Man darf die Ergebnisse auch nicht überinterpretieren und sollte sich auch etwas genauer mit dem Wählerverhalten auseinandersetzen. In BW gibt es genug konservative Heimat. In BW ist die CDU noch etwas konservativer als im Bund und die Grünen sind in BW mit Kretschmann auch schon konservativ aufgestellt, zumal es in BW in Vergleich zu anderen Bundesländern wenig Probleme gibt was die Zahl der Protestwähler stark abschwächt, trotzdem sollte man natürlich die ~15%+/- nicht kleinreden, das repräsentiert aber denke ich ein Ergebnis, auf dem die AfD im Moment bundesweit kommen würde oder mindestens in die Nähe.
Zu RLP kann ich wenig sagen, da ich mich mit diesem Bundesland 0 auskenne.
Zu Sachsen-Anhalt muss man sagen, dass diese ~23%+/- Prozent nicht wie in BW auf 10 Millionen Bürger (sag ich mal so, da ich noch keine Zahlen zur Wahlbeteiligung gesehen habe) sondern "nur" auf 2 Millionen Bürger verteilt sind. Dazu kommt der Faktor osten, in welchem auf Grund von vielen Problemen die AfD generell stärker ist, da sieh dort besser Protestwähler anziehen kann.
Zumal muss man sich fragen, wie lang die AfD überhaupt noch stark bleiben kann. Die AfD zieht ihre Kraft aus der Unzufriedenheit vieler Menschen, wenn Themen wie die Flüchtlingskrise kleiner werden und an Bedeutung verlieren, dann wird auch die AfD schwächer werden. Die meisten Leuten wählen AfD, um dem politischen Berlin einen Gedenkzettel zu verpassen. Ich meine es war eine Zahl von um die 75%, wenn diese 75% nicht mehr die AfD wählen, da sie dem politischen Berlin keinen Gedenkzettel mehr verpassen möchte, dann sieht es auch noch mal ganz anders aus.
Wie gesagt, die Ergebnisse sind bitter, sollten aber nicht überinterpretiert werden.