Beiträge von BenniArt

    Also ich hab an dem Trailer auch nichts auszusetzen und verstehe die Aufregung nicht. Die Gewalt wird hier in meinen Augen nicht als reines plakatives Werbemittel genutzt, sondern zeichnet ein Bild von der Welt, die sich nach der Katastrophe gebildet hat - schließlich wird einige Zeit vergangen sein und bestimmte Machtstrukturen werden sich unter den Menschen herauskristallisiert haben. Wie diese ent- und bestehen und wodurch diese Menschen bewegt werden, zeigt dieser Trailer meiner Meinung nach mehr als gekonnt. Eine sektenartige und unmenschliche Fraktion einzuführen, ohne diese ekelerregend und brutal darzustellen, wäre in meinen Augen das viel größere Problem. Der Trailer strotzt ja auch nicht vor "Oh geil, schau dir an, wie der Protagonist Menschen das Gehirn wegbläst", sondern zeigt, dass in dieser Welt manche Charaktere ein solches Verhältnis zu ihren Mitmenschen haben; mal ganz davon abgesehen, dass das Ding super inszeniert ist und mehrere neue Charaktere, ja sogar Charaktergruppen einführt, ohne sie durch lange Erklärungen oder Voice-Overs zu entmystifizieren.
    Gewalt darf immer kritisiert werden, aber bei Naughty Dog bin ich dann doch ganz schnell bei @hadeshund - ich traue ihnen zu, zu wissen, was sie da tun. Diesen Eindruck erweckt der erste Trailer und das erste Spiel als Ganzes.

    http://www.telegraph.co.uk/edu…gger-warning-shakespeare/


    Jetzt wird an Unis also nicht mehr nur vor politischen Diskussionen gewarnt, sondern auch vor Kulrur :cursing:

    Ich finde nicht, dass an Warnungen etwas auszusetzen ist. Nicht alle Menschen gehen auf die gleiche Weise mit Kunst um, nicht alle abstrahieren, manche sehen darin das, was auch um sie herum passieren kann, wieder anderen ist es womöglich gar selbst so oder so ähnlich schon passiert. Die Grenzüberschreitung seh ich, wenn, wie jüngst bei der Geschichte mit "To Kill A Mockingbird" Stoff ob seiner potentiellen Polarisierung ganz aus dem Programm nimmt. Das ist sehr gefährlich; vor dem Stück zu warnen, es ginge deftig zu, ist in meinen Augen absolut okay.

    I beg to differ - das Letzte, was ich während Mahlers zweiter Sinfonie tun will, ist stehen :P

    Wollte grade sagen, Klassik mit grölendem, armwippendem Standpublikum fänd ich sehr interessant

    Wobei es ja gar nicht so weit davon entfernt ist, wenn man mal im Wiener Musikverein ins Konzert geht. Das ist dann ein Prunksaal mit Stehplätzen im hinteren Teil, in dem sich arme Studenten drängeln und in Partituren blättern. Oder an die Wand angelehnt schlafen, so wie ich :whistling:

    [...] "gehyped" (ich hasse diesen Begriff und dass viele Leute dadurch immer wieder mit einer "so jetzt überzeug mich mal!" Einstellung an Dinge rangehen. Auch absolut ausgelutscht und wird viel zu schnell in die Runde geworfen wenn mal ein paar Leute etwas gut finden... so das dazu) [...]

    Sag das doch bitte mal den Leuten, die bei jedem neuen guten Film vom second coming of Jesus sprechen, ja? ;) Ich finde es nämlich ganz im Gegensatz total anstrengend, wie sehr Filme heutzutage gehyped werden, während sie einfach nur gute Filme sind, und nicht mehr. Das führt dann nämlich dazu, dass keine differenzierte Meinung mehr möglich ist und aus Sympathisanten Fanatiker werden, die nicht zulassen wollen, wenn jemand ihre Meinung bezüglich eines Films nicht teilt. Wir leben heutzutage nun mal in einer künstlerischen Welt der Extreme, und wer extrem positive Wertungen sät, erntet dementsprechend auch rantartige Verrisse - weder das eine noch das andere hat eine Daseinsberechtigung, aber bedingt sich eben einfach...

