Beiträge von Johnderate

    In den USA ist der Whip nicht so viel damit beschäftigt alle auf Linie zu bringen wie in der UK weil da wegen des Zweiparteinsystems sowieso selten außerhalb der Parteilinie gestimmt wird. In den USA sind sie somit im Prinzip Fraktionschefs, sie müssen das meiste Geld besorgen und haben noch ein paar andere Aufgaben.


    Im Senat sind die Whips z.B. schon seit Ewigkeiten Harry M. Reid (D-NV) und eine vertrocknete Schildkröte mit dem bürgerlichen Namen Mitch McConnell (R-KY).

    Eine offenere Gesellschaft in der Outings nicht nötig sind, würde dem Ganzen doch viel eher helfen wei lman viel offener damit leben könnte.
    Die Tatsache, dass Homosexuelle Päarchen normal auf der Straße laufen würden (ich hab bis jetzt nur 1 gesehen, in meinem ganzen Leben und ich lebe in einer ziemlich toleranten Stadt) würde doch viel eher darauf Aufmerksam machen als Menschen, die sich irgendwann dem Druck der Gesellschaft gezwungen fühlen und sich outen.


    Sicher. Ich stimme dir voll zu, dass eine Welt in der es keine Outings benötigt optimal wäre. Aber das wird nicht, niemals, nirgendwo Realität werden. Ich stimme dir zu, dass Schubladendenken immer zu Vorurteilen führt. Aber wir sind eine Spezies die nunmal so denkt. Wir leben in einer cis-heteronormativen Welt. Und Outings öffnen Kategorien die Menschen noch nie gesehen haben. Wenn ich mich gegenüber mehreren Menschen oute wette ich, dass min. 50% von Asexualität eventuell flüchtig, von Aromanticism noch nie in ihrem Leben gehört haben. Vermutlich mehr. Nur wenn wir alle Schubladen aufmachen können wir am Ende alles auf den Boden schmeißen, durchmischen und glücklich zusammen leben.


    Um im Bild zu bleiben: Einige Schubladen sind so groß und voll dass sie bereits auf dem Boden ausgelehrt sind, dass sie bereits von der breiten Masse anerkannt und (hoffentlich) akzeptiert sind. Und in diesen Gruppen wird ein Outing tatsächlich immer weniger wichtig. Ich möchte hiermit postulieren, dass die meisten Menschen die sagen "Outings sind heutzutage nicht mehr nötig" entweder hetero oder vielleicht noch schwul/lesbisch sind.


    Das ist auch die Gruppe, die sagt man soll es einfach offen leben. Stell dir vor du wärst eine Transfrau in einer streng katholischen Familie in Texas. Würdest du das offen leben? Vielleicht. Ob du das überlebst ist eine ganz andere Frage. Und ja, das meine ich absolut ernst.


    Ich kann dir übrigens garantieren, dass woauchimmer du lebst und wie tolerant auch immer deine Stadt ist: Schwule werden da auf offener Straße angespuckt und zusammengeschlagen nur fürs Händchenhalten (Was Menschen auch erst glauben wenn es Heteros in YouTube-Videos ausprobieren aber Story for another Time). Ich weiß nicht, wie oft du schon auf der Straße Händchen gehalten hast, falls dir das noch nicht passiert ist vermutlich nicht sehr oft.


    Oder wie soll ich offen leben? Soll ich für jeden sichtbar auf der Straße mit niemandem Händchen halten? Soll ich Twitterposts verfassen darüber wie ich gerade keinen Sex habe? Soll ich knutschende Paare wie Dolores Umbridge mit meinem Zauberstab auseinandertreiben?



    Viel eher muss bei der Bildung angesetzt werden, in der Schule, ob nun innerhalb des Lehrplans oder durch externe Veranstaltung ist vollkommen egal, muss darauf aufmerksam gemacht werden.

