Beiträge von Rekhyt

    Habe vor kurzem Career of Evil (dt.: Die Ernte des Bösen) durchgelesen und fand das Buch ganz gut. Wer J. K. Rowling (hier: Robert Galbraith) mal von einer anderen Seite kennen lernen möchte und auf einen Mix aus Krimi und Roman steht, sollte sich unbedingt die Cormoran Strike-Reihe näher ansehen. Ich fand den Vorgänger The Silkworm (dt.: Der Seidenspinner) bereits stark, aber das jüngste Werk ist nochmal düsterer und interessanter. Man sollte nur kein Problem mit dicken Schinken haben. ^^

    Auf jeden Fall: Rest in Peace, Chester!


    Auch wenn ich kaum Berührungspunkte mit der Band und für deren Musik nicht sonderlich viel übrig hatte, kam die Nachricht für mich in etwa so unerwartet wie damals bei Mitch Lucker von Suicide Silence. Entsprechend kann ich das Entsetzen und die Trauer nachvollziehen - vor allem seine Familie und Freunde tun mir sehr leid.


    Wenn man sich den musikalischen und popkulturellen Einfluss von Linkin Park anschaut, dann wird das in den kommenden Tagen und Wochen mit Sicherheit noch eine sehr große und einschneidende Nachricht werden. Auch wenn die letzten Alben qualitativ stark abgenommen haben und vor allem das jüngste Werk katastrophale Kritiken bekommen hat, sind Linkin Park aus der Musikszene nicht wegzudenken. Wichtiger ist aber natürlich die persönliche Ebene rund um Chester bzw. seinen psychischen Zustand. Ich hoffe, dass seine Familie und Freunde das Ganze verkraften können!


    Von meiner Seite also auch herzliches Beileid!

    The Evil Within 2 Gameplay-Trailer:




    Dragon's Dogma Dark Arisen PS4 / One Trailer:




    Ansonsten gibt es Telltale News:

    • Batman: The Enemy Within kommt dieses Jahr
    • Final Season zu The Walking Dead kommt 2018
    • The Wolf Among Us bekommt 2018 eine Season 2

    Spider-Man: Homecoming


    Die letzten zwei "The Amazing Spider-Man"-Filme habe ich als charakterlos und höchst enttäuschend in Erinnerung. Andrew Garfield war für mich kein überzeugender Peter Parker, Sony wollte von dem Konzept erneut zu viel und allgemein wurden diese Filme von zahlreichen Schwächen geplagt. Auf ein Reboot der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft mit den Marvel Studios als Produzenten habe ich mich also richtig gefreut. Kann nun also der neue Spider-Man-Film zusammen mit Darsteller Tom Holland dem Spinnen-Superhelden neuen Glanz verleihen?


    Einen ersten Blick auf den neuen Spider-Man gab es bereits im letztjährigen "Captain America: Civil War". Dort kämpfte er an der Seite von Iron Man und präsentierte uns einige seiner Fähigkeiten und - natürlich - den neuen Spider-Man-Anzug. Dies wird auch direkt in "Homecoming" aufgegriffen, fasst Spider-Man aka. Peter Parker doch gleich zu Beginn die jüngsten Ereignisse in einem kurzen und humorvollen Video-Tagebuch zusammen. Ein paar ereignisarme Monate später soll es aber nicht mehr um die Avengers gehen, sondern um Peters Highschool-Alltag und so wirklich zufrieden ist Peter mit seiner Situation nicht. Er will weiterhin die großen Superhelden wie Captain America oder Hulk im Kampf unterstützen, versauert aber im Chemieunterricht und kann nach der Schule eher schlecht als recht Kleinkriminelle dingfest machen. Iron Man will von ihm auch nichts mehr wissen und so beschließt Peter, die großen Schurken auf eigene Faust zu jagen und zu bekämpfen.


