Ich habe kürzlich mit Hunter x Hunter angefangen. Bisher gefällt es mir recht gut, aber zum jetzigen Stand (30 Folgen) kann ich den extremen Hype darum noch nicht nachvollziehen. Die Serie hat einige interessante Charaktere (insbesondere Killua & Hisoka), aber das bisherige World Building stört mich doch extrem. Bisher wurde eine Welt geschaffen, in der das Töten völlig konsequenzlos ist und der Tod somit auf dramaturgischer Ebene fast völlig an Bedeutung verliert.
Spoiler für die ersten 20 Folgen:
Die ganze Hunter Prüfung war ein gutes Beispiel für die Konsequenzlosigkeit des Tötens. Dass die Leute sich bei so einer Prüfung damit abfinden müssen, dass es lebensgefährlich ist und einige sterben kann ich ja noch nachvollziehen.
Aber gewisse andere Dinge halt nicht:
Hisoka ist beim ersten Versuch disqualifiziert worden, weil er nen Prüfer umgebracht hat und dann darf er im nächsten Jahr wieder teilnehmen? Ohne Konsequenzen?!
Der Bruder von Killua hat gefragt, ob er seine Lizenz behalten kann, wenn er nach der Prüfung alle anderen (einschließlich der Prüfer) tötet und der Chef der Prüfungskommission meint nur so „Ja, das ist voll ok“...
Und dann sagt der eine Prüfer (dieser Butler mit den pinken Haaren), dass sie die Prüfung nur abhalten und nicht einfach allen ne Lizenz geben, damit diejenigen mit bösen Absichten die Lizenz nicht ausnutzen können.
Und dann bekommen Hisoka und Killuas Bruder eine Lizenz?!
WTF?!
Hisoka hat den Prüfern vorher sogar noch gesagt, dass er die Lizenz nur haben will, damit er ungestraft morden kann...
*WTF?!*
Vielleicht steckt da ja noch irgendwas hinter, was ich noch nicht weiß, aber es wirkt bisher nicht so.
Werd’s auf jeden Fall weiter schauen, aber bisher ist es für mich eher anspruchslose Untehaltung und nicht das Meisterwerk, dass viele darin scheinbar sehen. Aber vielleicht kommt das ja noch und 50 Folgen später bin ich dann auch gehooked