Beiträge von gigs98

    Ich bin gerade so unfassbar auf die Uefa angefressen.
    Die neue Reform, durch die die 4 größten Ligen ab 2018 vier Fixstartplätze für die Championsleague haben und nicht mehr durch die Quali müssen ist die beschissenste Reform auf die die UEFA je gekommen ist. (Und das heißt was, ich erinnere nur an das neue Qualifikationssystem für die nächste Fußball EM) Die Reichen werden nochmals reicher, und die Armen nochmals ärmer. Dazu kommt, dass das System komplett sein Ziel verfehlt. Die Vereine die jetzt einen Fixplatz dazu bekommen sind davor eh fast immer im Playoff weiter gekommen, und so unfassbar viele Traditionsvereine die unbedingt in die Championsleague kommen müssen haben die meisten Länder eh nicht. Traditionell müssen zB. aus Deutschland und Spanien nur Bayern, Real und Barca unbedingt dabei sein, international sind Vereine wie Schalke, Dortmund oder Wolfsburg zwar oft erfolgreich aber sicher kein Grund den Fernseher einzuschalten. Sinn machen würden mehr Startplätze höchstens für Länder wie England bei denen gefühlt die halbe Liga aus weltberühmten Vereinen besteht und gerade dort nützt die Reform sowieso nichts, denn der 4. Verein von diesen Ländern qualifiziert sich eh fast immer. Dafür müssen Länder wie die Schweiz zurückstecken und verlieren ihren Fixstartplatz und für Nationen wie Österreich wird es so gut wie unmöglich einen Verein in der Championsleague zu haben. Die Internationalität geht komplett verloren und es handelt sich nur noch um einen Wettbewerb in dem die Vereine aus den immer gleichen Nationen gegeneinander antreten.


    Dazu kommt noch die neue Geldverteilung der UEFA die vorsieht, dass erfolgreiche Vereine mehr Geld bekommen, anstatt die ärmeren Verbände zu stärken. Denn wie wir es aus den letzten Saisonen wissen, nichts ist interessanter als immer die selben Vereine im CL Semifinale zu haben, nicht wahr UEFA? X(


    Was mir an der ganzen Sache am tatsächlich noch ärger aufstößt ist die Reaktion von Karl-Heinz Rummenigge, der das ganze so beschreibt:
    „Ich begrüße die UEFA-Entscheidung. Sie reflektiert eine seriöse und faire Lösung für den europäischen Clubfußball. Ich bin besonders erfreut über den Fakt, dass die europäische Fußballgemeinschaft vereint bleibt und nach vorne schreitet“
    Schon extremst fair, dass dein Verein durch die Reformen noch besser da steht als davor. Vermutlich waren die letzten Gewinne der Bundesliga von Bayern für Rummenigge viel zu knapp. Und was ist das für ein Bulls*it, dass er darüber erfreut ist, dass die europäische Fußballgemeinschaft vereint bleibt. Die Topclubs waren erst diejenigen die mit einem Austritt aus der UEFA gedroht haben, wenn man ihnen nicht jeden noch so be********* Wunsch erfüllt, und jetzt freut er sich über das Bestehen der Vereinigung obwohl er für den ganzen Schmarren mitverantwortlich war.


    Dann freu ich mich schon mal auf die Zukunft des europäischen Fußballs, denn schlechter als jetzt kanns ja gar nicht mehr werden, stimmts? Oder moment mal, da war ja noch was: http://www.spiegel.de/sport/fu…chen-klubs-a-1082454.html hkdFacepalm

    Aber hast du vergessen, dass Bolt der Retter der Leichtathletik ist? 8o Niemals die Medien hinterfragen sondern schön weiter Justin Gatlin ausbuhen, der böse, böse Amerikaner. X(

    Um die Leichtathletik zu retten braucht es more, die Leichtathletik besteht halt aus mehr als dem 100 Meter lauf. :D Die Medien haben halt den riesigen Nachteil, dass sie unheimlichen Druck auf alle Sportler ausüben (was eben auch ein mitauslöser für Doping sein kann).

