Beiträge von Matze

    Volksverhetzung ist kein Teil von Free Speech.

    Und abgesehen davon ist Free Speech auch nicht "Du kannst sagen, was du willst, wo du willst", sondern höchstens "Du kannst sagen, was du willst". Eine Veranstaltung abzusagen, aus welchen Gründen auch immer, kann niemals ein Verstoß gegen die Redefreiheit sein, weil diese sich ausschließlich um das Verhältnis von Bürger und Staat kümmert.


    Dazu auch xkcd:


    Das ist b)(2) & (3) auf Deutsch (mittelgut von Google übersetzt, grammatikalisch leicht angepasst):


    Zitat von Doofes Gesetz

    (2) Zivilschäden werden nicht an einen Kläger verliehen, wenn die Schwangerschaft aus dem kriminellen Verhalten des Klägers entstanden ist.
    (3) Ziviler Schadensersatz beinhaltet:
    (A) Geldschäden für psychische und körperliche Verletzungen im Zusammenhang mit dem Abtreibungsabbruch; und
    (B) Gesetzliche Schäden gleich drei (3) mal der Kosten der Abtreibung.


    (2) Erklärt, dass ein Vergewaltiger keinen Anspruch auf Schadensersatz hat, (3) erklärt, was im Zweifel Schadensersatz wäre.


    Ich hab den kompletten Gesetzestext durch den Übersetzer laufen lassen, es gibt keinen Verlust des Klagerechts, unter keinen Umständen. Das ist ekelhaft und rechtfertigt den Aufschrei auf ganzer Ebene.

    Nein, genau darum geht es ja, dass er dieses Recht trotzdem hat.
    Es geht darum, eine bestimmte Art von Abtreibung unter ALLEN Umständen zu verbieten, AUCH bei Vergewaltigung.

    Selber lesen. Das bedeutet nämlich ausschließlich, dass derjenige keinen Schadensersatz erhält. Die Unterlassungsklage kann er aber weiterhin aufrecht erhalten.

    Doch das kann es nicht nur geben, sondern muss es sogar. Wenn man an das Ideal der Toleranz glaubt und sein Leben danach richten will, dann muss man dieses Ideal auch dann hochhalten, wenn es unangenehm wird und gegenüber denjenigen, die nicht daran glauben.

    Nein. Einfach nein.
    Toleranz gegenüber Intoleranz stärkt nur die Intoleranz, nicht die Toleranz und führt langfristig zum Ende der Toleranz. Es mag absurd klingen, aber als toleranter Mensch kann man Intoleranz nur mit Intoleranz begegnen.
    Ich spreche hier aus Erfahrung. Einem Nazi tolerant zu begegnen verhindert nicht nur nicht, dass er sich wie ein Nazi verhält, es gibt ihm zusätzlich die Möglichkeit, seinen Hass zu verbreiten und damit die Toleranz zu schwächen.


    Rassismus ist keine Meinung, die man halt haben kann oder nicht, Rassismus ist eine menschenfeindliche Ideologie, die bekämpft werden muss, wo man kann und aus diesem Grund ist Rechtsextremismus objektiv schlimmer als Linksextremismus, völlig unabhängig von Statistiken.


    Und abgesehen davon:
    Ich rede nie davon, dass man nicht mehr mit den Menschen reden sollte, ich sage ausdrücklich, dass das nicht mehr der einzige Weg sein kann. Und nein, es sind nicht alle Nazis, aber wer mit Nazis und Nazi-Themen sympathisiert ist Nazi-Sympathisant und mit den Nazi-Sympathisanten von Pegida zu reden, hat ja auch großartig funktioniert. Abgesehen davon, dass es nicht funktioniert hat.


    /edit:
    Ich halte das Reden als "Hauptmaßnahme" praktisch nur in der Vorbeugung für wirksam, wenn jemand soweit ist, dass er entweder selbst als Nazi agiert, oder Nazis für sich agieren lässt, steigt der Aufwand, aktiv Leute da rauszuholen extrem an, auch wenn es nicht unmöglich wird (Link). Natürlich muss man reaktiv Hilfe anbieten, aber ich glaube halt, dass man die Anstrengungen auf die Vorbeugung konzentrieren sollte. Sowohl im Sinne politischer Bildung, als auch im Sinne der Aufklärung und Hilfe in gefährdeten Gruppen.


