Beiträge von Teranas

    Ich bin geneigt die Diskussion an dieser Stelle generell zu beenden.


    Ich glaube Akainu hat sehr viel Eindrücke bekommen. Ich kann persönlich nur hoffen, dass er seine Meinung noch einmal überdenkt und nicht wartet bis einer seiner Freunde gegen Schwule handgreiflich wird.


    Der Mensch muss selbst abwägen wo seine Grenzen liegen. Ich kann Akainu dahingehend nachvollziehen, dass Freundschaften nicht leichtfertig aufgegeben werden sollten.


    Mich würde es nervlich fertig machen, wenn ich wüsste, dass ich Freunde habe, die mich verachten würden, wenn ich ihnen sagen würde, ich sei schwul. In gewisser Hinsicht ein Paradox. Denn würde ich ihnen sagen, ich sei Nazi wäre das wiederum in ihren Augen vielleicht okay - ohne Akainus Freunden unterstellen zu wollen, sie seien Nazis.


    Ich denke schon, dass ich den Knackpunkt daran erkenne. Doch steht es für mich außer Frage, welche Werte ich bevorzuge. Ich kann es nicht in Ordnung finden, wenn Bekannte oder Freunde andere Menschen in ihrer Handlungsfreiheit beschränken wollen oder ihnen mit Gewalt drohen. Unvorstellbar, wie man die bloße Möglichkeit, dass ein bloßer Bekannter sowas vertretbar halten könnte.


    An vorderster Stelle steht für mich eine Gesellschaft, in der jeder vernünftig Leben kann, in der keiner Angst davor haben muss auf der Straße verprügelt oder beschimpft zu werden.


    Da muss ich dir auch sagen Akainu, ich würde nicht dein Freund sein wollen - denn ich könnte mich mit deiner Meinung nicht auf Dauer arrangieren.


    Angesichts der aufkommenden Wut in diesem Thema werde ich es nun aber auch schließen. Es tut mir leid, wenn ihr hierzu noch Meinungen habt, aber ich fürchte, dass wir uns auf Dauer im Kreis drehen würden und keinen Nutzen daraus ziehen würden.


    Daher noch einmal den Appell an alle, die Akainus Meinung vertretbar halten:


    Stellt euch vor, solche Leute, wie die die ihr versucht in Schutz zu nehmen, würden die Macht erhalten. Wäre die Welt, die sie aufbauen würden eine Welt in der ihr gerne leben würdet? Und werdet euch wirklich all der Konsequenzen bewusst.


    So viel zum Wort zum Mittwoch.

    "Wie soll ich es tolerieren, dass jemand die Freiheit anderer Leute einschränkt, bzw. dies gerne würde?"
    Das tust du zur Zeit, indem du steuern zahlst, womit Gefängnis kosten bezahlt werden. Du hilfst dabei das Menschen die Freiheit entzogen wird, wenn wir jetzt mal davon absehen was diese Menschen getan haben.

    Dieser Vergleich hinkt noch wesentlich stärker.


    Wir als Gesellschaft haben uns zu bestimmten Werten verpflichtet und diese - wie du auch erwähnt hast - in Gesetze gegossen. Diese Gesetze beinhalten den Freiheitsentzug zum Schutz der Allgemeinheit. Dadurch, dass du Steuern für Gefängnisse zahlst, bezahlst du nicht den Freiheitsentzug der Insässigen, sondern den Schutz der Bevölkerung.


    Ob alle Insässigen den Aufenthalt auch verdient haben ist eine andere Sache.


    Auch muss ich dir widersprechen, dass der Otto-Normal-Nazi (soweit sind wir schon ...?) keine Gesetze verletzt. Es gibt so Gesetze bezüglich Menschenwürde, Verleumdung und Gleichberechtigung, die nur allzu gerne vom Otto-Normal-Nazi mit Füßen getreten werden.


