Deutschland braucht Zuwanderung

  • Natürlich sollte man jede Bewegen egal ob von Links oder von Rechts nicht sofort als "idiotisch" einstufen, aber für mich ist die Ausländerfeindlichkeit die von PEGIDA vertreten wird ein absolutes Unding und die meisten Argumente gegen Flüchtlinge lassen sich schnell entkräften (gehe darauf auf Wunsch mehr ein, sehe das sonst aber nicht für nötig an).


    (Da dieser Thread hier "Der Statement Thread" heißt:)


    Deutschland braucht Zuwanderung und damit auch Flüchtlinge

    Das erste was man sich klar machen muss ist das die Leute die z.B. aus Syrien nach Deutschland kommen keine armen Menschen aus Bildungsfernenschichten sind sondern zum groß teil der gebildete MIttelstand wie z.B. Ärzte Deutschland hat einen Landarzt Mangel nun kommen da also ausgebildete Ärzte aus einen Land das sich im Krieg befindet und wollen (meistens) um das Trauma zu überwinden und zu vergessen Arbeiten, sich beschäftigen, stattdessen müssen sie am Arsch der Welt in billigen Unterkünften leben und werden vom Personal misshandelt und haben somit auch keinen Kontakt zu deutschen, lernen so die Sprache nicht und können sich kein Umfeld aufbauen. Es gab bereits einen Testlauf bei dem (ich glaube) in Mecklenburg ein syrischer Arzt angefangen hat zu Arbeiten, Jahre lang war die medizinische Versorgung in der Gegend schlecht und anfangs waren die Leute auch noch skeptisch, aber mittlerweile finden alle den Arzt super, da er Lust auf seinen Job hat und nicht nur auf Geld auf ist.
    So Funktioniert Integration :)

  • ...ein Beitrag den ich nicht komplett zitieren werde...

    Ich sehe das durchaus ähnlich wie du und Stimme dir auch zu, dennoch möchte ich mal dein Beitrag durch meine Meinung ergänzen.


    1. Ist es mir persönlich egal, ob jemand der fliehen muss nun reich, arm oder irgendetwas dazwischen ist und ich finde (ich glaube auch, dass du das auch so siehst) dass wir jeden der fliehen muss - die Menschen machen das ja nicht freiwillig - hier willkommen geheißen werden muss. Doch unsere Willkommenskultur ist nicht nur durch die Bevölkerung (leider) eingeschränkt, sondern auch durch die Juristischen Grundlagen auf denen der Staat mit diesen Menschen umgeht.


    2. Beruf/Qualifikation
    2.1: Du hast den syrischen Arzt genannt. Finde ich eine durchaus interessante Geschichte, doch frag ich mich wie der Herr hier arbeiten kann. Innerhalb der EU haben wir das Problem, dass kaum Studiengänge, vorallem aus den nahenosten und Afrika anerkannt wird. In Hamburg haben wir ein super netten Typen am Flughafen der die Kofferwagen durch den ganzen Flughafen schiebt. Dieser nette Typ, ist aus einen afrikanischen Land (frag mich nicht welches genau) geflohen und hatte dort eine hohe Anstellung im Finanzbereich, war hochgebildet und hat nie einem Menschen was getan. Er spricht gut deutsch, er ist zufrieden mit seinem Leben doch muss er hier Koffer schieben. Nur um ein Parixsbeispiel zu nennen.
    Tatsächlich sind viele der Ankömmlinge studierte, gebildete Menschen, doch das ihre Bildung hier nicht anerkannt wird ist ein Armutszeugnis.
    2.2: Zugegeben, ein Asylant hat grundsätzlich die Möglichkeit auch schon ohne, dass sein Antrag auf Asyl stattgegeben wird, zu arbeiten doch durch das EU-Gesetz, welches veranlasst, dass Asylanten in dem Land Asylbeantragen müssen, in welches sie ihren ersten Fuß auf europäischen Boden setzten (so direkt kommt man nicht aus Afrika/den nahen Osten nach Deutschland), macht es für Arbeitgeber nicht nur unatraktiv sondern auch unsicher, einen Asylanten aufzunehmen. Welcher Arbeitgeber möchte eine Person ausbilden (ist mit hohen Kosten verbunden) bei der man bis zu 7 Monate lang (durschnittliche Bearbeitungsdauer eines Asylantrages, höchster Wert in Europa) nicht weiß ob ich diese Person in die ich schon investiert habe längerfristig behalten kann? Dabei muss bedacht werden, dass es über die Ausbildung hinaus geht, im besten Fall kann ein Asylant gebrochenes bis gutes Englisch, das heißt, dass die Sprachkenntnise auch gefördert werden müssen damit überhaupt erst Arbeit in einem Team produktiv werden kann.


