Beiträge von Kamilleroboter

    Sooooo, der Post wird relativ lang :D
    Mad Max 2 & Fury Road:
    Ich habe mir vor ein paar Tagen die Mad Max Collection auf Blue Ray besorgt, da ich Mad Max 1&2 und jetzt natürlich aus aktuellem Anlass auch Fury Road schon immer mal zuhause haben wollte.
    Und was soll man sagen? Die Mad Max Filme gehören zu den detailliertesten, intensivsten und durchdachtesten Actionfilmen die es jemals gab.
    Mad Max 2 gehört schon seit längerem zu meinen Lieblingsfilmen, weil er es schafft den bekannten Bildfluss, den nur die besten und detailliertesten Actionfilme (z.B. Terminator 2, The Raid, Hard Boiled) überhaupt realisieren, fast zur Perfektion zu bringen.
    Das Set- und Kostüm Design sowie auch das Worldbuilding, das eine der einflussreichsten Welten der Filmgeschichten kreierte, geben dem FIlm einen einzigartigen Stil, der bis heute zeitlos wirkt.
    Der sehr stromlinienförmige Plot lässt der Action extrem viel Platz, sodass er nie den Fluss stört und einen fast perfekten Actionfilm möglich macht.
    Mad Max Fury Road geht noch einen Schritt weiter als MM2 und das in jedem Bereich. Ich würde mal ganz frech behaupten, das die Cinematographie in diesem Film das beste ist, was das Actiongenre bis zum heutigen Tag jemals erlebt hat. Mit vielen centerframed Shots verliert der Zuschauer nie den Überblick über die absolut gigantische, mit viel Sorgfalt und Detail kreierte Action, bei der viel mit einer großartigen Mischung aus CGI und praktischen Effekten gearbeitet wurde, die noch eine lange Zeit dem Test der Zeit wiederstehen wird.
    Der Plot scheint wie bei MM2 auf den ersten Blick dünn, aber ist eigentlich viel tiefer als man denkt, die Symbolik erschlägt einen sogar beinahe wenn man wirklich darauf achtet. Das Screenplay brilliert auch diesmal wieder in Sachen Worldbuilding, in 10 Minuten wird eine glaubwürdige, in sich logische Welt erschaffen, die durch ihre Kreativität und Vielfalt immer wieder überrascht.
    Mehr sage ich auch lieber gar nicht, sonst artet das hier wieder aus :D
    Victoria:
    Über den hab ich schon ein paar mal geschrieben, aber tatsächlich war das mein 4. Kinobesuch, was ein absoluter Rekord für mich ist.
    Impliziert eventuell, wie sehr ich den Film liebe ^^


    The Notebook:
    Als relativ großer Ryan Gosling Fan hatte ich mir schon immer überlegt den zu sehen, aber der Fakt, dass er eine Nicolas Sparks Umsetzung ist, hat mich immer etwas abgeschreckt.
    Im Endeffekt war ich doch überrascht, wie gut mir der Film als Romanze dann doch gefallen hat.
    Pitch Perfect 2:
    Ich bin sehr großer Fan des ersten Teils, weil er, wie ich finde, sehr gut funktioniert hat in dem was er sein wollte.


    Der 2. Teil war immer noch einigermaßen unterhaltsam, hatte auch seine Highlights, beispielsweise die Antagonisten im Acapella Wettbewerb, eine deutsche Gruppe mit dem Namen "Das Sound Machine" (Ich weiß xD), die eine tolle Bühnenpräsenz hatten und auf ihre eigene Weise irgendwie charismatisch waren. Ansonsten muss ich aber leider sagen, dass PP2 in den meisten Bereichen sonst sehr flach fällt. Kann man sich durchaus mal geben, ist aber nicht besonders gut oder großartig.
    Turbo Kid:
    Wo ich vorher schon beim Einfluss von Mad Max war, der Film hier hat besonders viel davon.
    Turbo Kid hat mich ziemlich überrascht, weil er im Trailer sehr nach etwas in Richtung Kung Fury aussah.
    Das ist er teilweise auch, also ein 80-er Throwback inklusive dazugehörigem Soundtrack, Charakteren, over the Top Gewalt und Low Budget Look. Aber dass der Film mich dann inhaltlich und von den Charakteren her so überzeugt, hätte ich nicht gedacht.
    Mehr möchte ich auch gar nicht sagen zur Story, ist aber definitiv mal einen Blick wert!
    Chinatown:
    Ich habe Chinatown schon seit Ewigkeiten auf DVD, aber habe ihn mir noch nie angesehen, vor kurzem hab ich mir ihn dann einfach mal angeschaut, weil ich kein Internet und auch sonst nix zu tun hatte :D
    Wir haben es hier mit einem der meiner Meinung nach besten Filmen aller Zeiten zu tun.
    Ich habe mir beim Schauen die Haare gerauft, wieso ich ihn nicht schon viel länger gesehen habe, die schiere Brillianz des Screenplays ist für mich nur von sehr wenigen Filmen übertroffen.
    Jack Nicholson liefert zusätzlich eine der besten Schauspielleistungen seiner Karriere ab, was schon etwas heißt und trägt als Charakter den gesamten Film großartig. Die berühmten letzten Worte des Films haben mich fast schon in Schockstarre zurückgelassen. Alles, wirklich alles stimmt hier und somit ist Chinatown definitiv einer der größten Errungenschaften des Kinos.
    Spy:
    Ich bin großer Fan von Paul Feig, weil ich finde, dass er es schafft viele Klischees zu vermeiden und wenn er sie dann doch benutzt sind sie meist zu komödiantischen Zwecken extrem überzeichnet dargestellt.
    Bridesmaids ist für mich auch einer der besten amerikanischen Komödien der letzten Jahre, weil der es geschafft hat, durch einen tollen Cast und Dialoge etwas aus dem sonstigen Einheitsbrei herauszustechen.
    Spy schafft das tatsächlich auch wieder vollkommen und hat mit Melissa McCarthy eine großartige Hauptdarstellerin, die ausnahmsweise nicht den "dicke Frau"-Trope spielt, vor allem in Kombination mit Jason Statham, der in diesem Film durch seine Komik brilliert.
    Getting Go, the Go Doc Project:
    Der Film gehört zu der Gay Filmszene, deren Filme ich bis jetzt noch nie gesehen hatte.
    Der hier ist eine Fake Doku über einen Mann, der über das Internet eine Art Obsession für einen New Yorker Stripper entwickelt und daraufhin beschließt mit einem waghalsigen Plan eine Doku über ihn zu drehen, um ihm näherzukommen.
    Der Film ist thematisch sehr interessant und legt einige Aspekte der Szene, an die man zuerst nicht denkt extrem gut dar. Das Problem das ich aber mit dem Film hatte, welches ich aber trotzdem nicht als großen Kritikpunkt auslegen kann ist das Verhalten und die Denkweise des Hauptcharakters (größtenteils). Er versucht sich bei diesem "Abenteuer" selbst zu finden und das ist auch sehr gut gemacht, allerdings hilft das alles nix, wenn der Typ einfach extrem unsymphatisch und verkopft ist und man dadurch durch seine Aktionen immer etwas genervt ist.
    Trotzdem eine Empfehlung, wenn man mal einen Einblick in die Stripper Szene von einem anderen Blickwinkel aus haben will.