    Gleich vorweg: "Spider-Man: Homecoming" ist anders als Sam Raimis Spider-Man-Filme mit Tobey Maguire oder die "The Amazing Spider-Man"-Filme mit Andrew Garfield. "Homecoming" präsentiert dem Zuschauer einen sehr jungen Spider-Man, der noch zur Highschool geht und über seinem Mittagessen verträumt Mädchen anschmachtet. Außerdem setzt "Homecoming" seinen Schwerpunkt auf eine sehr humorvolle Darstellung des Superhelden und flechtet ihn von Minute eins in das Marvel Cinematic Universe ein. Vergleiche mit den früheren Filmen sind daher schwer zu tätigen und beruhen weitgehend auf persönlichem Geschmack.


    In Sachen Schauspiel kann "Homecoming" größtenteils überzeugen. Tom Holland ist eine gelungene Besetzung für den jungen Spidey, da er ihm eine gewisse Leichtigkeit und Greifbarkeit verleiht. Körperlich ist Holland super in Form und die ironischen und zynischen Sprüche verschießt sein Mundwerk schneller als seine Hand die Spinnennetze. Auch Michael Keaton als der Widersacher mit dem bedrohlichen Namen "The Vulture" hat mir außerordentlich gut gefallen. Mit wenigen Mitteln erzeugt er eine unheimliche Präsenz und ist dabei weitaus mehr als der typische, oberflächliche Marvel-Bösewicht. Der restliche Cast geht in Ordnung, kann dabei aber nicht sonderlich überraschen.


    Enorm dankbar bin ich dafür, dass "Homecoming" uns nicht die zehntausendste klassische Origin-Story à la "Doctor Strange" oder "Ant-Man" präsentiert. Wir sehen zum Glück nicht, wie Peter Parker von der Spinne gebissen und fortschreitend zum Spider-Man mutiert. Nein, hier ist er bereits von Anfang an die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft, die sich in einer Welt wiederfindet, in der die Avengers Macht und Präsenz haben. Dies gibt der Handlung deutlich mehr Freiheiten und kreative Spielereien, weshalb "Homecoming" sich für eine gewitzte Highschool- und zum Teil auch Coming of Age-Geschichte entscheidet. Das ist endlich mal etwas anderes und fühlt sich daher besonders frisch an!


    Der Humor dieses Films kann ebenfalls als Stärke bezeichnet werden. Es zünden zwar nicht alle Gags, aber im Großen und Ganzen habe ich mich sehr unterhalten gefühlt, da der Film sich oftmals nicht allzu ernst nimmt und neben zahlreichen kleinen Witzen auch nette Meta-Jokes abfeuert. Doch auch die Action-Choreografie ist mir positiv in Erinnerung geblieben, da wir hier Spider-Man sich so austoben sehen wie nie zuvor. Tom Hollands Spider-Man hockt zwar nicht so imposant auf dem Empire State Building wie die alten Spider-Man-Umsetzungen, aber dafür macht er etliche kleine Tricks, tischt zahlreiche Gadgets auf und präsentiert uns den Spider-Man-Anzug technologisierter und kreativer denn je. Kreativ ist auch das richtige Stichwort für die Bildsprache des Films. Ja, "Homecoming" ist zwar sehr bunt und bei weitem nicht alle CGI-Effekte sehen sauber und echt aus, aber ich rechne all die kleinen visuellen Spielereien diesem Film hoch an. Die Soundkulisse hat mir im Übrigen rundum gefallen.


    Was sind also die Schwächen von "Homecoming"? Gibt es überhaupt welche? - Oh ja, die gibt es. Problem Nummer 1 ist für mich die erste Dreiviertelstunde des Films, in der Marvel überaus selbstreferenziell zur Sache geht. Meine Güte, wie oft am Anfang der Begriff "Avengers" fällt! Avengers hier, Avengers da. Überall ist die Rede von Iron Man, Captain America ist ebenfalls in lustigen Coaching-Videos zu sehen und die Highschool-Teenager tuscheln darüber, wie heiß Black Widow doch ist. Wenn die Kleinkriminellen dann auch noch anfangen, sich Avengers-Masken über die Köpfe zu ziehen und Peters Kumpel ständig über die Avengers schwärmt, wird es mir zu viel des Guten. Jene, die mit dem Marvel Cinematic Universe weniger vertraut sind, können sich hier leicht vor den Kopf gestoßen fühlen. Aber auch für mich, der mit der Materie vertraut ist, war es etwas zu viel "Worldbuilding". Zum Glück fängt sich der Film in der zweiten Hälfte und fokussiert sich auf die eigentliche Figur - Spider-Man.