    3. Migration/Integration
    3.1: Asylsuchenden fehlt oft die Möglichkeit sich zu integrieren, das ist Fakt. Wenn ich zu dem Asylantenheim gehe in dem ich ehrenamtlich regelmäßig vorbeischaue sehe ich ein Haufen junger Menschen, welche sich integrieren möchten. Doch wie sollen sie sich Integrieren? Viele Menschen sagen vielleicht "Flüchtlinge ok, aber bitte nicht in meiner Nähe. Und mit ihnen zutun haben möchte ich auch nichts". Viele Flüchtlinge gehen auch nicht raus, weil sie das Ziel polizeilischer Kontrollen sind. Viele Flüchtlinge können nicht arbeiten, weil ihn jeglicher Beruf von Arbeitgebern (welche mMn. nur bedingt die Schuldigen sind) verwehrt wird. Asylsuchenden fehlen die Deutschkenntnisse weil sie sich nicht in das alltäglich Leben einordnern können.
    Wir dürfen nicht den Anspruch haben, dass jeder Flüchtling studiert und ein perfektes Leben führt, solch einen haben wir auch nicht an die Gesellschaft und es ist auch nicht möglich solch einen zu halten, aber wir sollten uns Mühe geben, dass jeder Flüchtling die Möglichkeit hat sich zu integrieren und zumindest in einen vernünftigen Beruf einsteigen kann.



    3.2. Willkommenskultur im allgemeinen, ergänzend zu Migration/Integration


    3.21.: Der Eindruck von Flüchtlingen wird verfälscht. Ein gutes Beispiel ist die Polizeistatistik die zu Flüchtlingen erhoben wird. Diese zeigt ein eigentlich schockierendes Ergebnis: Asylsuchende neigen dazu, zu 33% eher kriminell zu werden. Unsere Medien schlugen Alarm, knapp 1 Monat las ich die Schlagzeilen und musste mir immer wieder am Kopf fassen. Denn diese 33% kommen zu Stande, durch Straftaten welche nur von Flüchtlingen verübt werden können. Dazu gehören Banalitäten, wie sich außerhalb eines ausgewiesenes Gebietes aufzuhalten, was oft durch Missverständnisse zu tragen kommen aber exakt diese, werden in der Statistik erfasst.
    3.22: Mundpropaganda. Viele reden schlecht über Flüchtlinge, viele verbreiten falsches. Etwas, das ich oft höre ist "Flüchtlinge bekommen alles in den Arsch geschoben!". Ein Flüchtling hat in der Regel 182€ pro Monat zur Verfügung, keine Arbeit, keine Kontakte und lebt in einen Flüchtlingsheim, welches nichtmal den Mindesstandarts einer Jugendherberge gerecht werden würde. Von diesen 182€ müssen die Flüchtlinge sich Kleidung kaufen, Essen kochen, Fahrten abdecken (wie z.B. zu Ämtern o.a.) und evtl. Zusatzkosten abdecken uvm.. Und mir wollen Menschen erzählen, dass Flüchtlinge alles in den Arsch geschoben bekommen? Selten geht es Flüchtlingen gut, ob es Flüchtlingen gut geht hängt von der Hilfsbereitschaft der Menschen die dort leben ab.
    Und nur mal angenommen, ein Flüchtling wurde alles in den Arsch geschoben bekommen, warum nicht? Ein oft junger Mensch, der aus seinem Land vor Kriegen und Verfolgung fliehen möchte um sich ein neues, ruhiges von der Kriminalität fernes Leben aufzubauen hat mehr geleistet als jemand, dessen Eltern beim Sexualakt deutsche Pässe hatten.


    Ich könnte das noch viel länger fassen, doch ich komme zu meiner abschließenden Meinung und Fazit. Wir brauchen nicht nur Zuwanderer, wir brauchen Menschen, Politik und Medien die sich um Flüchtlinge kümmern. Wer alles nur oberflächlich beurteilt, wird nie die Wahrheit kennen. Unsere Politik steht aber in forderster Front und möchte die Flüchtlingsquote, weil wir doch soviel aufnehmen. Aufnehemen ist das eine, aber wir müssen uns auch drum kümmern. Der Staat macht fast nichts. Fast alle Menschen, die mit Flüchtlingen arbeiten machen dies ehrenamtlich. Deutschland braucht Integration, doch leider sieht unser Verständnis davon exakt so aus.

