Prost Mahlzeit: God Eater Resurrection Review (Spoilerfrei)

  • Hallo liebe Bewohner des Hooked Universums!


    Dies wird meine zweite Review, aber anders als bei der ersten Review werde ich komplett auf Spoiler verzichten. Auch werde ich mehr und öfter positive Dinge erwähnen, mir selbst kamen in meiner ersten Review zu Dragon Ball Xenoverse 2, die positive Aspekte doch etwas zu kurz. Das möchte ich ändern und einen ausgewogeneren Einblick auf das Spiel geben. Wie in der ersten Review lasse ich den Multiplayer weg, weil er mich nicht sonderlich interessiert und ich eher die Einzelspielererfahrung wiedergeben möchte. Hierbei handelt es sich übrigens um die PC Version.


    Hier übrigens meine Dragon Ball Xenoverse 2 Review- Dragon Ball Xenoverse 2 Review (Singleplayer)


    God Eater Resurrection ist ein PS Vita Port, dieses Spiel gibt es ausschließlich kostenlos als Beilage zu God Eater 2 Rage Burst. Das Bundle mit beiden Spielen, sowie DLC's erschien am 29.08.2016 auf Steam. God Eater Resurrection spielt vor Rage Burst und sollte daher zuerst gespielt werden, es gibt zu God Eater auch eine Anime Serie mit insgesamt 13 Folgen, dieser Anime erzählt in leicht abgewandelter Form die erste Hälfte der Geschichte von Resurrection nach. Ich empfehle euch diesen Anime anzuschauen, da er nicht nur sehr gut animiert ist, sondern interessante Storyelemente bildlich gezeigt werden, die in den Spiel nur per Text einsehbar sind. Der Anime wurde von Ufotable produziert, das Studio produzierte auch die Anime- Intros in den God Eater Spielen.


    God Eater orientiert sich Spielerisch an Monster Hunter, der wesentliche Bestandteil des Spiels ist die Jagd und das erlegen größerer Beute.


    God Eater Resurrection:



    Vorgeschichte: Diese Infos bekommt man sehr früh im Spiel, um aber sicher zu gehen werde ich die Vorgeschichte als Spoiler verbergen. Es handelt sich jedoch nicht um Spoiler, manche möchten aber auch die Vorgeschichte nicht wissen und nur etwas über das Gameplay erfahren.



    Story: Die Story selber ist in drei größere Arks aufgeteilt, obwohl sie aufeinander aufbauen stehen sie für sich. Die Story selber ist verhältnismäßig unspektakulär, jedoch hat sie durchaus ihre Momente und obwohl sie voller Klischees und typisch Anime ist, ist sie nicht schlecht. Allein die Aragami sind interessant und die Charaktere haben ihren gewissen Charme. Die Inszenierung selber ist meist eher belanglos und die Dialoge sind einfach gehalten. Es gibt nichts, was es nicht schon einmal gab, Überraschungen sucht man bis auf vielleicht zwei Ausnahmen vergebens. Trotzdem versteht sich die Geschichte darauf, nicht mehr zu wollen, als sie kann und der Pathos ist kaum vorhanden. Man merkt, dass das Gameplay das wichtigste Element ist und das ist auch gut so. Schlecht ist die Story darum nicht, es handelt sich aber um bereits bekannte Kost, solide Kost.


    Die God Eater:



    Charakter Erstellung: Anfangs erstellt man sich seinen eigenen Charakter, neben dem Geschlecht kann man auch die Frisur, Stimme, Zubehör, Gesicht, Gesichtsausdruck, Augenfarbe, Haarfarbe und Startfähigkeit wählen. Später im Spiel kann man sich noch einkleiden und bekommt weitere Frisuren und Zubehör. Die Charaktererstellung ist recht limitiert, aber trotzdem ist es möglich sich einen umfangreichen Charakter zu erstellen. Die Kleidungsstücke geben die Möglichkeit für jeden Typ ein Stil zu wählen, sei es Punk, Goth, Buisiness, oder ausgefallen. Für jeden ist durchaus was dabei und man kann jeder Zeit im Spiel sein Charakter komplett verändern, bis auf die Augenfarbe und das Gesicht, ansonsten kann man sich ständig verändern. Es ist auch möglich Equippment, samt Aussehen zu speichern, so kann man mit nur einen Schritt ein anderes zuvor gespeichertes Aussehen zurück bekommen. Das Speichern ist limitiert, man kann nur wenige Sets speichern, was schade und nicht nachvollziehbar ist. Leider gibt es auch hier Fanservice und jeder muss selber wissen was er davon hält, ich finde es bricht hier deutlich die Immersion.


