Beiträge von BenniArt

    Habe gerade "No country for old men" gesehen. Das Einzige, was mich über diesen Film hinwegtrösten kann, ist der Gedanke daran, dass er sicherlich nie ernst gemeint war von den Coens. Ein wunderbar fieses Grinsen müsste ihnen ins Gesicht geschrieben stehen, als man ihnen diesen patriotischsten aller Streifen abnahm. Dabei war er gerade als Antiamerikanisch gemeint. Die vielen dummen, aggressiven Männer, die sich durch ihre Waffen definieren. Die Gier, das Blut. Die Hilflosigkeit dieser Menschen. Nichts an diesem Film spricht für die gezeigten Zustände. Und doch gewinnt er Oscars; bei einem Wettbewerb, in dessen Jury lauter weißer Amerikaner sitzen. Weil er diesen Sarkasmus giftig aber unentwegt heimlich versprüht. Weil man erst richtig wissen muss, wofür die Coens stehen, um es zu bemerken.
    Als Statement überzeugend, fand ich den Film ganz persönlich eher schwach. Spannung kam bei mir keine auf, da ich von Anfang an wusste, wie es enden würde. Tatsächlich alles an diesem Ende war für mich wie vorprogrammiert. Gerade für die Coens eine größere Schwäche, verglichen mit ihren anderen Filmen, wie ich finde. Außerdem waren mir nun mal auch die Protagonisten vollkommen egal, da sie einfach unsympathisch und sturköpfig ihr Machoding durchgezogen haben. Javier Bardem spielt einen überraschend interessanten Mörder, fasziniert aber natürlich eher durch Gespräche mit dem Ladenbesitzer und seinen Waschtag, als durch seine stilsichere Waffe. Alles in allem waren es wohl am ehesten die wunderschönen Bilder Deakins', die mich am Ball behielten, denn der Handlung konnt ich, wie gesagt, nicht wirklich etwas abgewinnen. Schade drum.

    Ich jetzt innerhalb von zwei Wochen alles an Community gesehen habe, was Amazon Prime auf Lager hatte und ich nicht weiß, wie ich ohne streamen an die sechste Staffel rankommen soll. Es fühlt sich so unfertig an! D:

    Ich hab gerade Inside Llewyn Davis (7.5/10) gesehen. Ja, mja, hm. Ich weiß ja nicht. Ein paar Mal haben mich die Coen Brüder schon fasziniert und umgehauen. Auch ihre Quote beeindruckt mich. Mit dem Film hier ist es anders. Oscar Isaac spielt großartig und generell ist der Cast bestens erlesen.
    Die musikalische Untermalung leidet hingegen meiner Meinung nach an der Thematik, denn weil es um einen Musiker geht, passt nur entsprechend zeitgenössische Musik; weil es aber kein Film über die Musik selbst ist, kommt sie nur selten zum Einsatz. Sie soll fast schon entlohnend wirken, für das Durchhaltevermögen, denn geschehen tut wenig.
    Der Film erzählt aus dem Leben eines Unverbesserlichen und zeichnet diese Rolle bis zum Schluss ohne Kompromisse.
    Auch die Kameraarbeit Deakins' fehlt mir hier zutiefst und lässt mich weniger gebannt zurück, als es etwa Fargo tat.
    Trotzdem hat der Film sehr viel Charme und Menschlichkeit in sich, und dürfte für Coen-Versteher ein interessantes Kapitel ihres Schaffens darstellen :)

    Weil mein erster Auftritt in der Hochschule gestern überraschend gut lief :D

    Bitte mehr Details!

    Ach, nichts Besonderes - meine Professorin hatte vorgestern ein Studienkonzert, bei dem viele ihrer Studenten aufgetreten sind, und da ich auch einer von ihnen bin (naja so halbwegs zumindest), hab ich die Chance genutzt und das ganze in eine Generalprobe für den bevorstehenden Wettbewerb am Samstag verwandelt. Und weil ich es nicht gänzlich verhauen habe, war es überraschend gut! :D

    Ich hab nix gegen schwarzen Humor und find auch Situationskomik oft ziemlich nett, aber "Haha Heil Hitler!! Deutsche Frauen!!! Hakenkreuz!!!!" schreien ist sowohl unangebracht als auch einfach nicht Lustig.
    Wenn du aus dem Zweiten Weltkrieg Humor schöpfen willst (Du solltest nicht) dann versuch es wenigstens auf ne Kreative Weise

    Schließe mich da an. Ich bin absolut offen für noch so morbide Witze (zur rechten Zeit am rechten Ort, versteht sich), aber es gibt ganz einfach Witze, die, ungeachtet aller Moral und Formalitäten, nicht lustig sind. Egal, ob nun schwarz oder neutral. Und dann wertet es genauso wenig auf, dass sie schwarz sind.

    Just don't... Das endet nur wieder in zwei Seiten Diskussion und Leuten die darum bitten doch endlich aufzuhören, weil die Sache sie traurig mache.

    Keine Sorge, ich habe auch nicht vor, weiter darauf einzugehen. Wir wollen ja schließlich nicht, dass der WUT ! Thread sich schon wieder selbst füttert :P

    Ich hab nix gegen schwarzen Humor und find auch Situationskomik oft ziemlich nett, aber "Haha Heil Hitler!! Deutsche Frauen!!! Hakenkreuz!!!!" schreien ist sowohl unangebracht als auch einfach nicht Lustig.
    Wenn du aus dem Zweiten Weltkrieg Humor schöpfen willst (Du solltest nicht) dann versuch es wenigstens auf ne Kreative Weise

    Schließe mich da an. Ich bin absolut offen für noch so morbide Witze (zur rechten Zeit am rechten Ort, versteht sich), aber es gibt ganz einfach Witze, die, ungeachtet aller Moral und Formalitäten, nicht lustig sind. Egal, ob nun schwarz oder neutral. Und dann wertet es genauso wenig auf, dass sie schwarz sind.

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    Also in den zehn Jahren, in denen ich jetzt Geige spiele, ist das vielleicht drei Mal passiert. Also nein, wenn du mich fragst. Dafür ist da, soweit ich weiß, die größere Spannung drauf, als bei Gitarren, und es tut entsprechend mehr weh, auch, weil du die Geige beim Stimmen meistens so hältst, dass die Saiten entweder auf deine Hand, oder in dein Gesicht klatschen ;) Bogenhaare verliere ich hingegen tatsächlich etwa 2-5 am Tag. Kann auch sehr nervig sein >_<

    Wenn ihr noch wen aufnehmen wollen würdet und nicht gerade jeden Abend spielen wollt, hätte ich durchaus Interesse! :) Bin selber erst irgendwo bei Level 6 oder in der Art, und würde mich auch nicht unbedingt besten Spieler aller Zeiten schimpfen, aber daran gilt es ja schließlich auch zu arbeiten ;)