    Problem Nummer 2 ist die in meinen Augen etwas zu konstruierte Highschool-Geschichte. "Homecoming" serviert dem Zuschauer den Archetyp einer US-Highschool mit all den gewohnten Klischees und Abläufen. Kurzzeitig herausgerissen aus dem Geschehen hat mich zudem der Moment, in dem Peter Parker sein Alter offenbart. Entschuldigung, Marvel, aber das ist nicht nur unglaubwürdig, sondern einfach Quatsch.


    Abgesehen davon hatte "Homecoming" nur noch vereinzelt Unsauberkeiten und kleinere Macken. Wir sind hier meilenweit über der Qualität eines "The Amazing Spider-Man"-Films. Das Drehbuch funktioniert wesentlich besser und der Humor-Einschlag sorgt für ein angenehmes Pacing. Lediglich die ersten beiden Tobey Maguire-Filme sind mir noch etwas lieber, was aber am persönlichen Geschmack liegt.


    Unter'm Strich hatte ich nach den Credits Lust auf mehr, was natürlich ein gutes Zeichen ist. "Spider-Man: Homecoming" ist verspielt, kreativ, witzig und bietet endlich mal einen Antagonisten, der nicht zum Vergessen ist. Dieser Film macht viel richtig und vor allem viel Spaß, leidet in der ersten Hälfte aber unter der schweren Last des Marvel Cinematic Universe und greift auf eine sehr gewollte und wenig inspirierte Highschool-Geschichte zurück. Alles in allem gibt es von mir also eine Empfehlung, auch wenn man hier mit Lobeshymnen und Vorschusslorbeeren sehr vorsichtig umgehen sollte, denn dafür gibt es noch eine ordentliche Portion Luft nach oben.

    Hast du den sofort verstanden? Ich saß erst einmal mit großen Fragezeichen da und musste das nachlesen :D Und ich war wahrlich nicht der einzige, der das nicht sofort verstanden hat.

    So halb. Ich habe schon verstanden, wohin der Twist will, musste dann aber im "Märchenbuch" nochmal nachlesen, was ungefähr Sache ist. Im Internet habe ich dann aber auch nochmal kurz geschaut.


    Es gibt Leute, die das richtig krass und toll fanden, aber für mich wirkte das sehr aufgezwungen. Innerhalb weniger Sekunden kurz vor den Credits wird da ein großer Twist eingeführt und lässt den Spieler völlig unnötig mit einem verwirrten Gesichtsausdruck zurück. :-/

    Geht mir ähnlich, bei mir liegt es aber wohl an der Switch. So macht mir Ever Oasis zwar eigentlich spaß, aber ich kann mich kaum noch dazu motivieren den 3DS in die Hand zu nehmen, wo ich jetzt ein deutlich besseres Handheld habe.

    Das ist es eben. Wenn man ein paar Stunden Zelda und Mario Kart auf der Switch gespielt hat, möchte man nicht mehr zum 3DS mit seinem niedrig auflösenden Display zurück. Vom Geschwindigkeitszuwachs beim Wechseln von Menüs ganz zu schweigen.


    Könnte man doch die 3DS-Games auch auf der Switch spielen... :/

    The Wolf Among Us


    Abgeschlossen. Joa, war eine sehr nette Geschichte (auch wenn der Twist am Ende sehr aufgezwungen wirkte) und der Look des Spiels ist über alle Zweifel erhaben. Dieser Noir-Stil ist großartig! Zudem gibt es eine ordentliche Portion Gewalt, dreckige Dialoge und fiese Gestalten.


    Trotzdem ist das Spiel leider sehr ungeschliffen, reihen sich doch harte Grafik-Übergänge an aufploppende Texturen und unpassende Fortschritt-Einblendungen. Rein spielerisch ist The Wolf Among Us anspruchslos und gähnend langweilig. Die typischen Telltale-Probleme sind also vorhanden und deshalb muss jeder für sich entscheiden, ob er das Ganze spielen oder eventuell doch als Let's Play sehen möchte.