    Außerdem habe ich aus einer Laune heraus Fallout Shelter auf mein Handy geladen. Ich halte von Mobile Gaming generell nicht sonderlich viel. Natürlich habe ich in der Schule auch viel Temple Run, Fruit Ninja und 2048 gezockt, aber das waren für mich immer nur kleine Gimmicks und keine "echten" Spiele. Fallout Shelter gefällt mir aber - Achtung Wasserkopfkind - für ein Mobile Game echt ziemlich gut. Der Stil ist nett, der Wuselfaktor hoch, das F2P-Modell fair. Der Strategie- und Aufbaupart ist natürlich sehr simplifiziert, macht aber trotzdem Laune. Man hat ständig viele kleine, interessante Entscheidungen zu treffen. Dazu kommt, dass die Mischung zwischen Echtzeit- und Onscreen(?)-Elementen gut funktioniert: Man muss nicht ständig spielen, sondern kann auch mal drei, vier Stunden nicht zocken und hat durch die Erkundungen und die Trainingsräume trotzdem Progress. Wenn man das Spiel dann anwirft, braucht man kurz zehn Minuten, um alles zu managen und kann das Spiel wieder drei, vier Stunden weglegen. Bin sehr überrascht, wie spaßig das ist. Laut Statistik habe ich insgesamt schon 20 Stunden Ingame verbracht. Spiele es seit anderthalb Wochen, habe 75 Bewohner und komme so langsam an den Part, wo es nicht mehr allzuviel neues gibt, aber ein paar Tage werde ich es sicherlich noch zocken.

    Hatte damit genau das gleiche Erlebnis, obwohl ich es direkt auf dem PC installiert hatte (auch, weil es das nicht für mein mobiles Betriebssystem des Vertrauens gibt :')) und hatte viel Spaß damit, bis die Spirale wegbrach und ich es zufrieden zur Seite legte. Ich glaube fast, in diesem (Mobile-)Genre schafft das Spiel mit am Besten die ganzen Bewohner Sims-artig mit Persönlichkeit zu füllen, ohne, dass sie irgendwelche Charaktereigenschaften haben. Ich konnte meine tatsächlich erkennen und ihren Werdegang nachvollziehen, womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte ^^


    Darf ich sagen, dass mich das technisch irgendwie unterwältigt oder werd ich dafür gehauen? Ich weiß, Grafik ist nicht alles, und sie reicht definitiv aus, um mit dem Spiel Spaß zu haben, aber dieser ganz leichte leichte Cell-Shading-Ansatz sieht für mich einfach nicht so richtig stilsicher aus. Und die Texturen (zum Beispiel der Boden am Lagerfeuer) dürften halt schon etwas schärfer sein.
    Aber gut, ist ja noch WIP.

    Jetzt hat die AfD dort eben ein hoch, nichts davon hat Sachsen bisher schaden können, nichts davon muss Deutschland schaden und weder die Sachsen noch der Rest der Republik sollte daraus jetzt wieder ein Spaltungsthema machen. In der ursächlichen Thematik gibt es kein richtig oder falsch, nur verschiedene Ansicht was man tun sollte und was nicht.

