A Birds Story - Kurzreview

  • Nach To the Moon kommt A Birds Story - Freebird Games veröffentlichten ihre nächste interaktive RPG Maker Geschichte fast unsichtbar auf Steam, sodass das Spiel an vielen Leuten vorbeiging.
    Ich habe es zu Release gekauft, hatte aber bis jetzt weder genug Zeit, noch die richtige Stimmung dazu, es mal nachzuholen.


    Nachdem ich es nach gut einer Stunde durchgespielt habe kann ich nun sagen: Das Spiel schaffte es mich in einer so kurzen Zeit, so subtil emotional zu berühren, wie nur wenige Spiele in meinem Leben.
    Zur Story: Es geht im Grunde um einen Jungen mit einer großen Vorstellungskraft, der einen Vogel rettet und ihn mit nach Hause nimmt. Das hört sich erstmal kaum spektakulär an, ist es auch nicht und versucht es auch gar nicht, sondern A Birds Story will eine sehr ruhige, bodenständige Geschichte zu erzählen, die ohne ein einziges Wort, weder geschrieben, noch gesprochen auskommt und triumphiert darin absolut.
    Die Vorstellungskraft des Jungen spiegelt sich teilweise in den Umgebungen dar, so gehen z.B. die Schule und der Wald fließend ineinander über, so wie es sich ein kleiner Junge eben vorstellt.
    Mehr will ich zu der Geschichte auch nicht sagen, denn das würde wahrscheinlich etwas von der Erfahrung zerstören, es sei aber gesagt, dass es bei weitem nicht durchgehend emotionslastig ist, sondern teilweise sehr witzige und referentielle Momente hat, die dem Spiel sehr guttun.
    Spielerisch besteht das Spiel eigentlich nur aus Bewegen des Hauptcharakters und Interagieren mit einigen Gegenständen, die die Story vorantreiben; man merkt, das Spiel konzentriert sich zu 100% auf seine Geschichte.
    Der Soundtrack besteht wie To the Moon hauptsächlich aus einem Theme, wieder komponiert von Kan Gao, dass unglaublich schön ist und eine wundervolle Atmosphäre schafft, die viel zur Story beiträgt (Siehe hier)
    Visuell ist A Birds Story deutlich hübscher als der RPG Maker Durchschnitt, dabei sind die Umgebungen extrem detailreich und liebevoll gestaltet, sodass die Immersion des Spiels absolut funktioniert.


    Fazit:
    A Birds Story hat eine Geschichte, die einfach schön ist, ohne dabei aufdringlich oder aufgesetzt zu wirken.
    Es mag nur sehr kurz sein und als eine Art Übergang zwischen To the Moon und seiner Fortsetzung fungieren, aber es ist ein Erlebnis für sich, dass man nirgendwo anders findet.
    Falls ihr To the Moon mochtet, ist A Birds Story fast schon Pflichtprogramm, auch wenn man sich darauf einstellen muss, dass es spielerisch nochmal deutlich linearer ist als To the Moon.
    Für den Kaufpreis von 4 Euro macht man dabei wenig falsch und vor allem für einen langweiligen Sonntagmittag wie heute ist das einfach perfekt.
    Ich wünsche euch viel Spaß, falls ihr das Spiel noch spielen solltet und sonst einen schönen Sonntag :)

  • Echt nette kleine Review Kamilleroboter ^^ Sie ist echt kurz und knackig zu lesen, find ich gut, denn viel mehr kann man über das Spiel glaube ich auch nicht sagen da es ja nur eine Stunde geht. Du bringst die Sachen gut auf den Punkt ohne viel drum herum zu reden und hast mich zum kauf nur noch mehr überzeugt als ich schon davor war. Hab mir erst letztens die Retailversion von To the Moon bestellt, weil das spiel einfach zu schön ist um in der staubigen Steambibliothek unterzugehen. Wenn ichs dann nochmal durchgespielt hab werde ich mir definitiv A Bird Story zulegen und an 'nem verregneten Sonntag durchspielen! :)