Alles anzeigenUnd wieder auf Netflix einen Film nachgeholt, der mir den Kinobesuch damals nicht wert war...
Man of Steel
Der Film hat mich unfassbar zwiegespalten zurückgelassen.
Gerade die erste Phase des Films fand ich unglaublich stark und interessant umgesetzt. Vor allem der Abschnitt auf Krypton hat mir sehr gut gefallen. Ebenso die Erinnerungen an Clark Kents Kindheit und Jugend fand ich immer wieder schön in den Film eingestreut. Auch die Inszenierung war eine Augenweide, tolle Actionszenen, toll designte Raumschiffe. Und Russell Crowe nicht zu vergessen. Ich liebe Russell Crowe einfach hkdLol
Aber so toll die Actionszenen auch waren, hat mich die unglaubliche Zerstörungswut völlig aus der Fassung gebracht. Schön fürs Auge, aber leider ohne Sinn und Verstand. Gerade der Kampf in Kansas und die Zerstörung einer Kleinstadt/Dorfes war aus Supermans Sicht völlig unnötig und diente nur den Schauwerten. Ein Actionfilm sollte nicht den moralischen Grundzügen des Hauptprotagonisten widersprechen, nur um der Action willen. Bei den Kampf in Metropolis und den Auswirkungen gehe ich noch mit, hier konnte Superman weniger steuern als in Kansas.
Tatsächlich löst dies die Konkurrenz (Marvel) für mich in den meisten Fällen besser. In vielen Marvel-Filmen passt die Zerstörungswut in den Handlungsstrang, weil die Schauplätze von den Antagonisten überrand werden und nicht von den Helden selbst. Falls nicht, werden die Konsequenzen der Superhelden zumindest kritisch beleuchtet. Diese Beleuchtung fand zwar auch bei Superman statt, aber leider erst in Batman V Superman. Hier hätte ich zumindest von Superman mehr Selbstreflektion erwartet.
Hinzu kommt leider noch, dass ich Henry Cavill absolut uncharismatisch finde, auch wenn seine glatte Art auch irgendwie zu Superman passt. Auch Amy Adams als Lois Lane kann ich leider nicht so viel abgewinnen.
Trotz der vielen Kritik hat mich der Film aber phasenweise recht gut unterhalten können und die angesprochenen Mängel sind nichts im Vergleich zu Batman V Superman
Ich fand den Film ehrlich gesagt richtig cool auch wenn ich kein Fan von "Einsamer, Trauriger Superman" Stories bin. Aber nur um etwas zu erwähnen weil das viele falsch kriegen aber Superman zerstört nicht ganz Metropolis wie viele das sagen. Hauptsächlich der Strahl vom Kryptonischen Mutterschiff zum Terraforming. Superman hat nicht mehr Schaden angerichtet als in den meisten Marvel filmen.
Aber ich kann deinen Punkt verstehen. Zack Snyder versuchte öfters mal zu zeigen wie schwer es für Superman ist sich zurückzuhalten wie in der einen Szene wo er Zod durch das Maisfeld, Kernkraftwerg-Turm(ist das ein Wort?) und die Tankstelle prügelt.
Aber Zack Snyder versuchte etwas anderes zu gestalten mit man of Steel als die Marvel Filme und ehrlich gesagt das hat er geschafft. Klar Man of Steel ist kein Meisterwerk oder auch nicht so gut wie Iron Man oder Avengers aber er ist sehr unterhaltsam und anders. Ich habe den Film sehr genossen und schaue mir in öfters nochmal an weil ich ihn echt mag.
Ich freue mich tatsächlich nicht mehr so sehr auf die Marvel filme weil ich alle irgendwie sehr vorhesehbar finde und der Humor mich auch nicht mehr ganz so sehr zum lachen bringt.
Ich freue mich sehr auf Aquaman ende diesen jahres. Aquaman war schon seit kindheit an mein Lieblingssuperheld und ich bin gespannt wie Jason Momoa in einem Solo Aquaman film wird.
EDIT: Ach ja. So wie es mit dir und Russel Crowe geht, geht es mit mit mir und Henry cavill. Ich finde ihn irgendwie richtig Charmant. Außerdem ist sein Gesicht einfach Perfekt für Superman.(Wenn ich schwul wäre, wäre Henry Cavill wahrscheinlich mein Man-Crush)
Wie gesagt der Fight in Kansas kann/könnte man damit erklären das er nicht Superman war sondern Clark Kent der sich nicht in Kontrolle hat. Aber ich verstehe was du meinst.