    Ich kann dir da nur in dem Punkt zustimmen, dass diese Fälle viel zu selten vor Gericht landen und verfolgt werden... Das änder aber nichts an ihrer Existenz.

    Diesen Artikel nach haben die Nazis niemanden etwas getan, außer Nazis und Fußball Fans zu sein. Laut diesen Artikel haben sie weder "Özil der Scheiß Türke kann doch nichts!" kann nichts oder sonst irgendwas wenn gebrüllt. Wenn dies der Fall gewesen wäre, hätte ich absolut nicht dagegen sie aus dem Station zu schicken, aber dem war nun mal nicht so. Sie wurden lediglich aufgrund ihrer überzeugen, welcher sie in diesem in keinsterweise ausdruck verliehen, von einer nicht politischen Veranstaltung gedrängt. Das ist für mich ein Perfektes Beispiel für Diskriminierung. Nur weil sie Nazis sind heißt das doch nicht das sie nicht das recht haben Fußball zu gucken.

    Demzufolge sollten wir jede Lebenssituation von den anderen abkoppeln? Wir sollen also im Stadion vergessen, dass der Fan neben mir ansonsten in seiner Freizeit rechtsextreme Umzüge organisiert, bei denen Banner mit Aufschriften wie "Ausländeschweine raus!" oder ähnlichem getragen werden?


    Da machst du es dir an der Stelle zu einfach ...

    Da ich aktuell auf der Arbeit bin, habe ich leider nicht die Zeit entsprechende Quellen zu suchen.


    Desweiteren nehme ich diese Extremisten nun mal in kauf, dafür das wir weiterhin das sagen können was wir wollen und uns nicht nur aufgrund einer in der Gesellschaft unpopulären Ansicht gleich das Sprachrohr genommen wird und wir gehaßt werden.


    Das ist eine fürchterlich gefährliche Ansicht, denn wenn wir dem Extremismus freie Hand lassen, dann sind wir im Zweifelsfall handlungsunfähig, wenn sie die Oberhand gewinnen. Vielleicht mag es sogar sein, dass es in der Reinform der Demokratie sogar möglich sein sollte, dass der Extremismus regiert - ich möchte in so einer Welt aber nicht leben.


    Ich bin viel zu gut informiert über die Gräueltaten des Dritten Reichs. Und leider waren es gerade da nicht nur Nazis. Das war eine ganze Volksbewegung. Nicht nur Nazis haben die Synagogen niedergebrannt, das waren auch ganz normale Bürger.


    Ich fürchte mich davor, dass es einer extremistischen Gruppe je wieder gelingt ganze Massen zu solchen Taten zu bringen.


    Sollte man ihnen deshalb den Mund verbieten? Meiner persönlichen Meinung nach nein, denn man kann einen Gedanken oder eine Meinung nicht durch bloßes Ignorieren aus der Welt schaffen.


    Der richtige Weg ist in meinen Augen das vehemente Gegenargumentieren, ohne dabei selbst in die andere Richtung zu schlagen.


    Ich versuche deinen Standpunkt wirklich zu verstehen, aber es fällt mir immer schwieriger, denn du begründest dich fast nur auf der freien Meinungsäußerung. Eine Freiheit die die meisten Gruppen, die du zu schützen versucht selbst gerne manipulieren und einschränken würden. Stichwort Lügenpresse. Nachrichten okay, aber dann nur welche, die ihnen gefällt.


    Es gibt keinen gemäßigten Extremismus. Das schließt sich aus. Und als solchen darf man ihm einfach keinen großen Spielraum lassen.

