Beiträge von AustriaSherlock

    Der Soundtrack der Herr der Ringe-Trilogie von Howard Shore ist großartig, jedes Stück daraus ist einfach toll zum Anhören. Dies sind meine Lieblingsstücke daraus:


    Concerning Hobbits


    The Riders of Rohan


    The End of All Things


    Gollum´s Song


    Auch der Soundtrack von Braveheart gefällt mir sehr gut.


    Und dieses Stück aus dem Soundtrack von Fargo fängt super die Stimmung des Films ein.


    alter hätte das schief gehen können

    Das ist eine Frechheit, dass so was überhaupt geschehen kann, Gott sei Dank ist nichts passiert. Ich will mir gar nicht vorstellen, was los gewesen wäre, wenn Hirscher getroffen worden wäre... :/

    Nightcrawler
    Dieser Film behandelt eine sehr interessante Geschichte. Er lässt einen selbst stark über die Verrücktheit mancher Medien nachdenken. Jake Gyllenhall spielt seine Rolle großartig, die Nebenrollen sind leider nur mäßig gut besetzt. Manche Handlungsdetails wirken unausgegoren und schlecht durchdacht und sollen krampfhaft lustig sein, aber im großen und ganzen passt die Handlung. Der Film hätte sicher besser werden können, aber er ist ganz gut zum Ansehen.


    Exodus
    "Eine amerikanische Bibelverfilmung, das kann ja eigentlich nur schlecht werden." Mit dieser Einstellung bin ich an den Film rangegangen und habe mich komplett getäuscht. Die Geschichte Moses wird auf eine bildgewaltige, monumentale Art erzählt, die mich komplett überrascht hat. es wurde nicht an Blut und Grausamkeit gespart, nichts wurde beschönigt. Genau das macht den Film so stark, er zeigt eine fiktive Wirklichkeit und keine Märchengeschichte. Der Film ist in den Nebenrollen großartig besetzt, egal ob Ben Kingsley, Aaron Paul oderJoel Edgerton, sie machen ihre Charaktere lebendig. Der Hauptdarsteller Christian Bale hingegen hat mich weniger überzeugt, er wirkt sehr unnahbar und unmenschlich. Vielleicht war das ja gewollt, gut war es trotzdem nicht.

    Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs
    Was soll man da noch großartig sagen, was nicht längst schon gesagt worden ist. Ich liebe diesen Film einfach. Freude, Hass, Trauer, Wut, Heiterkeit, Anspannung- dieser Film lässt einen all diese Emotionen gleich mehrmals in seinen 3,5-4,5 Stunden durchleben. Am Ende saß ich wiedermal durchgeschwitzt mit einem Lächeln im Gesicht, aber mit Tränen in den Augen, da, und könnte gleich wieder von vorne anfangen.

    Da wird sich Ancelotti wohl ein paar neue Verteidiger kaufen müssen, damit er das italienische Catenaccio spielen kann. :)


    Ich finde es seltsam, dass schon der Nachfolger bereit steht, aber Guardiola noch Trainer ist. Ancelotti wird schon sehr viel mitzureden haben, ob das dem Guardiola gefällt ist da eine andere Frage.

    Nichts desto trotz denke ich, dass beispielsweise Nestroy ein perfektes Beispiel für einen Schriftsteller ist, von dem sich wohl jeder, also auch Theatergegner, etwas ansehen kann, und es würde auch jedem gefallen. (Kann mir jedenfalls nicht vorstellen wie dieses Stück irgendwen nicht gefallen kann)

    Da kann ich dir nur beipflichten. Ich habe letztes Jahr "Der böse Geist Lumpazivagabundus" von Nestroy im Burgtheater gesehen und es war großartig. Ich habe mich fast zu Tode gelacht, was wahrscheinlich auch an den großartigen Schauspielern wie Maria Happel oder Nicholas Ofczarek gelegen ist.

    Ins Theater gehe ich recht gerne. Vor allem in meiner Schulzeit waren wir oft im Theater und ich habe mich mit jedem Mal mehr darauf gefreut. Im Burgtheater in Wien war ich schon mehrmals, dort hat es mir bis jetzt jedes Mal gefallen.
    Opern finde ich auch nicht so schlecht, auch wenn das einzige Mal, als ich in einer Oper war, mir nicht so gut gefallen hat, da ich einfach noch zu jung dafür war.
    Beim einzige Mal, wo ich bisher in der Wiener Staatsoper war, habe ich das Ballett Schwanensee gesehen und fand es großartig. Selten zuvor bin ich von Kunst so berührt gewesen. Das einzig negative an diesem Erlebnis war der Stehplatz, er war zwar billig, mein Rücken danach aber im Eimer.
    Musicals hasse ich wie die Pest. Tanz der Vampire, Cats und Joseph (in England) habe ich besser gesehen und jedes mal war für mich eine Qual. Es ist einfach fad und die Musik so sehr 08/15, sie gibt mir einfach nichts.