  • Ich stimme dir in allen Punkten zu doch zu ein paar Sachen hab ich auch noch etwas zu ergänzen :)


    1.

    1. Ist es mir persönlich egal, ob jemand der fliehen muss nun reich, arm oder irgendetwas dazwischen ist und ich finde (ich glaube auch, dass du das auch so siehst) dass wir jeden der fliehen muss - die Menschen machen das ja nicht freiwillig - hier willkommen geheißen werden muss. Doch unsere Willkommenskultur ist nicht nur durch die Bevölkerung (leider) eingeschränkt, sondern auch durch die Juristischen Grundlagen auf denen der Staat mit diesen Menschen umgeht.

    Das stimmt natürlich, aber das mit den gebildeten Mittelstand war als Argument gegen die Behauptung das die Flüchtlinge die hier aus Syrien ankommen keine Bildung etc. haben, hätte ich gewusst das hieraus ein eigener Thread wird hätte ich ein paar sachen anders geschrieben :)


    2.

    doch frag ich mich wie der Herr hier arbeiten kann.

    Es war ein Pilotprojekt, die Vorbereitung darauf hat aber ebenfalls lange gedauert (versuche den Bericht nochmal zu finden)


    3.


    welche sich integrieren möchten.

    Das kann ich durch Erfahrung aus meinem Umfeld nur bestärken, eine Bekannte Unterrichtet eine Inklusionsklasse (glaube dass das der Begriff ist bin mir nicht ganz sicher) und meint das Unterrichten macht nirgendwo soviel Spaß, da die Kinder lernen wollen und einfach froh sind eine Schule besuchen zu dürfen.

  • Ja, Inklusion könnte der richtige Begriff sein.. Inklusion bedeuted, Menschen unabhängig von dem was sie sind in die/eine Gesellschaft zu integrieren und sie miteinzubinden. Wird aber zumindest in unserer Gesellschaft eher in Verbindung mit Leuten mit beeinträchtigungen gebracht, wie z.B. Taube, Blinde.
    Bei uns in Hamburg nenn wir diese Klasse Integrationsklassen, wobei sich über den Begriff streiten lässt (ebenso über Inklusion). Die Klasse sind im Schnitt mit 7-11 Schülern belegt. Das Problem liegt in gewisser Weise daran, dass diese Schüler nur bedingt im besten Fall übern Schulhof und die Lehrer in Kontakt mit der Kultur und den Menschen kommen. Auf meiner alten Schule gab es gerade mal einen, der in eine normale Klasse ging - wobei man natürlich ein 16 Jährigen Flüchtling der kein deutsch kann schlecht in eine Klasse mit Schülern stecken kann, welche gerade in der Vorbereitung zum Haupt- oder Realschulabschluss sind (Klassen zu groß, individuelle Einzelförderung kaum möglich).

  • Natürlich sollte man jede Bewegen egal ob von Links oder von Rechts nicht sofort als "idiotisch" einstufen

    Darauf möchte ich eingehen.
    Rechtes Gedankengut ist immer "idotisch" selbst die gemäßigten. Warum ganz einfach, rechts bedeutet IMMER das zuerst denken an die eigene Nation sprich man tut automatisch werten, es entsteht also ein "Wir-Gefühl" daraus resultiert ein "Wir-sind-besser-Gefühl" ob bewusst wie bei den extremeren Kreisen oder unbewusst. Dies wird immer Zündstoff wie Konflikte geben. Rechts unterliegt auch immer eine gewisse Traditiontsblindheit bzw ein Trieb zum Erhalten bekannter Sachen, dies führt dazu das Fortschritt aufgehalten wird, sei es Forschung ( zB eingeschränkt durch Religion bzw von religösen Menschen die man sehr oft im konservativen/rechten Spektrum findet) oder gesellschaftliche Entwicklungen wie zB die "Homo Ehe"


    Links lässt sich jedoch nicht so leicht zusammenfassen da es dort einfach viel zu viele Strömungen gibt die sehr unterschiedliche Dinge wollen, aber da gibt es natürlich auch sehr viele Idioten.


    Ich habe meine gesamte Teenager Zeit in rechtsextremen Kreisen verbracht und bin deshalb ein wenig sensibel für das Thema:D