    Mein Kommentar war nur eine Anspielung darauf, dass die Medien Bolt den Retter der Leichtathletik genannt haben und gleichzeitig Gatlin fertig machen weil der ein ehemaliger Doper ist. Das führt dazu, dass Bolt der große Publikumsliebling ist und als DAS Beispiel für den sauberen Sport dargestellt wird weil er gegen Leute antritt die alle schon irgendwann mal erwischt wurden. Außerdem führt es dazu, dass Gatlin's Ruf komplett den Bach runter gegangen ist und er regelmäßig ausgebuht wird. Dabei hätte ich ja noch nicht einmal etwas dagegen, dass ein ehemaliger Doper unbeliebt ist, denn was besseres hat er sich auch nicht verdient. Mein Problem mit der Geschichte ist, dass Bolt vermutlich um nichts besser ist aber von der Allgemeinheit (und ganz besonders von sich selbst) gefeiert wird.

    Noch mal ein anderes Thema...
    ...ich bin ja gespant, wie viele Gold Medallien Usain Bolt in 20-25 Jahren noch hat. Urinproben werden ja mittlerweile bis zu 20 Jahre eingefroren und dann später noch mal mit neueren Methoden überprüft. Auch wenn ich eigentlich immer ziemlich rational bin und wenig von Verschwörungen halte, so kann ich beim besten Willen nicht glauben, dass der Herr nichts nimmt.

    Aber hast du vergessen, dass Bolt der Retter der Leichtathletik ist? 8o Niemals die Medien hinterfragen sondern schön weiter Justin Gatlin ausbuhen, der böse, böse Amerikaner. X(

    Ich schaue nach einer langen Pause endlich wieder Breaking Bad weiter. Fragt mich nicht, wieso ich überhaupt eine Pause gemacht habe, denn diese Serie ist einfach großartig. Wegen dem relativ trockenem Stoff habe ich bei dieser Serie aber einfach nie den Suchtfaktor entwickelt den ich beispielsweise beim Nachholen von Game of Thrones hatte.
    Bin jetzt jedenfalls mit der 3. Staffel fertig und bin schon extrem gespannt wie sich die Serie weiter entwickeln wird.

    @Kauzi
    Das Problem in dieser Thematik ist allerdings nicht die Burka sondern die Dominanz der Männer. Durch ein Verbot der Verschleierung würdest du die meisten Männer vermutlich höchstens dazu bringen Frauen komplett einzusperren. Durch das Verbot werden diese Leute nicht plötzlich zum umdenken gebracht werden, um für das Problem eine Lösung zu finden muss man also meiner Meinung nach an anderer Stelle eingreifen.
    Was mich außerdem interessieren würde ist woher du die Statistik hast, dass die meisten Frauen die Burka nicht tragen wollen, denn das würde mich eigentlich sehr überraschen. Ich hätte mir gedacht, dass Trägerinnen einer Burka meistens sehr religiös erzogen wurden und ihnen die Bedeutung des Burka-tragens vermutlich lange eingetrichtert wurde. Ich weiß Kopftücher sind eine andere Geschichte, aber auch dazu sind Frauen laut Koran nicht gezwungen und die Kopftuchträgerinnen die ich kenne würden sich ohne Kopftuch wie nackt vorkommen.

    Ok,kannich sehr gut nachvollziehen. Ich hab da aber aucheinfach nicht die nötige Expertise weil ich zu selten (letztens das erste mal) Radsport schaue. :D
    Was ich nur etwas kritisch finde ist der Punkt mit "Sie hätte ja langsamer machen können und ist deswegen selbst Schuld.". Ja, sie hätte langsamer machen können und ist selbst schuld das lässt sich aber doch nicht bedingungslos auf alle übertragen? Wenn da eine 3er Gruppe angeradelt kommt für die es um Medaillien geht soll dann am Ende nur der Gewinnen der auf high risk high reward geht anstatt auf Gesundheit? Schwierig...

    Genau so würde ich eigentlich auch argumentieren und wie gesagt, eine dermaßen schwere Abfahrt am Ende eines so wichtigen Rennens war definitiv grenzwertig.