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    Bereich Labels
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    Aktion Punkte
    Erhaltene Likes 4
    Geschriebene Beiträge 10
    Geschriebene Themen 13

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    Name Punkte
    5-Tage Sperrung

    20




    4-Wochen Sperrung

    30

    Permanente Sperrung

    40


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    Name Punkte Ablaufdatum
    Verwarnung ohne Strafe

    0

    Nie

    Verwarnung Leicht

    5

    Nie

    Verwarnung Mittel

    10

    Nie

    Verwarnung Schwer

    20

    Nie

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    Da hast du mich anscheinend leicht miss verstanden.All das was du hier aufzählst haben die Nazis vor 70 Jahren getan.Du kannst die Nazis heute nicht mit denen von damals vergleichen, auch wenn sie der NSDAP, zu ihren anfangstagen ähnneln.Es sind nicht die selben Menschen und bis jetzt haben sie uns nichts vergleichbares getan, wie die von vor 70 Jahren, daher die Frage.

    Sollen wir es denn soweit kommen lassen? Gerade wir Deutschen müssen uns der Gefahr bewusst sein, die im Extremismus liegt. Und ich spreche hier nicht nur von Rechtsextremismus. Deutschland hatte in den 70er und 80er Jahren die RAF als linksradikale Bewegung, die ebenfalls Anschläge verursacht hat und mehrere Menschen umgebracht hat.


    Und es ist auch nicht so, als seien die heutigen Nazis unbefleckt. Die Anschläge auf Asylantenheime nehmen in den letzten Jahren nachweisbar zu, ebenso wie die allgemeine Gewalt gegen Ausländer. Eine Bewegung zu unterstützen die auch nur die Gefahr birgt, dass durch sie weitere Anschläge verübt werden, ist definitiv falsch. Mir fällt kein Szenario ein, in dem der Tot oder die Verletzung von Menschen der Toleranz wegen vertretbar wäre.


    Man kann sicher argumentieren, dass die PEGIDA-Bewegung nicht die Absicht hatte Asylantenheime anzuzünden. Dennoch wirkte sie ohne Frage als Katalysator für Rechtegewalt. Die Schuld daran liegt in meinen Augen bei einer festgefahrenen Politik und einer Medienlandschaft, die ihre journalistische Pflicht vergessen hat.


    Niemand kann vorwerfen, dass die "Ängste" der PEGIDA-Demonstranten nicht ernst genommen wurde: Sie wurden nachweise widerlegt. Das, wovor sich die Demonstranten fürchten ist ein Hirngespinst. Und das müsste man ihnen durch eine entsprechende Politik eigentlich vorführen. Unsere aktuelle Politik versäumt das und allgemein alle ihre anderen Pflichten.


    Ich denke nicht, dass ich deswegen intolerant bin. Ich halte es z.B. für falsch die NPD zu verbieten. Wenn sie ordentlich registriert ist, hat man wenigstens noch die Chance sie im Auge zu behalten - vollkommen Wert neutral. Jede Partei hat ihre extremen Flügel. In der NPD sind diese schlicht wesentlich ausgeprägter.


    Rechts- wie auch Linksradikale sind Risikogruppen. Das kann man sich nicht einfach wegdenken.

    So. Cut!


    Ich will derartige Diskussionen hier nicht mehr sehen. Ihr werdet fürchterlich off topic. Seht das als Warnung. Lasst Scrooge spielen wie er will und Scrooge, bausche nicht jede harmlose Kritik an dir auf, als wäre es eine persönliche Beleidigung.


    Wenn ihr das wirklich meint ausdiskutieren zu müssen, dann macht das von nun an bitte über PN.

    Ich hatte es im IRC selbst schon mal geschrieben, aber ich kann auch hier gerne noch einmal darauf eingehen:


    Der Bot macht derzeit nichts anderes, als zu zählen wie viele Leute derzeit im Chat sind. Er hat also keinerlei sonstige Funktionen. Hintergrund ist, dass ich für ein kleines Feature diesen Wert brauche und ich keine andere Möglichkeit gefunden habe diesen Wert ohne einen aktiven Benutzer abzufragen. Da steckt btw. wirklich nicht mehr hinter, keine Statistik, gar nix - nur die aktuelle Zahl der Nutzer.