    Es ist zwar kein Film, worüber ich jetzt schreibe, aber ich denke es passt ganz gut hier rein. @Mats hat diese Doku immer wieder erwähnt und obwohl ich nur wenige Filme mit Klaus Kinski gesehen habe, dachte ich mir, sie könnte ganz interessant werden.


    Mein liebster Feind: Dies ist eine Dokumentation über die Zusammenarbeit von Werner Herzog und Klaus Kinski. Meiner Meinung nach war Herzog zugleich bemitleidenswert und privilegiert, da er mit der Ikone Klaus Kinski zusammenarbeiten konnte. Die Doku zeigt ziemlich gut die Probleme die Herzog mit Kinski gehabt hat, seine Wutausbrüche waren ja legendär. Trotzdem wird immer wieder auch die nette, liebevolle Art Kinskis gezeigt, damit man sieht, dass er auch freundlich sein konnte. Vor allem die Schilderungen aus Herzogs Kindheit haben mich berührt, als Kind muss das besonders verstörend gewesen sein. Umso erstaunlicher ist es, dass er trotz alledem mit Kinski so erfolgreich zusammengearbeitet hat.
    In jedem Filmausschnitt sieht man, dass Klaus Kinski eine unglaubliche Ausstrahlungskraft und ein wahnsinnig tolle Schauspielbegabung hat. (Vor allem in Nosferatu war dies gut zu sehen) Im Gegensatz dazu stehen seine Tobsuchtanfälle wegen kleiner Nichtigkeiten, die das ganze Filmteam regelmäßig verrückt gemacht haben müssen.
    Ich habe ja selbst ein eher schwer zu zügelndes Temprament, aber irgendwann weiß auch ich, dass jetzt Schluss sein sollte. Kinski scheint diese Einsicht nicht gehabt zu haben, er war scheinbar innerlich zerfressen von dieser unbändigen Wut.
    Interessant war auch zu sehen, dass es scheinbar auch eine andere Seite von Kinski gab, nämlich die, die er Eva Mattes gezeigt hat. Kinski als besorgter, liebevoller Mensch ist kaum verstellbar.
    Weitere interessante Aspekte dieser Dokumentation waren die beschwerlichen Drehbedingungen einiger Filme. Mit hunderten Ureinwohnern als Laiendarstellern bei Macchu Picchu zu drehen, oder dieses eine Schiff auf diesen Berg hinauf zu schaffen, müssen sehr beschwerliche Tage für den Regisseur gewesen sein. Man merkt Werner Herzog an, dass er mit diesen Bedingungen schwer zu kämpfen hatte und Klaus Kinski hat ihm das sicher nicht einfacher genacht.


    Diese Dokumentation hat mich unterhalten, berührt, belehrt und betroffen gemacht. Herzog hat einen hochinteressanten Rückblick auf seinen liebsten Feind, Klaus Kinski, geschaffen, den ich getrost weiterempfehlen kann.


    Vielen Dank an @Mats, der mich auf dieses Werk aufmerksam gemacht hat. :thumbsup:

    Ich habe die 2. Staffel von Broadchurch gesehen. Nachdem ich von der 1. Staffel die amerikanische Version ("Gracepoint") gesehen habe, die mir ganz gut gefallen hat, habe ich mir gedacht, ich sollte mir auch die 2. Staffel ansehen, da ich schon gehört hatte, worum es gehen soll. Diese war nur als britische Version vorhanden, daher habe ich mich dieser zugewendet. Eine kleine Umstellung war es schon, da natürlich die meisten Figuren von anderen Schauspielern verkörpert wurden, aber daran habe ich mich ziemlich schnell gewöhnt.
    Als ich die Besetzung durchgesehen habe, war ich noch mehr froh, auf die britische Version gewechselt zu haben, da in dieser Serie eine Art Doctor Who-Klassentreffen stattfindet. David Tennant, Arthur Darvill und Eve Myles (Torchwood) haben nicht ganz unwichtige Rollen innen. Vor allem Darvill hat mir in Doctor Who schon immer besonders gut gefallen, also habe ich mich gefreut ihn hier nochmal zu Gesicht zu bekommen.
    Diese 2. Staffel als zweigeteilt aufzuziehen (Gericht und Sandbrook-Fall) war interessant, beide Teile haben mir gut gefallen, auch wenn mich der Sandbrook-Teil am Anfang etwas genervt hat. Vor allem die Szenen im Gericht haben mich begeistert an den Bildschirm gebannt und diese Begeisterung wurde durch das Ende nochmals getoppt.
    Hardys Verbindung mit Claire war gut in die Handlung eingewoben und als Ashworth aufgetaucht ist, hat diese Beziehung an Reiz gewonnen.


    Auch wenn einige Charaktere unnötig in den Mittelpunkt gestellt worden sind und sich das Ende sehr gezogen hat, war es doch wert, die 2. Staffel zu sehen. Einige gute Schauspielerleistungen und schöne Landschaftsbilder haben sich mit der Handlung zu einem Erlebnis verbunden, dass ich nicht missen möchte. Vielleicht hole ich mir jetzt auch die 1. Staffel der britischen Version, da ich mehr von diesem Erlebnis bekommen möchte.