    Ja. Absolut. Aber wird nicht passieren bis eine Gruppe relevant genug erscheint, um (nach jahrelangem Kampf mit Hinterwäldler-Arschnasen Konservativen) ins Curriculum aufgenommen zu werden (ich hatte btw. von den 3-4 Mal die ich laut Lehrplan in meinen 12 Jahren Schule Sexualkunde-Blöcke gehabt haben sollte exakt einen und ein bisschen bei Hormonen). Und wie wie wird eine Gruppe relevant: Genau, durch Coming Outs. Jeder LGBTQ+-Prominente sorgt allein durch seine Existenz und sein Coming Out dafür, dass vielleicht irgendwann Menschen in der Schule seine Identität kennen lernen. Und jede Einzelperson, die sich outet, hilft auch indem sie Schubladen öffnet. Und wenn nicht sie irgendwann Prominent, mächtig oder anderweitig einflussreich wird, so wird es vielleicht eine Person deren Schublade sie geöffnet hat.

    Meine Ansichten zum Coming Out decken sich übrigens sehr mit der grandiosen Rachel Maddow (MSNBC television host) die sie nach einem Guardian Interview auf ihrem Blog veröffentlich hat:



    I've long held three basic beliefs about the ethics of coming out:

    • Gay people -- generally speaking -- have a responsibility to our own community and to future generations of gay people to come out, if and when we feel that we can.
    • We should all get to decide for ourselves the "if and when we feel that we can" part of that.
    • Closeted people should reasonably expect to be outed by other gay people if (and only if) they prey on the gay community in public, but are secretly gay themselves.

    I also believe that coming out makes for a happier life, but that's not a matter of ethics, that's just corny advice.


    Jetzt muss ich bloß hoffen, dass meine Eltern oder kleinen Geschwister nicht auf die Idee kommen meinen Username zu googlen, sonst pulle ich in diesem Forum (coincidentally) auch noch ein Rachel Maddow Outing ;)

    I know, I'm late to the party. Ich hab aber noch ein bisschen Senf über und möchte den gerne abgeben ;)


    Ich finde Outings extrem wichtig, vor allem bei Sexuellen oder Romantischen Orientierungen die gerne vergessen werden (Namentlich A-, Bi-, Pan- und so weiter. Außerdem alle Geschlechtsidentitäten die nicht ins Binär passen, aber story for another time und so.)
    Ich finde es deshalb wichtig, weil Menschen sonst eventuell nicht von diesen Identitäten erfahren. Die meisten Asexuellen finden z.B. erst als Erwachsene heraus, dass Asexualität existiert.


    Ich bin Aromantic Asexual und es hat 18 Jahre des "Was ist falsch mit mir?" gebraucht, bis ich das herausgefunden habe. Ich war in der Schule nie verliebt (warum wohl) und habe irgendwann einfach Crushes erfunden damit meine Freund*innen aufhören mich zu nerven. Weil ich nicht wusste, dass so etwas wie Aromanticism existiert, habe ich allerdings auch nicht danach gesucht. Ich habe stattdessen nach Soziopathie gesucht, ich dachte ich sei ein gefühlsloser Roboter. Aber das hat auch nicht gepasst und so habe ich die Neugier einfach durch Depression ersetzt. Ging auch, war aber nicht gesund für mich.


    Meine Sexualität habe ich schon während der Schulzeit angezweifelt, aber da ich von einer weißen Cis-Männlichdominierten Bonzenschule komme habe ich mich nicht getraut dort tiefer zu graben. Zwischenmenschlich war meine Schulzeit auch schon unangenehm genug ohne dass ich queer war. An meiner Schule gab es einen schwulen Lehrer (aber der war nicht wirklich out, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern es jemals von ihm selbst gehört zu haben) und einen Bisexuellen einen Jahrgang unter mir (womit dieser Jahrgang übrigens genausoviele Queere hatte wie mein Jahrgang PoC, aber ich schweife ab). Der durfte sich dann auch Sachen wie "Bisexualität gibt es doch gar nicht", "Du kannst dich bloß nicht entscheiden" usw. anhören.


