Ich habe vor kurzem 'Steve Jobs' von Danny Boyle gesehen und bin ziemlich begeistert davon.
Bei Danny Boyle erwartet man sowieso nichts konventionelles und dass dann auch noch Aaron Serkin als Writer für die großartigen Dialoge dabei ist, sind, zusammen mit dem durchweg fantastischen Cast, ziemlich gute Voraussetzungen für ein tolles Biopic und all diese Erwartungen wurden dann auch erfüllt. Die ungewöhnliche Art des Films seine Geschichte zu erzählen und die audiovisuelle Komponente, auch wenn Boyle sich in diesem Film im Vergleich zu Trance, Sunshine und co. zugunsten des Screenplays zurückhält, funktionieren sehr gut zusammen und machen den Film zu einem tollen Gesamtpaket.
ich war nich so begeistert von dem Film. Technisch alles toll, ja, und die Dialoge funktionieren meist auch, aber irgendwie war das alles auch etwas seltsam. Dass es eben nur vor den Präsentationen spielt und plötzlich immer dort kurz vor seinen Auftritten die Familienkrisen beginnen wirkte einfach so daneben. Als hätte man eben unbedingt diese Art der 3 Kammerspiele gewollt obwohl man eben auch seine Familie mit reinbringen musste.
Auch hatte ich nicht so das Gefühl so richtig etwas über Steve Jobs erfahren zu haben. Weiß nicht wie ich es ausdrücken soll aber irgendwie fand ich seine Geschichte an sich nicht so gut erzählt. Also ich war schon noch Unterhalten zu nem gewissen Grad, aber ging nicht allzusehr positiv aus dem Saal.