    Und zum Nazi-kloppen-Part hätte ich zwar noch ein paar Erläuterungen, zu denen ich gestern nicht mehr gekommen war, aber da Teranas das nicht möchte, lasse ich das mal sein.

    Stimmt auch nicht. Das Gesetz gilt nur für Ehemänner und nicht bei einer Vergewaltigung

    Wo ist der Widerspruch? Die meisten Vergewaltigungen passieren afair in der Verwandschaft, also auch potenziell durch den Ehemann.

    Wir sind an dem Punkt, an dem wir nur mit diskutieren weiterkommen, schon längst vorbei. Das hier ist nur ein Beispiel von vielen, die es in den kommenden Jahren geben wird. Wie weit muss es kommen, dass ihr einseht, dass man mit Reden vielleicht doch nicht so weit kommt?

    Zum Thema, die Leute wehrten sich erst im Nachhinein gegen Trump: Es ist nur eine Vermutung meinerseits, aber ich bezweifle, dass Trump fair und ehrlich ins Weiße Haus gekommen ist. Die meisten Stimmen hatte Hillary, die Wahlmänner waren aber auf Trumps Seite und die haben nun einmal das letzte Wort auch ist deren Identität kein Geheimnis. Ich will nicht wissen was da alles hinter verschlossenen Türen stattgefunden hat.

    Bitte, zu deinem eigenen Besten, informier dich (bei mehr als eine Quelle). Du sagst hier einige Dinge, denen ich absolut uneingeschränkt zustimmen würde, aber das ist mir zwei drei Schritte zu weit in Richtung von Verschwörungstheorien (wie btw. auch der Thule-Gesellschaft-Quatsch). Trump hatte die Mehrheit der Wahlmänner hinter sich, weil das nun mal das politische System der USA ist. Kann man scheiße finden, hat aber nicht allzu viel mit "hinter verschlossenen Türen" zu tun.



    Abseits davon:


    Gewalt ist keine Lösung, wenn man aber bedenkt, dass die Zeit die der Nazi dann im Krankenhaus verbringt nicht draußen mit randalieren verbringen kann, dann geht man mit der Gewalt deutlich mehr konform.

    This. Solange der Nazi im Krankenhaus liegt, kann er keine Asylunterkunft anzünden, keine Ausländer, Transsexuellen, Homosexuelle usw. verprügeln und wird sich das vllt. auch zukünftig nicht trauen. Daher: Punch more Nazis!


    Und in ausführlich und eloquenter argumentiert:


    Kompletter Twitterthread


    punch_nazis.png



    Was ich damit aber nicht sagen will, ist dass das alles ist. Aufklärungsarbeit insbesondere in gefährdeten Gruppen (lesen), Demonstrationen gegen Rechte usw. sind essentielle Teil dieses Kampfes um die Demokratie. Aber ich glaube einfach nicht, dass es ohne Nazis boxen geht, ich halte das für ein notwendiges Übel. An "wehret den Anfängen" sind wir nämlich schon lange vorbei.

    Und der Typ vom "Transfeindlichkeit ist eine akzeptable Meinung"-Escapist stimmt ihm zu. Liberalistische Vollhonks allesamt. :(


    Ich kann nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, dass in Deutschland die Menschenwürde über der Meinungsfreiheit steht.

    Jetzt noch das eine Spiele im Monat für immer und an einen Account binden und alle würden Nintendo gut finden. Aber nein... ._.

    Ich halte es nicht für unmöglich, dass hier noch was passiert, immerhin startet der Service erst im Herbst und sie haben doch ordentlich Gegenwind bekommen...

    Nicht nur aufdringlich. Ich fühle mich für dumm verkauft, weil man mir offensichtlich nicht mal zutraut, die relevanten Elemente selbst rauszufiltern.

    DU BRAUCHST NICHT SO SCHREIEN, MAN VERSTEHT DICH AUCH SO.


    Und zum Inhalt:
    Ich hab Oceanhorn mal aufm Handy angespielt, aber das fühlte sich von der Bewegung so extrem zäh und träge an, dass ichs keine fünf Minuten ausgehalten hab. Wenn das was werden soll, müssen sie die Steuerung ordentlich überarbeiten...