    Ich bereue es aufgrund des fantastischen Looks und der stimmigen Soundkulisse überhaupt nicht, aber mehr als 'nen Fünfer (oder maximal 'nen Zehner) im Sale wäre es mir nicht wert.

    Pokémon - Mystery File


    Eine Pokémon-Welt, die ihr noch nicht kennt!


    "Alien-Invasion", "Kehrseite der Welt", "Angriff aus einer anderen Welt", "antike Ruinen", "andere Dimension", "die Form der Pokémon ist abhängig von der Welt". Es gibt ein "File", das sich damit befasst. Alles bloß ein Gerücht, oder? - Etwas Seltsames geschieht hier!


    So aus dem Stegreif Teile des Videos übersetzt. Mal schauen, was es wird. :)

    Ich kann den 3DS zwar nicht als Fehlkauf bezeichnen, aber wirklich zufrieden bin ich damit in letzter Zeit auch nicht mehr. Der Region Lock stört mich massiv, die Auflösung des Displays ist ein Graus und es gibt immer mehr halbgare Spiele. Außerdem gibt es - typisch Nintendo - wieder gefühlt zwanzig verschiedene Hardware-Versionen. :-/

    Wenn man längere Zeit Naturjoghurt gegessen hat, kommt einem der ganze andere bunte "Joghurt"-Kram aus dem Supermarkt wie ein Becher voll Zucker vor. Ich kann aber allgemein wenig mit pappsüßem Essen anfangen, sofern es nicht offensichtlich etwas zum Naschen (wie Schokolade) ist. Fruchtstückchen hin oder her. ^^"


    Apropos: Naturjoghurt mit frischem Granatapfel schmeckt klasse!

    Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales (dt.: Salazars Rache)


    Die Namensgebung dieser Filmreihe ist wirklich befremdlich und so weiß man gar nicht mehr, welches Kürzel bei Diskussionen verwendet werden sollte. Fluch der Karibik 5, Salazars Rache, Pirates of the Caribbean, Dead Men Tell No Tales? Na ja, gehupft wie gesprungen. Fakt ist, dass es sich hier um das fünfte Piraten-Abenteuer mit Johnny Depp handelt und das sechs Jahre nach dem eher mittelprächtigen Vorgänger, der zu seiner Zeit die Gemüter spaltete.
    Für das neue Abenteuer hat man sich ein recht frisches Regie-Duo - Joachim Rønning und Espen Sandberg - aus Norwegen geschnappt, das die Black Pearl wieder in Richtung Erfolg schaukeln soll. Mal sehen, ob es ihnen gelungen ist.


    Captain Jack Sparrow pfeift auf die Black Pearl! Was soll er auch mit dem Schiff anfangen, wenn er sich auch ohne betrinken, herumhuren und Tresoren plündern kann? Wäre da nur nicht sein ewiges Pech, das ihn am Ende des Tages ohne eine einzige Silbermünze in der Tasche dastehen lassen würde. Die Crew will schließlich für all den Unfug bezahlt werden und so ... tja ... kommt das noch größere Übel um die Ecke: der untote Piratenjäger Salazar will Jack an den Kragen. Nur ein magisches Artefakt kann den charmanten Tunichtgut noch retten. Und dann ist da auch noch ein gewisser Henry Turner, der Sohn von Will Turner!


    Ach, machen wir uns nicht vor: die Geschichte ist schnell zusammengeschusterte Kost, die ihren Platz stets hinter Charakteren, Kulisse, Präsentation, Humor und Musik einnimmt. Schauen wir uns also die anderen Faktoren an, die so ein Pirates of the Caribbean-Film ausmachen.