    Verschiedene Stile sind möglich, auch Ninja:



    Grafik: Die Grafik ist nicht sonderlich hübsch, man merkt deutlich die Vita Herkunft an, Texturen sind Matschig, Strukturen und Leveldesign sind schlicht gehalten. Klamotten clippen gerne durch Frisuren und in den Zwischensequenzen sind die Animationen hölzern und steif. Im Kampf selber sind aber die Animationen der NPC's, Aragami und des Spielers gut. Die Waffen, Klamotten und Schilde sehen hingegen durchaus hübsch aus. Effekte und die Umgebungen fallen kaum ins Gewicht, sie wurden zwar in der PC Version verbessert, das aber nur minimal. Das beste an der Grafik ist eindeutig das Charakterdesign, weniger bei den Menschen, als bei den Aragami. Durch die Vielfalt der Aragami gibt es unterschiedliche Stilrichtungen und deren Designs passen in die Welt. Manche sehen aus wie Dinos, andere wie Wildtiere und obwohl sie auf bereits bekannten Tieren basieren, unterscheiden sie sich. Die God Eater sehen vom Design so aus, wie man es bereits von anderen Anime kennt. Wir haben die maskierten, die coolen Draufgänger, die verrückten und die halb nackten Mädels. Schlecht sehen sie vom Design her nicht aus, aber neu ist das nicht. Die Waffen gehen von einen futuristischen Design bis zum Fantasy Setting, zu fast jeder Waffe gibt es auch ein ganzes Set und dieses Set passt optisch zu verschieden Klamotten. Fashion ist hier schon eine tragen Kraft und das sorgt hier und da für eine gewisse Abwechslung. Mal verdrischt man als Hipster mit Feuerschwert einen Dino, mal als Ninja mit einer Sci-Fi Waffen einen Drachen.


    Bei den God Arcs ist der Hauptteil der Waffe das Stück, was man ausgewählt hat. Handelt es sich um die Schusswaffe, dann ist die Klinge unter der Schusswaffe als kleines Gerüst sichtbar und der Schild ebenfalls. Ist die Klinge ausgewählt, dann sind Schild und Schusswaffe klein, sie werden als kleine Module an der Klinge sichtbar angezeigt. Natürlich verändert sich das Aussehen auch je nach Farbe der Module, Veränderungen sieht man optisch am Charakter.


    Soundtrack: Der Soundtrack ist größtenteils gut, bis auf wenige Ausnahmen. Im Kampf ist die Ton Abmischung nicht so gut, Schusswaffen sind viel zu laut darum sollte den Sound runter drehen, generell ist der Sound zu laut. Die Musik ist meist klassisch, nichts besonderes, aber es gibt auch Pop- Songs die eine gewisse Situation bzw. einen gewissen Moment unterstreichen und das ziemlich gut. Die God Arcs und Aragami hören sich gut an, ich mag das Geräusch, wenn der God Arc frisst. Die ausgewählte Stimme des Hauptcharakters komm in Form von Dialogen während des Kampfes zu tragen. Wenn ein verwundeter Aragami flieht, dann ruft er enttäuscht, dass er zurück kommen solle. Es gibt einige verschiedene Dialoge, die sich dann wiederholen, das gilt auch für die NPC's. Jeder Aragami klingt aber anders und hat gewisse Soundmuster, Aragami der gleichen Rasse, aber mit anderen Eigenschaften haben den gleichen Sound. Die Stimme des Charakters kommt in der Story tatsächlich ein paar mal zu Wort, jedoch werden alle möglichen Stimmen, die man zu beginn auswählen konnte abgespielt und man kann nicht frei sprechen. Warum dann trotzdem alle Stimmen abgespielt werden erklärt sich mir nicht, ansonsten ist der Charakter stumm. Dieses Stumm sein, aber im Kampf reden und in wichtigen Momenten reden, das bricht die Immersion. Lieber verzichte ich auf Kampf- Dialoge und habe mehr in der Story, aber der Fokus lag da wohl zu sehr auf das Gameplay.



    Gameplay: Das Gameplay ist hier der Kern des Spiels und der Grund, warum man God Eater spielen sollte. God Eater orientiert sich an Monster Hunter und genau wie Monster Hunter gibt es einen viele Möglichkeiten zur Jagd, das aber nicht so umfangreich wie in Monster Hunter. Da das Gameplay umfangreich ist werde ich es in mehrere Sektionen aufteilen und die Hauptelemente erläutern.