    Tut mir Leid, aber es sind Absätze wie diese, die mich viel mehr frustrieren, als irgendwelche Kommentare über meine Herkunft (weshalb ich auch, so Leid's mir auch tut, nicht nachvollziehen kann, wenn es andere in Bezug auf ihre Heimat verletzt). Pegida schadet Sachsen. Die AfD schadet Sachsen. Alle diese Strömungen schaden Sachsen, und das enorm, und es ist in keiner Weise etwas, was eine Demokratie ertragen muss. Nicht in dem Ausmaß. Nicht bei der Wortwahl. AfD und Co. ist, was Sachsen nach außen hin schlecht wirken lässt, obwohl es nur ein Bruchteil der momentanen politischen Landschaft ausmacht. Es tut mir ja sehr Leid für die Menschen, die frustriert sind, wenn sie um ihre Heimat kämpfen und versuchen, Menschen davon zu überzeugen, umzudenken - diese Menschen respektiere und verehre ich für ihre Selbstlosigkeit! Aber ich als Ausländer kann meinen Frust kaum in Worte fassen, wenn ich sehe, wie gerade in Sachsen gewählt wird. Deshalb verpack ich's in Humor, den ich, wenn er bei mir wirkt, gerne teile (daher übrigens der Schottland-Witz in Stephs Beitrag). Das ist mein Kanal um zu verarbeiten, dass ich in Teilen dieses Landes, das ich gerne als meine Heimat betrachten würde, nicht erwünscht bin. Und ja, ich finde tatsächlich, dass ganz unabhängig von der finanziellen Situation Sachsen und dem Alleingelassenwerden, welches falsch ist und gegen das wir ankämpfen müssen, die Verzicht auf eine Stimme für die AfD eine Prinzipienfrage ist. Eine, gegen die ganz Sachsen jeden Tag auf die Straße hätte gehen müssen.
    Um's kurz zu machen: Ich verstehe den Frust eines jeden Sachsen, der sein Bestes getan hat, um gegen die AfD anzukämpfen, und bin ihnen dankbar dafür, aber bei den Witzen die nicht aus Häme sondern zur Verarbeitung des Schocks dienen, sehe ich nichts, was Sachsen pauschal verurteilt oder beleidigt. Sollte ich mit meinen Likes und Retweets jemanden beleidigt haben, tut es mir Leid. Nachvollziehen kann ich's aber gar nicht.

    Ganz ehrlich dann sollen sie die Partei " Die Partei" wählen, wenn man protestieren will, diese ruinieren wenigstens kein Land.

    Das sie eine Spaß-Partei die in den Umfragen auch noch weit weg von den 5% ist wählen sollen, ist aber auch eine ziemlich zynische Meinung.
    Außerdem werden die meisten die AfD wählen, auch wenn sie keine rassisten sind, schon zustimmen, dass man erst mal Geld für "die Deutschen" aufbringen sollte, bevor man Geld für Ausländer/Flüchtlinge ausgibt. Man kann die Leute halt auslachen, oder beschimpfen, oder auf sie herabsehen, aber die Probleme die ich genannt habe, werden auch in anderen Bundesländern immer mehr zum Problem und auch dort wird man mit Verschärfung dieser dann wohl nicht zu "Die Partei" tendieren.

    Dann sollen die doch eine eigene Partei gründen, gute Sprecher einladen und 'nen Plan aufstellen - die AfD ist ja nicht mal bei dieser Weltanschauung auch nur im Mindestmaß eine Lösung, mal ganz davon abgesehen, dass die Stimme für die AfD bei völliger Unabhängigkeit von den eigenen Sorgen und Problemen ein Akzeptieren des Rassismus und all der anderen Widerlichkeit ist, für die die AfD steht, indem sie offene Rassisten und Hassprediger akzeptiert. Diese Partei muss für jeden ihrer Wähler de facto unwählbar sein, und wenn sie sein Überleben sichern könnte, weil sie so menschenunwürdig ist. Und das mit dem Überleben setze ich in den Konjunktiv, weil diese Partei das Leben für alle ihre Wähler ganz offensichtlich und ausnahmslos schlechter machen will.
    Das ist halt, als käme man in einen Laden und brächte dann sowas wie: "Hm, dieses Hemd ist zu kurz, aber das andere hat die falschen Knöpfe - kauf ich mir halt Stacheldraht!", hervor.

    Schaut euch mal die Wahlergebnisse speziell für den Osten an (neue Bundesländer mit Ost-Berlin)... 21,5% für die AfD, zweitstärkste Kraft. Wenn man betrachtet, was dort nur Männer gewählt haben, kommt die AfD als stärkste Kraft auf 27%.