    Auf Nievergessen! - Ich schreibe dieses Review, obwohl ich sonst nie Reviews schreibe, weil ich der Meinung bin, dass ein Spiel, das mit gerade einmal 65 von 100 Punkten bei metacritic fürchterlich unter seinem Wert behandelt wurde. Das Spiel erschien im Juni 2013 für PC, XBOX 360 und PlayStation 3.


    Die Story - Willkommen in Neo-Paris!


    remember_me-3.jpgWir schreiben das Jahr 2084. Die Menschheit hat sich weiterentwickelt und bedient sich jeder erdenklichen Technologie in allen Lebenssituationen. Den größten Erfolg dieser Zeit erzielt jedoch eine neuartige Technologie, mit der Erinnerungen gespeichert, transferiert und manipuliert werden können. Das „Sensen“ genannte Geräte des unter der Leitung des Ehepaars Cartier-Wells geführten Multikonzerns Memorize ist das neue Nervensystem der Gesellschaft, angefeuert durch Erinnerungen. Diese werden zur Droge. Gute Erinnerungen haben ihren Preis, schlechte Erinnerungen werden radikal ausgelöscht - Der Mensch vergisst nur all zu gerne.


    Doch wie jede Droge hat auch diese ihre Schattenseiten. Menschen verkaufen ihre Erinnerungen oder beschädigen sie. Die Folge sind scheinbar irreparable Schäden, durch die sie zu zombieähnlichen Kreaturen werden - Leaper genannt.


    Als Erroristin hat sich unsere Protagonistin Nilin gegen das System verschworen. Sie ist die erfolgreichste Erinnerungsjägerin ihrer Gruppierung, doch wird sie nach einem fatalen Fehler auf einer Mission gefasst und dafür verurteilt. Sie wird zum Absitzen ihrer Strafe in das modernste Gefägnis von Neo-Paris geschickt: die Bastille.


    Um die dortigen Gefangenen gefügig zu machen, werden ihnen zu Beginn ihrer Haft alle Erinnerungen entzogen: Leere Hüllen, die sich nicht gegen ihre Knechtschaft auflehnen. Doch bei Nilin läuft irgendetwas schief. Nicht alle Erinnerungen konnten transferiert werden. Kurz nach der Extraktion kontaktiert sie ein Unbekannter. Die sich als Edge ausgebende Person leitet sie durch die Bastille in die Freiheit und behauptet Errorist zu sein, ein Bruder.


    Was nun beginnt ist ein Weg der Selbstfindung. Ohne Anhaltspunkt wer sie eigentlich ist, folgt sie dem Rat von Edge und kämpft wieder für die Sache der Erroristen. Es folgt eine Reise durch eine korrupte Gesellschaft. Von den Slums bis in die Edelviertel von Neo-Paris.


    Das Gameplay - C-c-c-combo breaker


    S8n4z.jpgDas Spiel präsentiert sich aus einer third-person Ansicht. Das Kampfsystem mit dem wir gegen Leaper und Häscher von Memorize antreten basiert auf einem Kombosystem: Über die Spielzeit werden uns immer mehr fixe Kombos freigeschaltet, basiert auf Eingaben von X und Y (bei XBOX-Controller). Wir beginnen mit einer Dreifach-X-Kombo und bauen uns zu einer Folge von acht Tasten hoch. Das Besondere hier dran: Jeder Tastenschlag einer Kombo kann mit einer sogenannten Impression belegt werden. Impressions sind Effekte, von denen es vier gibt: Schaden, Heilung, Cooldown-Reduzierung und Verstärkung. Mit der Cooldown-Reduzierung werden die Abklingzeiten unserer besonderen Fähigkeiten reduziert. Das sind Fähigkeiten, die wir erst im Laufe des Spiels erhalten. Sei es eine Fähigkeit mit der wir alle Gegner in der Umgebung für kurze Zeit betäuben können oder eine, mit der wir einen Roboter in der Nähe auf unsere Seite umprogrammieren können. Die Verstärker-Impressions haben keine andere Funktion als das Impression, welches vor der Verstärkung ausgelöst wurde, zu verstärken.