    Erst im Studium habe ich Menschen kennengelernt die offener waren und irgendwann bin ich auf einen "You might be aromantic, if..."-Tumblr-Post gestoßen der mir eine große Last abgenommen hat. Durch das Entdecken eines Labels das auf mich passt wusste ich, dass es noch andere Menschen wie mich gibt. Dass ich kein Alien bin. Wenn man mich nach dem glücklichsten Moment meines bisherigen Lebens fragt, ich würde wahrscheinlich diesen Moment nennen. Sofort. Ich war so glücklich, dass ich mich noch in Moment bei meinen beiden besten Freund*innen geoutet habe.


    Zu dem Zeitpunkt habe ich noch angenommen, ich sei Heterosexuell. Aber ich habe dann auch schnell gemerkt, dass das auch irgendwie nicht zu mir passt. Leider gibt es nicht viele Materialien zu Asexualität und kaum Leute die out sind weshalb auch die vielen verschiedenen Ausprägungen von Asexualität kaum bekannt sind. Da ich zu einer kleineren Gruppe innerhalb der Asexuellen gehöre schließen mich viele Definitionen einfach aus.


    Ganz zu schweigen von Aromanticism. Ich habe (bis jetzt) 2 Definitionen von LGBTQ+ (Ich tue das A ins Q und das +, so spricht es sich leider einfach am besten) gefunden, die Aro mit einschließen. Wenig mehr schließen überhaupt romantische Orientierung mit ein.


    OK, soviel zu meiner Lebensgeschichte. Mein Punkt ist:
    Wie leben in einer ziemlichen cis-heteronormativen Welt (Wer mir da nicht zustimmt schickt mir bitte keine Nachricht. Oder an eine E-Mail-Adresse die nicht mir gehört.) und für queere ist es wichtig, Vorbilder zu haben. Vorbilder die ihnen zeigen: Es gibt andere Menschen wie mich. Ich bin nicht kaputt. Ich bin gut so wie ich bin.
    Für den LG-Part von LGBTQ+ gibt es schon viele Vorbilder. Aber je mehr sich outen, desto mehr besteht die Chance das eine Person dich erreicht. Wenn du dir z.B. Guido Westerwelle nicht zum Vorbild nehmen möchtest weil er nicht deine politische Meinung vertritt, dann vielleicht Tyler Oakley oder Ingrid Nielsen. Vom Bundestag und vom Britischen House of Commons weiß ich, dass sie min. ein offen trans* Mitglied haben. Aber es gibt Orientierungen, für die es keine Vorbilder gibt. Und gerade die sind leider die, die es nötig hätten und dringend Vorbilder brauchen.



    </Wall of Text>

    Hallo Leute


    ich bin jetzt auch wieder in der Zivilisation im Internet und berichte dann mal von meinem Wichtelgeschenk:
    Ich habe diese tolle Assassins Creed Figur (leicht überbelichtet) und einen netten Brief bekommen :)


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    Meine kleine Schwester (10J), die beim auspacken neben mir saß, meinte auch direkt "Ooohhhhh, das ist der erste Weibliche Hauptdarsteller für den sie sich die Mühe gemacht haben ihn zu animieren" ^^


    Ach, und @Mitsuru SanGral: Sorry wegen des Amazon Direktversands. Ich weiß, es ist lame, aber die Ocarina kommt aus England und ich hatte Angst, dass das ganze irgendwo hängenbleibt und nicht mehr rechtzeitig bei mir ankommt sodass ich es noch losschicken kann bis ich wegfahre. Deshalb der lame Direktversand. Im nächsten Jahr such ich was aus Deutschland aus ;)


    Vielen Dank an meinen Wichtel :)

    Ich mag schwarzen Humor ja total und muss sagen das ich diesen Witz garnicht mal so schlecht finde.Allerdings solltest du niemals im Leben über einen Öffentlichen Account, der deinem Arbeitgeber angehört, über soetwas schreiben.Mal davon abgesehen muss ich mich selbst zitieren und sagen "and this is why you no facebook". Sich auf Facebook herrum zu treiben ist eigentlich schon schlimm genug....

    Er hat ja seinen Namen Preis geben, da versteh ich es halt so das er dahinter steht und nicht die Firma.

    Okay Leute, ich muss da jetzt auch mal etwas zu sagen. Aaaaalso: Ich habe Kristin das erste mal erwähnt, als ich gefragt habe, ob sie wieder im Urlaub ist (wie das letzte mal, als das passiert ist, das "Mario guckt Peach unter den Rock, hihi"-Bild).
    Kristin war damals wortführend (es stand kein Name darunter) und deshalb war Kristin als Chefin verantwortlich.


    Die Verwirrung, die entstanden ist, bei der Kristin (btw. im Home Office) nicht wusste, was los war, wurde dadurch ausgelöst, dass Amélie ihren Tweet neu verfassen musste und gelöscht hat. Sobald Amélie das schrieb, war auch erstmal alles gut. Nachdem der Tweet dann wieder da war hat Kristin ziemlich schnell gesagt "Ich kann da erstmal nichts zu sagen, fragt den Verursacher". Ich habe deshalb Dominic gefragt und erstmal gewartet.


    Giga hat dann das Statement herausgegeben in dem sie sich entschuldigt haben und auch Dominic hat sich etwas später nochmal in mehreren Tweets dafür entschuldigt. Damit war alles gut.



    Nun zu den Gründen, warum sich Menschen darüber geärgert haben:
    1. Es verschlimmert die (ohnehin schon mehr als miserable) Kommentarkultur.
    2. Man bedenke den Witz bitte hinter dem Hintergrund, dass Rihanna nicht eine einzelne Ohrfeige vor laufender Kamera kassiert hat (Wie irgendsoein Rapper, dessen Name mir partout nicht mehr einfallen will). Sie wurde ins Krankenhaus geprügelt. Der Witz macht sich somit über das Opfer einer Straftat lustig, und das ist nicht OK.
    3. Dominik hat den Kommentar vom Firmenaccount verfasst, was einfach nicht geht, vor allem bei so einem Thema.


    Noch eine Sache zu schwarzem Humor im Internet: Lasst es. Das funktioniert nicht im Internet. Macht mit euren Freunden so viele grenzwertige Witze wie ihr wollt, aber im Internet klingt ihr nur wie ein Arschloch.


    TL;DR: Niemand ist auf Kristin losgegangen. Die ist die Chefin und für ihre Mitarbeiter verantwortlich. Thats it. Und ich habe mindestens ebensoviele Tweets zum Thema verfasst wie Amélie. Also wenn ihr schon haten wollt, hatet bitte auch mich. Danke.

    Ich möchte mich einmal kurz einklinken um zu sagen, dass meiner Meinung nach @AlphaNUSS dran ist. Er hatte die korrekte Lösung schon vor dem zweiten Screenshot, und nur weil man einen (gängigen) Spitznamen für das Spiel benutzt ist es trotzdem nicht falsch. Sorry @Kowalski, aber Alpha war eindeutig früher und hätte meiner Meinung nach gelten müssen.

    Bisschen spät zur Party, aber egal ;)


    Genau wie @notalda nehme ich Gesangsunterricht und ich war bisher 8 Jahre im Chor. Zur Zeit leider gerade nicht, aber wenn ich mal Zeit habe möchte ich in die Kantorei meiner Gemeinde, St. Jacobi in Hamburg, eintreten.


    Ich habe auch mal Orgel gespielt, habe das aber bisher aufgegeben. Mein Tenorgesang bleibt mein einziges Instrument, dass ich gut beherrsche ;)

    Ich habe mir gerade Watch Dogs zugelegt und suche jetzt den Vergleich zu GTA 5 :)
    Ansonsten spiele ich immer mindestens zur neuen Alpha jeden Monat Prison Architect.
    Und die Lust nach Cities Skylines hat mich gerade gepackt.


    Die meiste Lust am spielen verliere ich wenn ich dafür von meinem schönen Linux auf Windows rebooten muss :P