    So. Das war erstmal genug :D

    Das sind meine Lieblingsspiele:
    (wechselt oft nach Laune, bis auf die Top 3, kann auch sein, dass ich welche vergessen habe :D )


    1. Dark Souls
    2. Metal Gear Solid 2 (+Rest)
    3. Shadow of the Colossus
    4. Portal 2
    5. Mass Effect
    6. Bioshock
    7. The Witcher
    8. Half Life 2
    9. Final Fantasy 6/7
    10. Life is Strange
    11. Vampires The Masquerade: Bloodlines
    12. Deus Ex
    13. Dishonored
    14. Baphomets Fluch 1
    15. Silent Hill

    @Flo1904
    Peace Walker ist halt so ne Sache, man darf niemals vergessen, dass es ein Handheld Spiel war, für das sich Kojima mal eine etwas andere Herangehensweise an die Story überlegen musste, eben wegen der technischen Limitierungen. Das Spiel ist zwar spielerisch und technisch lange nicht auf dem Niveau der anderen Teile, aber hat dafür das sehr tiefe und komplexe Motherbase System, das sehr auf Langzeitspiel ausgelegt ist und als solches funktioniert es auch fantastisch, die Story ist zwar auch da und meiner Meinung nach auch durchaus sehr gut, aber nicht der Hauptfokus des Spiels.
    Bei den Cutscenes kann ich dir fast nicht zustimmen, die Comic Sequenzen mögen zwar keine späktakuläre 3D Action ermöglichen, aber gut inszeniert sind sie trotzdem jedenfalls.


    Wenn es die bei dem Spiel nur um die Story geht, würde ich dir tatsächlich wirklich empfehlen Peace Walker: The Movie auf Youtube anzuschauen:



    Und anschließend die ganzen Tapes und Codec Konversationen anhören (kann man auch gut nebenbei machen):


    @Flo1904
    Ich hatte American Ultra auch gesehen und war sehr verwundert, dass der Film überall als Actionkomödie angesehen wird (liegt evtl. auch am Marketing), für mich war das ganz klar im Kern eine Romanze, die so verwirrt und all over the place war, dass ich sie schon wieder großartig fand :)
    Und Kristen Stewart, die schon in Camp X Ray und Clouds of Sils Maria gezeigt hat was sie kann, war wirklich auch hier wieder gut.
    Bei ihr hoffe ich einfach dass sie den ganzen Twilight Crap irgendwann hinter sich lassen kann :(


    Außerdem habe ich Black Mass gesehen, der ja schon in den Trailern großes von Johnny Depps Seite versprochen hatte und in der, wie auch in allgemein schauspielerischer Hinsicht von jedem einzelnen Schauspieler in diesem Film, überzeugt Black Mass auch.
    Allerdings ist das Screenplay teilweise etwas schwach, die Dialoge wabern teilweise in der Belanglosigkeit und das Pacing fühlt sich sehr zäh an.
    Nur die Szenen mit Depp bleiben einem noch länger im Gedächtnis und ich glaube auch dass letzterer einer der Oscar Favoriten sein wird.
    Alles in allem trotzdem eine Empfehlung, aber ist kein Meisterwerk.


    Den Rest schreib ich später, hab keine Lust zu schreiben grad :D