    God Eater kämpfen gegen einen Vajra:

  • - God Arcs: Die God Arcs sind lebendige Waffen und deren Sinn und Zweck ist es Aragami zu töten und sie dann zu fressen, hierbei nur deren Kern. Im Spiel selber frisst man Teile vom lebendigen Gegner, um dessen Eigenschaften zu bekommen. Der Vajra Beispielsweise schleudert Blitze, frisst man ein Teil von ihn, dann kann man mit der Schusswaffe spezielle Blitzkugeln schießen, die den Angriff des Vajras nachempfunden sind. Frisst man ein Teil des Gegners so ist das nicht sichtbar, hier bekommt man dann nur den Effekt. Das Fressen bringt nicht nur die Eigenschaft des Aragamis mit sich, sondern man geht nach erfolgreichen Verschlingen in den Burst- Modus. Dieser Modus sorgt dafür, dass man deutlich mehr Schaden macht. Ist der Aragami tot, dann kann man ihn verschlingen und bekommt entsprechend Ressourcen. Den God Arc wächst dabei tatsächlich ein großes Maul und die Klinge dient dann als Zunge. Das sieht nicht nur cool aus, sondern ist vom Design her auch gut umgesetzt. Die Schusswaffen, Nahkampfwaffen und Schilde des God Arcs sind in mehrere Kategorien eingeteilt. Schusswaffen gibt es als, Kanonen, Gatlings, Karabiner und Energiewaffen, Nahkampfwaffen gibt es als Hämmer, Sensen, Langschwerter, Kurzschwerter, Großschwerter und Lanzen. Schilde kommen als Rundschild, normaler Schild und Turmschild daher. Je nach Modul kann man bestimmte Fähigkeiten aktivieren, manche Langschwerter können Projektile schießen, anderen haben einen aufladbaren Angriff. Schusswaffen können ein Tarnfeld errichten, wodurch man zwar nicht unsichtbar wird, man kann aber näher an die Aragami heran. Schilde haben keine besonderen Fähigkeiten, jedoch passive Verbesserungen, genau wie die anderen Module.


    Dem God Arc wächst ein Maul:


    - Passive Fähigkeiten: In seinen God Arc kann man auch Fähigkeiten- Module (bis zu 4) einlegen, für die Schusswaffe, Nahkampfwaffe und Schild. Diese Fähigkeiten können gewisse Buff mit sich bringen, neue Movesets, oder mehr Ressourcen am Ende der Mission. Manche sind auch fürs Team, damit Supporter besser andere unterstützen können. Jede Waffe hat selber schon passive Fähigkeiten, diese kann man durch neue ersetzen und man kann alte Fähigkeiten auch wiederherstellen. Verloren geht dabei nichts, dadurch kann man mehr ausprobieren. Das gilt aber nur für die Fähigkeiten die, die Waffen als Grundfähigkeit haben, neue Fähigkeiten bekommt man nicht zurück.


    Neben den Fähigkeiten- Modulen in den God Arc, kann man auch sich selber mit zwei Modulen ausstatten, diese geben zusätzliche Effekte. Die Effekte sind die gleichen wie in der Waffe, oder den Jägerstil, man hat drei Wege um eine Palette von Effekten zu bekommen. Wer kein Platz mehr in der Waffe hat, der nimmt sein normales Modul Beispielsweise damit er sieht wie viel HP der Aragami hat. Es handelt sich aber nicht um eine Lebensleiste, sondern um Verletzungen, anhand dessen man sieht wie viel HP der Aragami hat.


    - Jägerstile & Verschlingen: Neben der Fähigkeiten in den Waffen gibt es auch die Jägerstile. Diese Stile kann man sich ausrüsten und diese verbessern das Verschlingen. Es gibt nämlich verschiedene Combos um mit der Waffe zu fressen. Man kann über einen schnellen Angriff, in der Luft, Waffencombo, oder über einen aufladbaren Angriff mit der Waffen Gegner verschlingen. Der Jägerstil gibt diesen Combos neue Movesets und eine unterschiedliche Reichweite. Der Jägerstil für das Verschlingen in der Luft kann den Spieler Beispielsweise gleiten lassen, oder ihn in den Sturzflug versetzen. Die Stile bringen auch passive Fähigkeiten, man kann z.B. sein Nahkampfangriff verstärken wenn man eine Verschlingen-Combo durchgeführt hat.


    - Elementar- Effekte & Angriffsarten: Jeder God Arc und dessen Modul hat bis zu vier Elementar- Effekte, die Effekte teilen sich in Feuer, Frost, Funken und Göttlich auf. Jeder Aragami hat eines der vier Elemente als Angriff und ein anderes als Schwäche. Während Nahkampfwaffen und Schusswaffen die Elemente als Angriff haben, haben Schilde diese als Resistenzen. Neben den Elementar- Effekte gibt es auch die Angriffsarten, diese sind in drei Arten aufgeteilt, einmal in Zerschneiden, Durchbohren und Zerschmettern. Zerschneiden ist hierbei gut gegen ungepanzerte Aragami, während Durchbohren gut gegen Aragami mit hoher Verteidigung ist und Zerschmettern ist gut gegen gepanzerte Aragami. Die Elementar- Effekte und Angriffsarten sorgen dafür, dass man sich mehrere Sets zusammenstellen sollte und diese kann man speichern. Das Einsatzterminal verrät einen oftmals, was für eine Art von Aragami auf einen warten und was gut gegen diesen hilft, gelegentlich wird man aber auch ins kalte Wasser geworfen und muss es selber herausfinden.


    - Items: Items sind verhältnismäßig limitiert, es gibt Fallen, Verstärkungen, Heilung und Munition für die Schusswaffe. Fallen beschränken sich auf eine Blendgranate, Eine Schlingfalle die, die Bewegung verlangsamt und einer Sprengfalle. Heilung gibt es als Injektionen für den Spieler, oder Orbs und Lichtsäulen die das Team heilen, zusätzlich gibt es noch Gegengift. Neben den Fallen und der Heilung sorgen Verstärkungen dafür, dass man vorübergehend mehr HP hat, oder auch stärker im Kampf ist. Jedes Item hat eine Obergrenze, die je nach stärke des Items mal hoch und mal niedrig ist. Schwache Heil- Items kann man mehr mitnehmen, als starke. Munition kann man im Kampf auswählen, Munition variiert nach Kaliber und Element. Eine bestimmte Anzahl von Kugeln gibt es nicht, dazu dient die Orakel- Anzeige, ist diese leer kann man nicht mehr schießen. Die Leiste füllt sich durchs Verschlingen wieder auf. Man kauft lediglich das jeweilige Munitionskaliber und Element.


    - Crafting: Man bekommt stets drei Materialien pro Aragami, wenn man seinen toten Körper verschlingt. Aus diesen Items kann man sich neue Waffen bauen, neue Kleidung herstellen und seine Fähigkeiten- Module zusammenbauen. Seine aktuelle Ausrüstung kann man auch verbessern und diese bis zum Ende des Spiels stetig ausbauen. Es gibt ca. 1.000 Materialien, die man sammeln kann und jedes findet eine Verwendung, selbst mann man alte Ressourcen nicht mehr braucht. Man kann alte Ressourcen mit Tickets, die man durch Missionen bekommt gegen seltenere Materialien eintauschen, somit finden diese immer eine Verwendung. Grinding wird hier groß geschrieben, das Spiel lebt davon, dass man Ressourcen sammelt und es wird oft sehr anstrengend, jedoch gibt einen das Spiel auch Alternativen. Trotzdem muss man bis zu 60h farmen, damit man in Endgame die besten Sachen hat.


    - Team- Fähigkeiten: Jeder Begleiter kann bis zu vier Fähigkeiten besitzen, manche sind für den Kampf und helfen den Spieler sich zu heilen, manche sind dazu da um Aragami zu schwächen und andere kommen am ende der Mission zu tragen. Neben den aktiven Begleitern gibt es auch einen passiven, der den Spieler am ende der Mission zusätzliche Ressourcen verschafft, sei es Module für die God Arcs, Crafting Material, oder Heil- Items. Diese erlauben es mehr Ressourcen zu bekommen und helfen den Spieler ungemein, je höher das Level der Fähigkeit ist, umso seltenere Ressourcen bekommt man. Um die Fähigkeiten zu leveln bekommt man am Ende der Mission FP, mit denen man dann neue freischalten, oder bessere Versionen aktivieren kann.