    Beim Schauspiel gibt es Stärken und Schwächen. Zu den Höhepunkten zählt Javier Bardem als Captain Armando Salazar, der vor allem zu Beginn des Films mit einer sehr düsteren Präsenz punkten kann. Geoffrey Rush als Captain Hector Barbossa ist ebenfalls mit von der Partie und ist der selbe egoistische, narzisstische und gerissene Pirat, den wir kennen und lieben gelernt haben. Aber auch die alte Crew mit Mr. Gibbs an ihrer Spitze zaubert einem sofort ein Lächeln auf's Gesicht. Die Neuzugänge - Henry Turner und Carina Smyth - haben mich weniger überzeugt, da sie die meiste Zeit über Abziehbildchen typischer, gutherziger Helden sind. Keine Kante, keine Narbe, nichts Markantes. Bleibt also noch Johnny Depp übrig, bei dem ich hin und hergerissen bin. Auf der einen Seite ist er sofort wieder ist seiner alten Jack Sparrow-Rolle und brilliert dabei in etlichen Details. Auf der anderen Seite tendiert sein Verhalten in diesem Film für meinen Geschmack ein wenig zu sehr in Richtung Elefant im Porzellanladen. Hatte er früher noch das eine, oder andere gerissene Lächeln auf den Lippen und vollführte listige Aktionen, fallen ihm die Dinge dieses Mal allesamt in den Schoß und der einstmals elegante Pirat wirkt völlig vertrottelt.


    Auf der Haben-Seite von Dead Men Tell No Tales steht definitiv die visuelle Präsentation. Das fünfte Piraten-Abenteuer ist bildgewaltig, vergreift sich möglicherweise ein wenig zu sehr im CGI, bietet aber unter'm Strich eine sehr beeindruckende Kulisse. Des Weiteren zeigt sich diese Filmreihe endlich wieder von ihrer lockeren, leichtfüßigen Seite und verzichtet weitgehend auf lange, träge und schwere Momente. Dies tut dem Film auch wirklich gut, denn im Grunde will diese Reihe unterhaltsame Popcorn-Action mit überzeichneten Piraten bieten und nicht zähes Drama. Die Atmosphäre in Dead Men Tell No Tales ist also gelungen und der Spaßfaktor ist sehr hoch.


    Die Kritik an diesem Streifen beginnt beim sehr sprunghaften / hektischen Schnitt. War der Cutter beim Schneiden des Films unter Strom und hatte dreizehn Kaffees intus, oder soll das so eine Art von YouTube inspiriertes Stilmittel sein? Gepaart mit 3D wirkten auf mich v.a. die Action-Passagen unübersichtlich und zusammenhanglos. Hinzu kommt das durchlöcherte Drehbuch, das weder vorne, noch hinten einen Halt findet und einem auf diese Weise Szenen präsentiert, die hinterher ein großes Fragezeichen über dem Kopf hinterlassen. Warum werden hier die Briten als Widersacher eingeführt, wenn die Geschichte sie kein Bisschen berücksichtigt? Was soll die Hexe, die zwei Mal im Film auftaucht und die Protagonisten in keinster Weise tangiert? Arr! Weiß der Geier!


    Alles in allem hat mir Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales aber gefallen. Ja, die Kritik ist unübersehbar, aber irgendwie ist es auch schön, sich für zwei Stunden in so ein sonniges, unterhaltsames Karibik-Abenteuer hineinzuversetzen. Da ist Jack, Mr. Gibbs, die Black Pearl und ein unheimlicher Bösewicht - perfekt, um mal kurz abzutauchen! Dieser Film wirkt auf eine merkwürdige Art und Weise beinahe oldschoolig und das mag ich ganz gern, auch wenn das Drehbuch und der Schnitt über die Planke gehören. Die Stärken und Qualitäten der ersten beiden Filme sucht man hier zwar vergeblich, aber Dead Men Tell No Tales tut auch keinem richtig weh.


    Ein paar Schnelle haue ich noch raus:


    Children of Men


    Packender und erschreckender Film über eine dystopische Zukunftsvorstellung. Die Menschen können keine Kinder mehr zur Welt bringen und so versinkt alles in Krieg, Ausgrenzung, Diskriminierung und Terror. Regisseur Alfonso Cuarón inszeniert hier ein nüchternes und starkes Drama, das in seinen Thematiken sogar aktueller denn je ist.