    WTF <X

    TIL: Ich habe Glück nicht schwul zu sein. Man kann ja nie wissen, am Ende ist's noch ein Ostdeutscher und dann hat man bei Russisch-Roulette bessere Siegeschancen...

    Was ich nicht unerwähnt lassen wollte, ist Halo: Spartan Assault - ein Iso-Twin-Stick-Shooter mit der bekannten und beliebten Lizenz, in welchem man die Rolle verschiedener Spartans (nagelt mich bitte nicht auf die Lore fest) übernimmt, und Einsätze nachspielt. Dabei gibt es Pick-Ups, verschiedene Waffen und Gegnerklassen (samt Grunts und co) und sogar ordentliche Fahrzeugpassagen. Dazu kommt tolle Grafik und ein fantastisches Sounddesign. Wie der Nachfolger ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber dieses Spiel sollte man, finde ich, zumindest mal ausprobieren. Wenn ich mich recht entsinne, gab es dazu sogar eine Demo (und ein paar Jahre später sogar einen PC-Port, aber pssst!)

    Guten Morgen™ zusammen!


    Wie ich heute so auf 'nen Termin wartete, wanderte meine Hand ziellos zu meinem Handy und öffnete - dem verbrauchten Highspeed sei dank - die erstbeste Spieleapp, von denen ich nicht allzu viele habe. Das Spiel war Rayman Jungle Run; ein Jump'n'Run-Ableger des bekannten Reboots, der anders funktioniert, als die großen Geschwister auf PC und Konsole, aber sehr viel Spaß macht und rundherum ein gutes, durchdachtes Spiel ist. Und das wusst ich auch schon vor langer Zeit, weshalb ich das Spiel tatsächlich sogar schon mehrfach durchgespielt habe, ebenso wie den Nachfolger. Und da dachte ich mir: Wieso eigentlich nicht mal eine Diskussion eröffnen, hier in unserem offenen und zivilisierten Forum, darüber, dass Mobile Games manchmal doch auch sehr gut und eigen sind und überraschend eigene Spielideen mit sich bringen oder das sie beherbergende Gerät miteinbinden. Als einzige Regel würde ich einführen wollen, Ports vorerst auszuschließen, um den Thread nicht des Sinnes zu berauben.
    Und um noch einmal ein Beispiel zu bringen: Hitman GO hat mich seinerzeit auch sehr überrascht. Es war ein sehr interessanter Ansatz, den Gameplay-Loop komplett zu verändern, aber die Quintessenz der Spielereihe, nämlich die Repetition zur Perfektion und die Attentate beizubehalten. Heraus kam ein grafisch simples aber ansehnliches Rundenstrategiespiel mit gut durchdachten Leveln und vielen kleinen Tricks und Tücken zum Schaffen der nötigen Abwechslung.

    Also ich muss notalda da weitestgehend zustimmen. Machen wir uns doch nichts vor - Videospiele sind ein ganz normales Geschäft, bei dem eine Menge Geld im Spiel ist. Eine freundliche freiwillige Geste mag verschiedene Ausmaße annehmen und kann im schlimmsten Fall geiziger wirken, als überhaupt nichts zu tun, aber ich hoffe doch, dass du nicht allen Ernstes vorschlägst, dass Firmen fortan bei jedem Tod eines Mitarbeiters seiner Familie weiterhin Gewinnbeteiligung zusprechen? Bei aller humanitären Naivität kann man sowas doch einfach nicht erwarten? Wieso sollten sie? Der Mann hatte ein ganz normales vertragliches Arbeitsverhältnis und wurde für seine Arbeit entlohnt. Nun ist er tot und es wird für Publicity genutzt. Das ist makaber, aber immerhin kommt es einem guten Zweck zugute, so haben alle was davon. Aber das was du da erwartest, ist für mich wirklich in keiner Form nachvollziehbar :huh: