war mir etwas egal da die Serie ja schon so unglaublich gut war also scheiß drauf

    Ich schätze die Eragon-Bücher sehr, muss aber sagen, dass ich jeglicher Verfilmung des Stoffes stark abgeneigt bin. Für mich funktioniert Eragon als Buch, und zwar allein in Buchform, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie daraus etwas Vernünftiges für die Leinwand gebastelt werden soll. Auch beim Film habe ich Null Potenzial erkannt, für mich ist er durch und durch mies.
    Bei Avatar sehe ich mehr Potenzial, da die Serie bereits im gleichen Medium existiert und ich einer vernünftigen Realisation mit "realen" Mitteln durchaus interessiert gegenüber stehe. Allerdings bin ich auch hier gegen eine erneute Verfilmung, da sich der schier unglaubliche Umfang der Serie niemals ohne Qualitätseinbußen umsetzen ließe.