Beiträge von FullMetalJensen

    ich wünsche mir nur, dass z.B. homosexuelle Personen in der Gesellschaft nicht mehr Aufschrei verursachen, als eingestampfte Klima Pläne.

    So formuliert kann ich das verstehen, das liegt aber wohl einfach daran, dass man sich gerne um greifbare, unmittelbare Dinge kümmert und sorgt. So wie in unserem Alter so gut wie niemand schon über die Rente nachdenkt, weil das einfach so weit weg von unserer aktuellen Lebensrealität ist.

    Ich kann dir eine Spezies nennen die weiter ist als wir, die Ameise.

    "zweckvolles Handeln" okay, aber "abstraktes Denken"? Da fehlt die Hälfte der Intelligenzdefinition.

    I see we've got much to talk about.

    Eines der Probleme ist, dass wir sie belächeln und glauben es wären noch kleine intolerante aggressive Gruppen.

    Ich und ich glaube auch @Nexochrom haben nie behauptet, dass die Intoleranz ein kleines Randproblem ist. Denn das ist sie nicht. Das weiß ich. Es ist aber ein großer Unterschied ob ich sage "Viele Menschen kotzen mich an" oder ob ich sage "Die Menschheit kotzt mich an".


    Nazis kann und sollte man in diesen Kontext nicht mit dem ignorieren der Sexualität anderer gleichstellen.

    Habe ich nicht und wollte ich nicht. Ich wollte lediglich klargestellen, dass wenn du sagst, die Idioten sollen sich nicht über die in ihren Augen problematischen Schwulen aufregen, es ist als würde ich dir sagen "Du darfst dich nicht mehr um blöde Sachen vor deiner Haustür kümmern, weil größere Probleme herrschen". Und die blöden Sachen vor deiner Haustür wären dann eben beispielsweise Nazis.


    Nazis sind Verbrecher

    Nein. Da ist ein logischer Fehler drin. Wenn ich dran denke, Merkel zu verhauen, hab ich sie nicht verhauen. Ich habe noch nicht einmal den Versuch unternommen. Ich habe es nur gedacht. Ergo habe ich kein Verbrechen begangen. Wenn ein Nazi daran denkt, Flüchtlingsheime anzuzünden, ist das zwar moralisch scheiße, aber kein Verbrechen. Verbrecher sind nur die, die ihre Gesinnung nach aißen hin weitergeben. Die Gesinnung "Nazi" ist genauso wenig ein inhärentes Verbrechen wie die Gesinnung "Irgendwer sollte Trump verschlagen".


    Es geht mir nicht darum, dass alle ihr Leben umkrempelt, nur sollten die sich mal mehr dafür interessieren, was z.B. durch die Überbevölkerung passiert, anstatt sich über Küssende Männer in der Öffentlichkeit aufzuregen. Es geht nicht um den Umweltschutz, es geht darum, dass man diese versteht. Es hilft allein schon, wenn die Leute verstehen was das alles bedeutet

    Und was genau soll das bewirken? Du forderst doch, vom kleinen komplett aufs große umzusteigen. Alle sollen über das Große Bescheid wissen, statt im Kleinen ihre Meinung kundzutun. Dadurch verschwindet aber die Klimaerwärmung nicht. Nur weil Roland weiß, was seine Heizung kaputt macht wird die Heizung nicht energiesparender. Dazu muss Roland etwas tun. Und das ist nicht "lesen". Das ist handeln. Lokales Handeln. Und lokales Handeln ist auch die PEGIDA-Demo oder der Flüchtlinge beleidigende Nazi. Verabscheuungswürdiges Handeln. Aber sie arbeiten mehr an der Entwicklung der Erde als wenn sie nur lesen würden. Meiner Meinung nach ist der richtige Weg nicht vom Handeln weg, sondern zu besserem Handeln hin.


    Nur weil wir denken können heißt es noch lange nicht, dass wir schlau, geschweige denn intelligent sind.

    Fähigkeit, abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten.
    Das ist die Definition des Dudens für "Intelligenz". Und nun nenne mir eine Spezies, die dazu besser in der Lage ist als der Mensch. Wie gesagt, es gibt dumme Individuen, aber wenn du die ganze Spezies verurteilst halte ich dagegen, dass keine Spezies außer dem Menschen ein solch komplexes Denken hat wie der Mensch und dass keine andere Spezies so viele Dinge so effizient und zweckvoll machen kann wie der Mensch.

    Anstatt sich über sowas unwichtiges wie zwei küssende Männer aufzuregen sollen sie mal gefälligst in die Bibliothek gehen sich über die Klimaänderungen und knappen Ressourcen weiterbilden.