    Kampf: Der Kampf gegen die Aragami dauert lange, sie machen sehr viel Schaden und ein Kampf gegen einen Aragami dauert mehrere Minuten. Jeder neue Aragami und jeder größere Aragami fühlt sich wie ein Boss an. Jeder Aragami folgt dabei ein bestimmtes Muster, nimmt er genug Schaden, dann flieht er um zu fressen, wodurch er sich heilt. Man sollte ihn folgen und daran hindern, ansonsten dauert der Kampf lange, denn eine Mission läuft immer auf Zeit. Die Zeit ist zwar hoch angesetzt, jedoch kann es gegen ende des Spiels mehr als knapp werden. Jeder Aragami hat Schwachstellen, greift man diese nicht an, so macht man kaum Schaden, der Schaden reduziert sich auch, wenn man die falsche Angriffsart hat. Ist ein Aragami stark gepanzert, so bringt Zerschneiden nichts. Man muss immer genau achten welche Schwächen der Aragami hat und man sollte stets mobil bleiben. Die Aragami haben viel HP und Verletzungen sieht man nur durch Fähigkeiten- Module, man kann deren Zustand nur durch das Verhalten einschätzen. Geht der Aragami z.B. ein drittes mal weg um zu fressen, ist er im kritischen Zustand. Sieht man dessen Verletzungen, kann man diese Stellen angreifen um bis zu den dreifachen Schaden zu machen. Anfangs bleibt der Schaden gering, hat man aber den Aragami genug angegriffen bricht sein Panzer und man kann ihn leichter Schaden zu fügen. Neben Nahkampfangriffen kann man auch mit der Schusswaffe angreifen, jedoch ist sie sehr unpräzise und der Zielmodus ist sehr empfindlich so, dass man nur leicht den Controller bewegen sollte und das passt nicht zum Spielgefühl, da alles sehr schnell geht. Das Schießen läuft sehr unsauber und enttäuscht. Der Nahkampf selber ist wesentlich besser und jede Waffenart fühlt sich anders an, schwere Waffen fühlen sich wirklich schwer an und geben ein gutes Gefühl für die Waffe. Schilde blocken nicht den vollen Schaden und je nach Art kann es durchaus mehr sein, sie schützen auch nur in der Richtung, wo sie hinzeigen. Wer glaubt der Schild schütz in einen 360° Winkel, der irrt sich man braucht ein entsprechendes Modul, damit er ein größeren Radius schützt. Der Kampf an sich ist sehr spannend und spaßig, da ständig neue Aragami auftauchen und diese sich wie ein Boss anfühlen, es macht Spaß die Schwächen herauszufinden. Was den Kampf aber massiv stört ist, dass ständig die gleichen Maps, Musik und Dialoge kommen. Es gibt gerade einmal nur 6 Maps und diese möchten bis zu 100-200 Missionen plus Wiederholungen durch farmen unterhalten und das können sie nicht wirklich. Wenn nicht ständig neue Aragami kommen würden, dann würde man auf Dauer das Interesse verlieren, da die Maps langweilig sind und man außer ein paar Ressourcen nichts findet. Dass man aber trotz der Maps das Interesse beibehält spricht für die Vielfalt der Gegner und dem eigentlichen Gameplay, man merkt leider auch hier, die Vita Herkunft. Mehr geht nun einmal nicht und aus wenig musste man mehr machen.




    Fazit: God Eater Resurrection bietet trotz sich wiederholenden und unspektakulären Maps, einen eher durchwachsenden und simplen Story viel Spaß. Gerade der Kampf gegen die Aragami fühlt sich gut an, es macht Spaß ständig neue Gegner zu haben und sie zu bekämpfen, es motiviert dazu sich neue Waffen zu bauen, um zu schauen was sie können. Die Waffen, Stile und Module geben genug Anlass zur Kreativität, die Argami sind interessante Gegner und obwohl das Spiel deutliche Schwächen hat, macht es Spaß. Wer auf Monster Hunter steht, der sollte sich God Eater mal anschauen, zumal man zwei Spiele zum Preis von einen bekommt. Wer nicht gerne grinden geht und ihn lange Kämpfe nicht ansprechen, der wird bei God Eater nicht glücklich werden, Zeit ist hier ein Faktor. Wer aber zu ein Spiel mit langen und durchaus fordernden Kämpfen nicht abgeneigt ist, der sollte mal rein schauen. Für Fans des Genre ist God Eater eine gute Alternative zu Monster Hunter, für alle anderen könnte es schwerer Kost sein. Trotzdem empfehle ich jeden sich den Anime anzuschauen, dieser zeigt gut die Welt in der das Spiel spielt und wie gut die Aragami als Gegner fungieren.


    Danke fürs lesen!