Beiträge von HairOnFire

    Hallo Zusammen!


    Da Robin im"Ultraviolence & häusliche Gewalt"-Video den Entwicklern eine Mitschuld an der fragwürdigen Vermarktung (c.a. 11:30 - Marke im Video -> "[...] bei den Sony und ihre Entwickler nicht so recht zu wissen scheinen, wie sie es vermarkten [...]".


    Auch wenn im Video größtenteils nur von Sony die Rede ist, frage ich mich, ob in diesem Nebensatz den Entwicklern vielleicht etwas zu unrecht nachgesagt wird. Vergleicht man das ganze nämlich mal mit der Filmbranche, wo beispielsweise Alan Tylor über die Trailer von Terminator Genisys auch nicht begeistert war (http://uproxx.com/movies/terminator-genisys-alan-taylor/). Oder Trevorrow über einem Jurassic World Trailer (https://www.theguardian.com/fi…-trailer-showing-too-much). In beiden Fällen hatten beide keinen wirklichen Einfluss auf die Trailer. Da stellt sich mir die Frage, ob das in unserer Gamingwelt anders ist.


    Weiß jemand wie es da in der Spielbranche aussieht? Ich weiß nur, dass Kojima seinen Tweets nach die Trailer mitproduziert. Bei allen anderen Spielen habe ich keinen Plan wie das abläuft.

    Mich interessiert das Spiel eigentlich nicht wirklich, dennoch waren es die 10 Minuten voll wert. Vom Titel her wirkte es zunächst, als würde ein Fanboy versuchen die Mäkel seines heiß erwartetes Spiels zu rechtfertigen. Doch dann kamen folgende Sätze:


    "Für viele Spieler wird The Last Guardian dadurch zum roten Tuch. Es fordert unausgesprochen dazu auf, antrainierte Reflexe und jahrelang in Videospielen etablierte Belohnungssysteme zu ignorieren."


    Da lief es mit eisig den Rücken runter. Eiskalte Wahrheit. Was haben wir früher über Assassins Creed 2 gelacht, das einfache Hebel grell geleuchtet haben. Jetzt geht ohne Questmarker, angezeigte Pfade und andere Hinweise nicht mehr viel. Und wehe es winkt nicht ein Achievment am Ende des extra Dungeons. Sonst hätte ich das ganze ja aus eigener Überzeugung angehen müssen und nicht festgestellt, wie repetitiv das Ganze ist.


    Vielen Dank für diesen Wachrüttler Robin!

    Nachdem ich das Endgame beendet habe, kann ich nun auch meinen Senf dazugeben. Der allgemeine Ton gibt es ja mittlerweile schon an, irgendetwas ist da schief gelaufen. Vor allem, wenn FF13 noch als besserer Teil angesehen wird, dann muss ja schrecklich was daneben gegangen sein. Aber irgendwas hat mich dann doch bewogen das Spiel einschließlich des Postgames durchzuspielen. Woran liegt das? War es das Geld, was ich in das Steelbook investiert habe? Vielleicht ein bisschen. Doch irgendwas anderes war da noch, sonst wäre mein Spiel recht schnell auf eBay aufgetaucht.


    Meiner Meinung nach hat FF15 wirklich gute Ansätze... Leider mehr auch nicht.


    Auf die Geschichte möchte ich nicht groß eingehen. Die Geschwindigkeit der Erzählung ist schlecht. Auf vieles wird (so gut wie) nicht eingegangen. Und sie fühlt sich unvollständig an. Um mal ein Beisiel für Potential zu nennen:



    Trotz des manchmal nutzlosen Kamera, vor allem beim Anvisieren von Gegnern, oder der "Einfachheit" des Angriffs/Ausweichens, habe ich durchaus Spaß beim kämpfen gehabt. Also solange es draußen war. Vor allem die Kamera war in engen Räumen ein Graus. Weshalb ich nicht verstehe, dass so viel in engen Räumen, vor allem hinter den versiegelten Türen gekämpft werden musste.


    Auch ab und zu mal einen Jagdauftrag anzunehmen hat Spaß gemacht. Leider ließen die meisten Kreativität vermissen und es gab auch keinen großen, geheimen Endboss, sobald man alle Aufträge gemeistert hatte. Ein Positives Erlebnis war hier Dämonenwand, die echt mal aus den anderen Gegnern hervor stach.
    Andere Systeme, wie Essen, Kleidung und Angeln waren nichts neues, lockerten aber das Spiel auf und boten Abwechslung. Aber auch hier muss man es versauen. Wieso hat man ein Kleidungssystem, welches Statuswerte beeinflusst, bietet dann aber nicht die Möglichkeit neue Kleidung im Spiel zu erwerben?


    Die versiegelten Türen waren ein Witz. Da kann niemals mehr als eine Woche Arbeit drin gesteckt haben. Dabei wurde auch hier bewiesen, dass sie es eigentlich besser können. Das geheime Jump & Run Dungeon ist der perfekte Beweis. Sie können es. Aber warum muss das alles auf eine Stelle komprimiert werden? Und dann auch noch optional? Irgendwo hat jemand entschieden, Kapitel 13 in die Hauptstory einzubauen, aber dieses Dungeon kann von Spielern nur schwer gefunden werden. Nicht jeder wird drauf kommen, dass der gelbe Strich auf der Karte eine Bedeutung hat.


    Es gibt noch mehr Stellen, über die man reden kann(Balancing, Heilitems, Hauptcharactere...). Diese Liste spiegelt aber meine allgemeine Auffassung des Spiels recht gut wieder, weshalb ich es dabei belassen möchte. Jetzt stellt sich natürlich die Frage nach dem Warum? Wie immer wird das nicht so leicht zu beantworten sein. Schuld wird einerseits die mehrmalige Neuentwicklung der 10 Jahre Entwicklungsgeschichte sein. Auch irgendwelche Vorlagen der oberen Chefetagen werden Einfluss auf die Entwicklung genommen haben. Denn wenn bei jedem Start ein Spruch erscheint, demnach dieses Spiel etwas für FF-Einsteiger, sowie Fans sein soll, fange ich mir schon an Sorgen zu machen. Das klingt, als möchte man sich schon einmal Vorweg entschuldigen, dass etwas in diesem Spiel falsch konzipiert wurde.


    Ich würde mir wünschen, dass sich SE das nächste mal einfach darauf konzentriert ein gutes Spiel zu machen, anstatt sich auf irgendwelche Zielgruppen konzentrieren zu wollen.