    Was die Radsportlerin betrifft kann man inzwischen Gottseidank schon mehr oder weniger entwarnen:
    https://twitter.com/AvVleuten/…62465519844732930?lang=de


    Was die grundsätzliche Sicherheitsfrage auf diesem Parcours betrifft tue ich mir schwerer. Ich bin relativ oft auf einem Radsportforum, in dem ich prinzipiell ähnlich wie Kauzi argumentiere, gar so eindeutig ist die Sache aber nicht. Prinzipiell gibt es sehr oft Radrennen mit Abfahrten in der Nähe vom Ziel, und wenn man mich fragt sind Siege die auf Abfahrten herausgefahren werden eigentlich die schönsten, denn auf die Art können sich oft auch die Fahrer durchsetzen die nicht am stärksten sind aber eine taktisch kluge Attacke setzen. Das ist meiner Meinung nach bei weitem beeindruckender als dadurch zu gewinnen schlicht weg der stärkste zu sein.
    Das Problem ist das diese Abfahrt einfach überdurchschnittlich schwer war. Die breite aber sehr steile Straße hat zum sehr schnellen Fahren eingeladen, die Kurven waren allerdings relativ scharf, und noch viel entscheidender, aufgrund des Waldes schwer einsehbar. Nichts desto trotz, grundsätzlich wäre die Abfahrt absolut okay gewesen, fraglich ist nur ob so ein Streckenteil auch zu diesem Zeitpunkt im Rennen noch in Ordnung geht. Dabei rede ich allerdings weniger von Erschöpfung sondern vom Stellenwert des Rennens. Vincenzo Nibali, der als Führender im Herrenrennen gestürzt ist, hat sich für dieses Jahr Rio als sein Saisonziel ausgesucht und da im Radsport zweite und dritte Plätze so gut wie nichts zählen ist er voll auf Angriff gegangen, denn wenn man so weit kommt, und so nahe an seinem Ziel ist dann will man nicht zurückstecken und probiert seine Gegner auf der Abfahrt abzuschütteln. Noch dazu werden die Fahrer die auf diesem Kurs eine Medaille gewinnen konnten vermutlich nie wieder eine Chance erhalten Olympiasieger zu werden. By the way, Nibali gilt als einer der besten Abfahren im Fahrerfeld und hat schon ähnliche Rennen auf diese Art gewonnen

    , dass er also probiert auf diese Art erfolgreich zu sein ist nicht wirklich eine Besonderheit.


    Was allerdings für diese Streckenführung spricht ist, dass die Sportler an ihren Stürzen absolut selber Schuld sind. Prinzipiell muss jeder für sich selber wissen wie weit er gehen kann, für jemanden der seine Grenzen nicht kennt ist Radfahren schlicht der falsche Sport. Die Niederländerin gestern war zB schon weit vorne bevor sie stürzte, sie hätte also einfach ein bisschen zurücknehmen können und hätte trotzdem locker gewonnen. Sie hat allerdings weiter riskiert und damit einen schweren Fehler begangen den sie mit dem Sturz bezahlt hat. Das klingt jetzt extremst brutal, aber so funktioniert Radsport leider. Auch die Idee solche Anstiege einfach nicht ans Ende eines Rennens zu packen haut nicht wirklich hin. Auf die Art nimmt man dem Rennen leider einen großen Teil seiner Spannung und Stürze hin oder her muss man sagen, dass die Radrennen extrem spannend waren, insofern hat sich die Route also ausgezahlt.

    Oh mein Gott, wie gut war das Radrennen. Der Sturz in der Spitzengruppe am Ende war wirklich schade aber davon abgesehen war das absolut göttlich. Hats irgendwer von euch gesehen?