    Die wahren Memoiren eines internationalen Killers


    Kevin James, seichte Komödie. Für den faulen Sonntag-Nachmittag.

    Horizon: Zero Dawn


    Ich habe nun sechs Stunden reingespielt und bisher kann ich es nur als phänomenal bezeichnen. Großartiges Story-Telling, dichte Atmosphäre, interessantes Grundszenario, unverbrauchtes Tech-Dino-Gameplay und und und. Dazu noch diese irre, opulente Grafik und eine Spielwelt, die sich sehr abwechslungsreich und lebendig anfühlt. Man spürt es richtig, wenn man über Geröll sprintet oder von einem zu hohen Felsen runterspringt. In Sachen Audio kann das Spiel bisher ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen.


    Horizon entführt einen auf eine wunderbar intensive Weise in eine fantastische Spielwelt, bietet einem genug Freiheiten zur Erkundung und rückt die Story dabei aber trotzdem nicht in den Hintergrund. Gefällt mir persönlich aktuell sogar besser als der Ansatz von Zelda: BotW. Wobei beide Spiele natürlich irgendwo ganz unterschiedliche Ziele verfolgen und ein Vergleich somit echt schwer ist. Hat eben alles seine Vor- und Nachteile.


    Freue mich schon auf die nächsten Stunden! :)

    Better Call Saul: Staffel 3


    Soo, eben mit Staffel 3 fertig geworden! Alles in allem eine wirklich starke Staffel, die handwerklich für mich nahezu perfekt umgesetzt wurde. Wenn ich den Vergleich zu Staffel 1 und 2 ziehe, muss ich außerdem feststellen, dass mir die neueste Staffel als Gesamtpaket am besten gefallen hat. Die Charaktere, das sehr langsame Pacing, die sporadischen Spannungs- und Höhepunkte - hat für mich alles funktioniert. Zudem tut es der Serie gut, dass man nun mehr alte Charaktere zur Verfügung hat und so weitreichendere Story-Entwicklungen ziehen kann. Hector Salamanca und Gustavo Fring sind einfach tolle Gegenspieler, wobei Nacho und Mike Ehrmantraut ebenfalls eine großartige Präsenz während der ganzen Staffel haben.


    Besonders spannende bzw. überraschende Momente waren für mich:


    Wenn ich etwas kritisieren müsste, wäre es möglicherweise das letzte Drittel der Staffel. In Sachen einzelne Handlungsstränge ist da teilweise sehr wenig passiert, sodass die Stagnation bisschen gekünstelt rüber kam. So nach dem Motto: joa, weiter geht es in Staffel 4. Auch Mike wirkt für mich von Staffel zu Staffel immer, nun ja...rustikaler. Klar, er ist stets cool, aber schnelle Reflexe oder die Killer-Wendigkeit aus Breaking Bad sieht man ihm leider nicht mehr wirklich an. Aber ok, der gute Jonathan Banks wird nun wirklich nicht jünger. Das alles ist aber selbstverständlich Meckern auf hohem Niveau! Mit Better Call Saul Staffel 3 bekommt man sowohl als Serien-Fan, als auch als Breaking Bad-Sympathisant wunderbare Unterhaltung. :)

    Und ich muss für das Kaputtgehend er Waffen auch mal eine Lanze brechen (HAH!). Ich mag das feature tatsächlich sehr. Es drängt einen dazu immer mal wieder andere Waffen zu benutzen und man kann ständig Waffen finden ohne ein System wo man ständig Werte vergleichen muss.

    Da scheiden sich eben die Geister. Ich finde es auf der einen Seite ebenfalls schön, dass man auf diese Weise verschiedene Waffen ausprobiert und allgemein wirtschaften muss, was das Mitgeschleppte angeht. Zudem ist es natürlich realistischer, wenn ein Stock nach etlichen Hieben auch mal zu Bruch geht.