    Das Gegnerdesign beschränkt sich auf drei Gruppen: Leaper, Memorize-Wärter und Roboter. Auch wenn mich die Kämpfe nie wirklich gelangweilt haben oder gar wie in etwaigen anderen Spielen einfach nur nervig geworden sind, wäre eine größere Auswahl an Gegnertyp erfrischend gewesen. Kämpfe werden vergleichsweise sparsam eingesetzt, sind jedoch so gut wie nie wirklich herausfordernd. Herausstechend sind hier die Bosskämpfe, wo intelligente Kombinationen unserer Fähigkeiten gefragt sind. Auch sind die meisten Bosse mit die eindrucksvollsten Aspekte des Spiels.


    014759.jpgKommen wir zu einer Schwäche des Spiels: Wir werden das ganze Spiel über an die Hand genommen und folgen einem engen Schlauch, der kaum Möglichkeiten zur Erkundung der ansonsten großartig designten Spielwelt bietet. Auch kommen wir immer wieder an Stellen, an denen es kein Weg zurück gibt. So können wir Collectables, für die wir auf dem Weg Hinweise bekommen haben, nicht mehr aufsammeln, da wir einen Vorsprung nicht mehr hinunterklettern können oder eine Tür ohne ersichtlichen Grund plötzlich zu geht. Damit ist der für mich größte Kritikpunkt aber auch schon abgearbeitet.


    Ermüdend wird nach einer Zeit auch die Art und Weise, wie wir uns durch die Schläuche bewegen. Das heute viel zu oft verwendete Klettern an Rohren und Häuserfassaden ist nach dem X-ten Assassins Creed dann doch etwas öde. Fraglich ist, ob man das einem Spiel aus Mitte 2013 so stark ankreiden darf oder sollte.


    Zu erwähnen ist an dieser Stelle auch eine Besonderheit des Spiels: Das Remixen von Erinnerungen. Hier springen wir in die Erinnerung einer Person und modifizieren sie so, dass eine Situation anders erlebt wurde, als sie wirklich ablief. Einfluss auf das Geschehen können wir, in der als Videoclip dargestellten Erinnerung, aber nur an bestimmten Punkten nehmen. Wir ändern Kleinigkeiten, die in der Kombination mit anderen große Wirkung haben. Das Feature wird jedoch in ca. 12 Stunden Spielzeit "nur" vier mal verwendet. An diesen Stellen dafür jedoch sehr gut.


    Inszenierung - Orchestralisch "Awesome"


    Mit am meisten gefreut hat mich der umwerfende Soundtrack, der in diesem Spiel eine besondere Note erhält: Ketten wir mehrere Kombos aneinander, ohne von einem Gegner unterbrochen zu werden, schwillt die Musik an. Je epischer wir kämpfen, desto epischer wird auch die Musik. Auch ansonsten ist die Musik sehr stimmig mit der Welt. Diese ist dreckig. Selbst in den Edelvierteln von Neo-Paris zeigen sich Schattenseiten der korrupten Gesellschaft. Der Cyberpunk des Settings ist sicherlich Geschmackssache, in der Ausführung jedoch excellent.


    Fazit


    Im Grunde habe ich zu Anfang mein Fazit bereits vorweg genommen: Remember Me ist ein grafisch nicht ganz so einwandfreies Spiel, das jedoch eine korrupte Welt mit einer sehr soliden Story verknüpft und dies sehr gut inszeniert. Das Kampfsystem war für mich erfrischend und hat mir persönlich auch Spaß gemacht, abgesehen von der eher dürftigen Anzahl an Gegnertypen.


    Das Spiel bekommt jetzt, wo es zwei Jahre alt ist und auf Steam günstig zu haben ist, eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Die 11 bis 12 Stunden waren in diesem Fall ihr Geld wirklich wert.