@Rekhyt
Naja, es ist ein Film über jemanden, der davon träumt, ein Kampfflugzeug zu bauen, in der Zeit um den zweiten Weltkrieg rum, gerade das Flugzeug, das bei Ereignissen wie Pearl Harbour etc. stark eingesetzt wurde. Und zwar etwas losgelöst von den Folgen. Man kann durchaus auf den Gedanken kommen, dass das teilweise Ignorieren des Horrors, den diese Flugzeuge ausgelöst haben, sowie das Verharmlosen von japanischen Kriegsverbrechen, um einen schönen Film über Träume und eine Romanze zu produzieren, bei manchen sauer aufstoßen könnte.
Könnte ist hier das Stichwort, ich glaube nämlich nicht, dass Miyazaki das absichtlich getan hat, er selbst ist ausgesprochener Pazifist, und gegen solches Verharmlosen der jap. Kriegsverbrechen. Es schien ihm in diesem Fall einfach nicht halb so wichtig, wie die Geschichte die er erzählen wollte.
Auf ähnliche Weise verknüpft er hier eben das Schicksal seines behinderten Freundes. Ich bezweifle nämlich, dass die Entwickler irgendetwas über Behinderte aussagen wollten. Ihnen das vorzuwerfen, finde ich aller unterste Schublade.
Natürlich darf er diese Einstellung gegenüber dieser Technologie haben, im Hinblick auf seine Arbeit, die auch ich toll finde. Wie er hier aber mit hart arbeitenden Leuten mit einer grundsätzlich guten Idee, die im Medium durchaus Anwendungen finden könnte, gerade wenn Dinge unmenschlich dargestellt werden sollen, umgeht, ist fraglich.