    Immer mal wieder. Ich weiß zwar nicht was ihr in Österreich habt aber bei uns wird den ganzen Tag Olympia von der Sportschau über ein Live Stream (und im Fernsehen) gezeigt. Dort wurde immer mal wieder zum Radrennen gewechselt. Ich fand's dafür, dass ich Radrennen sonst total langweilig finde ganz ok. :D Überraschend gut fand ich das Luftgewehr über 10 Meter bei den Frauen. :D Bogenschießen fand ich noch ganz nett und schwimmen war auch ganz cool, auch wenn es eine Katastrophe für die Deutschen war ;(

    Der orf macht es im Grunde genommen genau so wie mit der Sportschau, in Österreich haben wir sogar den Vorteil uns zwischen ARD und orf entscheiden zu können. Ich habe das Radrennen allerdings über Livestreams durchgehend geschaut und wenn man nur das gesehen hat was im Fernsehen gezeigt wurde wäre es auch nur halb so gut gewesen.
    Die Schießbewerbe haben mich auch überrascht. Bis heute hat mich das noch nie interessiert aber die Entscheidungen heute haben mich sehr gut unterhalten. Den Männerbewerb fand ich sogar fast noch besser.

    Oh mein Gott, wie gut war das Radrennen. Der Sturz in der Spitzengruppe am Ende war wirklich schade aber davon abgesehen war das absolut göttlich. Hats irgendwer von euch gesehen?

    Das Radrennen dieses Jahr wird super. Ja ja, ich weiß niemanden außer mich interessieren Radrennen, aber der Kurs dieses Jahr ist extrem gut und Olympische Radrennen sind sowieso immer extrem spannend weil die Teams kleiner sind und somit Außenseitersiege wahrscheinlicher werden, bzw die Favoriten müssen früher attackieren als sie das normalerweise wollen würden.


    Davon abgesehen freue ich mich auf Leichtathletik, Fußball, Rugby, Beachvolleyball, Tennis und natürlich unser aller Favorit, Golf.

    Wenn ich mich richtig erinnere wurde Erdogan doch sogar ohne groß Wahlbetrug legal gewählt, weil er in ländlichen Teil der Türkei immer noch viel Zuspruch findet, oder? Das relativiert natürlich nicht die Taten die er begangen hat, lässt mich aber serwohl hinterfragen ob der Putschversuch gerechtfertigt war.


    Davon abgesehen muss man aber auch sagen, dass Erdogan möglicherweise noch das geringere Übel ist als eventuelle Nachfolger. In den 3 Staaten in denen im arabischen Frühling der Herrscher gestürzt wurde kamen bei der 1. Wahl ausnahmslos radikale islamistische Parteien an die Macht, was es irgendwie verständlich macht wieso die Diktatoren dieser Länder zuvor teils vom Westen unterstützt wurden. Im Endeffekt haben die Putsche auch dort nur dazu geführt, dass es in Libyen pures Chaos gibt und man in Ägypten erneut einen Diktator hat der davor beim Heer war. Die Türkei braucht glaube ich eher einen langsamen Übergang als einen Putsch. Wie das funktionieren soll weiß ich aber leider selbst nicht :/

    Ich habe mir gerade die gesamte Diskussion durchgelesen und habe inzwischen sowieso keine Ahnung mehr wer wann was geschrieben hat denn das war einfach viel zu viel Information auf einmal.
    Ich muss beiden Seiten in der Diskussion zustimmen, konkret bei dem Smarties Beispiel bin ich aber klar auf der Seite der Gegner dieser neuen Marketingstrategie. Die letzten Posts gingen im Grunde genommen nämlich alle nur darüber ob man Produkte geschlechtsneutral machen soll oder nicht, es geht allerdings nicht darum, dass Barbies zu weiblich sind und Star Wars zu sehr Jungs anspricht, es geht darum dass eine Marke die seit Ewigkeiten geschlechtsneutral ist, plötzlich im wahrsten Sinne des Wortes zurück ins Mittelalter geht und die Geschlechter trennt. Ich stimme zu, wenn man sagt man muss nicht alle Unterschiede zwischen den Geschlechtern beseitigen, aber neue zu schaffen geht meines Erachtens nach einfach komplett in die falsche Richtung.

    Hahaha, Gott sei dank hat Österreich nur mit vergleichsweise Linksextremen Politikern wie Hofer und Strache Probleme. :D :D :D