    Das funktioniert nicht. Dann könnten wir auch sagen "Es bringt nichts, sich über Nazis aufzuregen, wir haben einen Planeten zu retten.". Es gibt eben nicht nur die großen, allumfassenden Themen und das ganze Weltgeschehen darauf zu vereinfachen wäre falsch. Und überhaupt: Du kannst doch nicht von allen Menschen erwarten, ein perfektes Leben im Dienste der Gemeinschaft zu führen. Fass dir doch mal an die eigene Nase: Wie oft kaufst du Bio? Wie oft engagierst du dich für die Umwelt? Benutzt du manchmal Plastiktüten? Bewegst du dich nur zu Fuß und mit dem Fahrrad voran? Woher kommt dein Strom? Warum benutzt du überhaupt Strom, der schadet doch der Umwelt? Es ist nicht immer alles so einfach.

    mich kotzt die Menschheit einfach an

    Und apropos "es ist nicht immer alles so einfach": Hey, in Deutschland hat die AfD nur noch circa 10 Prozent bei Umfragen. Mindestens 80 Prozent Deutschlands wählen demokratisch. Laut Website hat Greenpeace weltweit über 3 Millionen Unterstützer und Amnesty International über 7 Millionen. Die Menschheit ist nicht scheiße. Viele Individuen sind scheiße. Aber nicht die ganze Menschheit.

    wir sind niemals die intelligenteste Spezies

    Und da merkst du hoffentlich selber, was das für ein Blödsinn ist. Keine andere Spezies könnte auch nur darüber nachdenken, wer die intelligenteste Spezies ist.

    Ich habe seit Freitag Deponia Doomsday endlich mal spielen und durchspielen können. Ich bin sehr begeistert davon, wie oft mich dieses Spiel story- und rätseltechnisch überrascht hat.


    Auch wenn einiges offensichtlich


    Ganz toll fand ich aber zum Beispiel

    Wenn jetzt durch das Volk darüber abgestimmt werden würde, ob homosexuelle Paare jetzt auch Kinder adoptieren dürfen und das Ergebnis positiv wäre, hätten hier die meisten wohl auch nichts gegen direkte Demokratie (In diesem Fall).

    Doch. Mich stört ja, dass in der direkten Demokratie alle entscheiden und nicht die Politiker, die Berater haben und ihnen sagen, welche Auswirkungen welche Entscheidung haben könnte. Man kann nicht vom Bürger erwarten, sich genügend mit allen Thematiken auseinanderzusetzen, dass er eine fundierte Meinung dazu entwickeln kann.
    Und wenn die Bürger nicht Bescheid wissen, passieren so Dinge wie der Brexit, nach dem die Bürger erstmal googeln mussten, was das jetzt bedeutet.
    (Wobei hier Trump eher der ahnungslose Bürger ist)

    Desweiteren möchte ich dieses Video von Markiplier mal hier lassen, er hat es zwar wegen des Tumults um Pewdiepie gemacht aber es trägt eine sehr allgemeine Message mit sich und ich denke, dass Robin sich dieses mal unbedingt anschauen sollte. Er hat es nötig ...

    Jezt hatte ich endlich mal Zeit, mir das Video von Markiplier anzusehen. Danke dafür, ein großartiges Video. Außerdem finde ich es super, dass ein YouTuber mit einem so großen und oft jungen Publikum ein solches Video veröffentlicht und damit seiner Vorbildfunktion auf eine wunderbare Weise gerecht wird.

    Das

    Die Diskussion gehört wohl eher hier rein, drum verlege ich das jetzt mal:Ich will doch nur sagen, dass sich der Bond'sche Sexismus auch auf eine Frau übertragen lässt in dem Sinne, dass auch eine Frau Männer auf ihr Äußeres reduzieren kann und sie als reine Lustobjekte ansehen kann. Und wenn das kein Sexismus ist was ist es dann? Oder verpasse ich da irgendwas?

    Naja, der Unterschied bleibt ja trotzdem. Wenn eine Minderheit gegen die Regierung ankämpft, kannst du es ja auch nicht plötzlich umdrehen, ohne dass sich etwas verändert. In unserer Gesellschaft ist der Mann "die Regierung" und kann sich in Sachen Sexismus viel mehr erlauben, ohne aufzufallen, als eine Frau es könnte. Wenn James Bond eine Frau wäre, dann würde da viel mehr in ihrem Sexismus mitschwingen, als beim Mann. Oder zumindest anderes. Vom Mann ausgehend wäre es eher die Unterdrückung und Erhaltung der alten Normen, während von der Frau aus Sexismus Männern gegenüber viel schneller als Kampf gegen Traditionen usw. interpretiert werden würde.

    Das würde die Figur "weiblicher Bond" doch nur interessanter machen. Ich sehe da nichts was sagt "weiblicher Bond wär doof/geht nicht". Alles was du sagst schreit für mich eher "Ey, macht nen weiblichen Bond, das wäre spannend".

    Das gleiche gilt auch für Sexismus, der geht aus dem ungleichen sozialen Status von Mann und Frau aus und lässt sich in "unserer Welt" per Definition nicht einfach umkehren.

    Die Diskussion gehört wohl eher hier rein, drum verlege ich das jetzt mal:
    Ich will doch nur sagen, dass sich der Bond'sche Sexismus auch auf eine Frau übertragen lässt in dem Sinne, dass auch eine Frau Männer auf ihr Äußeres reduzieren kann und sie als reine Lustobjekte ansehen kann. Und wenn das kein Sexismus ist was ist es dann? Oder verpasse ich da irgendwas?

    aber seine Machohaftigkeit ist für mich doch ein sehr essentieller Teil des Charakters.

    Warum lässt sich das denn nicht übertragen? Wenn man Bond als sexistischen, unzeitgemäßen Charakter beibehalten will wäre es doch kein Hindernis, einen weiblichen Hauptcharakter zu haben. Das kann man dann halt nicht mehr "Macho" nennen, weil ein Macho männlich konnotiert ist, aber auch eine Frau kann doch diese machohaften, herrischen, selbstverliebten und sex-fokussierten Charakterzüge und Gedanken innehaben.