    Auf der anderen Seite stellte sich bei mir ziemlich früh im Spiel die Mentalität ein, dass ich wertvolle Waffen stets als Letztes verwenden wollte. Immerzu habe ich auf irgendwelche schwachen Waffen und Schilder zurückgegriffen, nur um meine krasse Ausrüstung zu schonen und zu bewahren. Dementsprechend war es teilweise sehr fummelig und nervig in den Kämpfen. Hinzu kommt das ebenfalls fummelige Wechseln der Waffen. Geht mal ein Schwert kaputt, kann man einen Ersatz per Schnellauswahl ohne Probleme heraussuchen. Beim Bogen ist das schon etwas umständlicher und auch wenn das Gepäck mal wieder voll ist, muss man anfangs sehr oft entweder ins Menü, oder die Waffe wegschleudern. Ist jetzt alles kein Beinbruch, aber vielleicht wäre ein Mittelding da tatsächlich angenehmer gewesen. Weiß daher noch nicht so wirklich, was ich von diesem Feature halten soll.


    Aber ich habe ja auch noch ein paar Stündchen vor mir. :)


    @topic


    Assassin's Creed: Unity in die Ecke gepfeffert und Horizon: Zero Dawn angefangen!

    Assassin's Creed: Unity


    Habe nach der Origins-Präsentation richtig Lust auf ein AC-Spiel bekommen und gleich mal Unity wieder ausgepackt, um die Story abzuschließen. Mann, war das ein Fehler...


    Ich sage es einfach mal frei raus: Assassin's Creed: Unity ist kein gutes Spiel und wird stellenweise sogar richtig mies. Auf der PS4 ist es in Sachen Technik eine reine Achterbahnfahrt (FPS mal bei 30, mal bei ca. 15) und viele Story-Missionen machen überhaupt keinen Spaß. Alleine der Kampf gegen Bellec ist spielerisch dermaßen furchtbar gestaltet, dass man den Controller aus dem Fenster schleudern möchte. Aber auch die Verfolgungsjagden oder Schleich-Passagen spielen sich größtenteils nicht rund, sodass ein Flow nie so richtig entstehen mag. Da nützt mir auch das hübsche, aber auch mit viel zu vielen NPCs vollgestopfte Paris herzlich wenig.


    Gepaart mit einem überladenen Interface, einer lächerlich riesigen Menge an Markierungen auf der Karte und der bereits erwähnten technischen Katastrophe, ist Assassin's Creed: Unity für mich einer der schlechtesten Teile der gesamten Reihe. Bäh!


    The Wolf Among Us


    Episode 3 ist abgeschlossen und ich bin nach wie vor angetan. Klar, was das Gameplay betrifft, ist das Ganze eine Nullnummer, aber dafür gefällt mir der Noir-Look, die fiesen und dreckigen Dialoge und die interessante Geschichte. :)


    Zelda: Breath of the Wild


    Nach über 30 Stunden ist bei mir langsam die Luft raus, muss ich zugeben. Es macht immer noch Spaß und ich kehre gerne in diese Welt zurück, aber leider gibt es in Breath of the Wild Elemente, mit denen ich Schwierigkeiten habe, warm zu werden. Die Schreine machen mir ehrlich gesagt nicht sonderlich viel Spaß, Links Ragdoll-Verhalten, wenn er von einem starken Angriff getroffen wird, ist nervig und irgendwie hätte ich mir in der Open World mehr interessante Phänomene oder dynamische Ereignisse gewünscht. Nebenquests und Story sind ganz okay, sind für mich aber nicht gerade als Highlights zu betiteln. An das Kaputtgehen der Waffen habe ich mich irgendwie auch nach all der Zeit nicht so richtig gewöhnen können.


    Es ist auf jeden Fall immer noch ein liebevolles und tolles Spiel, aber nach 30-40 Stunden merke ich Abnutzungserscheinungen und Anleihen an andere Spiele, die mich mehr rausreißen, als in die Welt hineinziehen. So borgt sich Zelda beispielsweise extrem viele Elemente aus Monster Hunter. Na ja, ich werde es definitiv weiterspielen, bekomme aber momentan mehr Lust auf sowas wie Horizon: Zero Dawn oder ein Nioh, die für mich mit frischeren und spannenderen Konzepten daherkommen. Hach, man ist aktuell schon verwöhnt. :D